Die ganze Welt trägt westliche Kleidung und nutzt westliche Erfindungen? Asiaten spielen Musik von Bach und Mozart? Amerikaner verkleiden sich als Bayer, Russe, Pirat oder Wikinger? Das ist alles okay.
Doch wehe, Europäer oder "weiße" Amerikaner tragen ein japanisches, indisches, afrikanisches oder arabisches Kostüm! Dann kommen wieder einmal die "social justice warriors" auf den Plan. Denn der "Missbrauch" der kulturellen Traditionen von "poc" ("people of color") ist ein Tabu. Wer sich zum Karneval als Indianer verkleidet, so der Vorwurf, mache sich über die Kultur der indigenen Völker lustig. Sogar in Deutschland hat diese wirre Idee unter den Linken um sich gegriffen. In den USA hat es zu einer Reihe von Skandalen geführt (die eigentlich keine sind). So musste sich das Top-Model Karlie Kloss öffentlich entschuldigen, weil sie für die Vogue sich als japanische Geisha ablichten ließ. Komisch nur, dass die Japaner selbst keinen Anstoß daran nahmen, sondern Umfragen zufolge dies sogar gutheißen. Immerhin sind die Japaner selbst Meister der kulturellen Appropriation.
Jetzt haben mit Rückendeckung von Harvard-Juristen verschiedene Nichtregierungsorganisationen neue Kampagnen gestartet, um den Amerikanern die Lust an der Übernahme von Kultur zu vermiesen. Dieser Stoff ist Teil der erweiterten "Identity Politics", die zunehmend die Gesellschaft in den USA spaltet. Dass das Konzept der kulturellen Appropriation sich mit der Idee des multikulturellen "Melting Pots" nicht verträgt, scheint dabei keine Rolle zu spielen, genauso wie das Bündnis der LGTBQ-Community und der Feministinnen mit den Muslimen in den USA keinen Sinn ergibt. Doch das Ziel ist immer das Gleiche: Minderheiten gegen Mehrheiten aufzubringen und auf diese Weise die Gesellschaft in ständiger Bewegung zu halten. Motto: Teile und Herrsche.
Kommentare zum Artikel
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@ H.Roth
Zitat:"Dürfen Punks eigentlich noch Irokesenfrisuren tragen, oder ist das auch ein ethnisches Tabu?"
Nur wenn sich die Punks zu einem Matriachat bekennen.
Zitat:"Und dürfen Deutsche noch Bauchtanz, Yoga oder asiatischen Kampfsport praktizieren?"
Nein, ja, nein. Bauchtanz ist ägyptisch, Yoga indisch (und damit indoeuropäisch, folglich zulässig) und asiatischer Kampfsport (außer Krav Maga [israelisch] und Sambo [russisch]) aus (Ost-) Asien. Da muss man ganz genau hinsehen ;-) .
Zitat:"Und was mache ich nur mit meinem Didgeridoo"
Die Nachbarn nerven?
Zitat:"meinen chinesischen Eßstäbchen"
Machen Sie es wie ich: Nehmen Sie Vietnamesische und irritieren Sie so die SJW. ;-)
Zitat:"meinem Peru-Shirt"
Schnappen Sie sich eine Pan-Flöte (ist die nicht griechisch?) und legen Sie los: https://www.youtube.com/watch?v=M_gSydN_BYM .
Zitat:" meiner Indio-Hängematte?"
Hängematten sind auch in Europa heimisch, besonders die Sozialen. Also unbedenklich.
Zitat:"Multikulti ist wirklich komplizierter als ich dachte!"
Eigentlich nicht. Ich mein' Bayern, Sachsen und Friesen halten es ja auch in einem Staat aus, so schwer ist das nun wirklich nicht. Man muss nur wollen und daran haperts meist.
Zitat:"Wären doch Kolumbus und andere Weltentdecker nur schön daheim geblieben!"
Och nö, es hätte gelangt, dass man Lenin in der Schweiz hätte verschimmeln lassen... Sind Schimmel nicht weiß? Oh-oh...
Multikulturelle Grüße,
Dirk S
@ Dirk S
Apropos blonde Indianer...
Dürfen Punks eigentlich noch Irokesenfrisuren tragen, oder ist das auch ein ethnisches Tabu?
Und dürfen Deutsche noch Bauchtanz, Yoga oder asiatischen Kampfsport praktizieren?
Und was mache ich nur mit meinem Didgeridoo, meinen chinesischen Eßstäbchen, meinem Peru-Shirt und meiner Indio-Hängematte?
Multikulti ist wirklich komplizierter als ich dachte! Wären doch Kolumbus und andere Weltentdecker nur schön daheim geblieben!
@ H.Roth
Zitat:"mit denen Weißhäute (womöglich noch blond dazu) die ehrwürdige Indianerbekleidung lächerlich machen, einfach respektlos!"
Es soll angeblich auch blonde Indianer gegeben haben. Da wären zum einen die Chachapoya in Peru, bei denen allerdings nicht sicher ist, ob es sich nicht um eine Übertreibung handelt, und ab und zu mal bei einigen Sioux-Stämmen, bei denen diese Eigenschaft wohl auf Kontakt mit Wikingern zurück geht. Also, blonde Indianer sind eigentlich ok. Auch wenn das die Verbostfetischisten nicht wissen oder wahrhaben wollen.
Blondhäutige Grüße,
Dirk S
Hey, fällt nun mein Dath Vader Kostüm, das ich Schulz geklaut habe, nun auch unter Rassismus?
Ich meine die Daths sind doch auch eine Rasse, und weit verbreitet noch dazu!
Dann habe ich ja garkeine Freunde mehr, nicht mal im Fasching!
Nochwas...
Das Bild oben würde von den Antirassisten natürlich ganz anders bewertet, würde es sich handeln um...
- eine Transgender-Person
- eine schwarze Person, mit weißer Schminke und blonder Perücke
- eine Cheerleaderin für Martin Schulz
- oder alles zusammen.
Nein, es geht nun wirklich nicht, dass man sich mit fremden Federn schmückt! Diese Plastikfedern und Mikrofaserfransen, mit denen Weißhäute (womöglich noch blond dazu) die ehrwürdige Indianerbekleidung lächerlich machen, einfach respektlos! Oder schwarze Schminke und Baströckchen! Oder weiße Schminke und Kimono!
Es muss schnellstens ein Copyright für nichtwestliche Kulturen eingeführt werden! Und wehe, wir werden dann beim nächsten Fasching mit fremden Federn ertappt!
Als nächstes haben dann die Tierschützer das Wort, bezüglich der Verunglimpfung von diversen Tierarten durch den Karneval.
Abschliessend spricht noch eine Feministin über Männer in Hexenkostümen.
Habe ich son anderswo gelesen und geschrieben, wenn, dann ginge ich als Kreuzritter verkleidet. Die gibt es ja nicht mehr und so kann ich niemand damit diskriminieren.
Oder sollte ich mich da irren?
Linke sind die größten Rassisten.
@ H.von Bugenhagen
Zitat:"Recht Bunt wird ein Fasching,wenn ausnahmslos alle in Burka kommen. "
Das würde zumindest erklären, warum so viele Hardcore-Verschleierer solche Narren sind.
Narrenfreie Grüße,
Dirk S
Recht Bunt wird ein Fasching,wenn ausnahmslos alle in Burka kommen.