Keine Hilfsprojekte seitens der Eurokraten geplant

Knapp 120 Millionen EU-Bürger von Armut bedroht

Der Social Justice Index 2016 sieht 118 Millionen EU-Bürger von der Armut bedroht. Aber anders als bei der Rettung diverser Banken oder für Flüchtlingshilfe plant die EU keine Hilfspakete für diese Menschen.

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In mit dem Titel Soziale Kluft überschriebenen Bericht geht Spiegel online auf die von der Bertelsmann Stiftung in Auftrag gegebene Studie Social Justice Index 2016 ein. Der Studie zufolge steigt der Anteil der Menschen, die trotz Vollzeitjob von Armut bedroht sind, innerhalb der EU auf 7,8 Prozent an. Insgesamt betrifft die Gefahr der Armut und der damit verbundenen sozialen Ausgrenzung jeden vierten EU-Bürger und somit knapp 120 Millionen Menschen.

In der Studie wird angeführt, dass sich die Wirtschaftslage in der EU langsam erhole, der Aufschwung aber längst nicht bei allen Menschen ankomme. Insbesondere der Anstieg der sogenannten working poor, also den arbeitenden Armen, mache den Autoren große Sorge. Selbst in Deutschland mit seinem relativ stabilen Wirtschafts- und Arbeitsmarkt ist die Zahl der relativ Armen von 5,1 Prozent im Jahr 2009 auf nunmehr 7,1 Prozent im Vorjahr gestiegen.

Noch gravierender aber ist die Zahl der von Armut betroffenen Kinder. Auch in Deutschland ist diese Zahl dramatisch angestiegen, die Sorge gilt aber ganz besonders den südeuropäischen Ländern. EU-weit ist jedes vierte Kind von Armut betroffen, in Griechenland, Italien, Spanien und Portugal dagegen sogar jedes dritte.

Während die Eurokraten in Brüssel und Straßburg einen Rettungsschirm nach dem anderen für Banken und Staaten auflegen und etliche Milliarden in Hilfsprogramme für die sogenannte Flüchtlingskrise stecken, sucht man Projekte, um der Armut und der Kinderarmut der EU-Bürger entgegen zu steuern, vergebens.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Oliver Berthy

Die schweigende Mehrheit ist überall vertreten. Leider. Bei den US-Wahlen sieht man aber, dass ab einem erreichten Pegel, sowas irgendwann kollabiert. Zumindest die ersten Vorboten sind.

Das in der EU 120 Millionen Bürger von der Armut bedroht sind, zeigt die Schwäche der freien, sozialen Marktwirtschaft. Gerade die BRD muss sich der historische Verantwortung bewußt sein. Was wäre mit Deutschland passiert, wenn die Allierten anders gehandelt hätten? Ein Stück von Deutschland nach Polen, der Großteil nach Frankreich, Süden, Südosten bekommt auch noch was. Die Allierten haben anders gehandelt.

Die Einkommensschere nach oben ist auch bei uns Realität, deshalb muss man die Frage stellen: Wie ist das global möglich?

Gravatar: Lucki

@Heidjer
Die schweigende Mehrheit ist und war schon seit 1914
die Krux der Deutschen. Sicherlich bedarf es des Mutes, Nachteile in Kauf nehmen zu müssen, wenn man hinter dem Ofen hervorkriecht.
Warum aber verweigern nur ganze 5 Millionen die GEZ-Zwangsgebühr dem Lügensystem ? Wenn man sich tatsächlich frei informieren wollte, wäre das heute garkein Problem. Aber es zieht sich wie ein roter Faden durch die Existenz deutscher Staaten: Feige, Duckmäusertum, Bequemlichkeit und Desinteresse.
Wurde nicht das Denunziantentum in Deutschland erfunden ? Bei den Nazis ? In der DDR ?
Man nutzte früher den Spruch wer nichts wird , wird Wirt.
Heute trifft eher der zu: wer nichts wird hat in der Politik die besten Chancen. Bildungslose, Berufslose und Charakterlose bestimmen heute die politische Richtung.
Zumindest was grün-rot angeht. Mir schwant Schlimmes.

[Gekürzt. Die Red.]

Gravatar: H.Roth

Noch ein paar Jahre EU-Planwirtschaft, und diese Zahlen werden sich verdoppeln.

Gravatar: Oliver Berthy

Das die Einkommensschere immer weiter nach oben geht, und die Bevölkerung arm macht, vergessen viele. So werden Aggressionen fokussiert, die schon genug Leid erfahren haben.

Das Mensch-Sein bedeutet menschlich- zu- Sein und sich nicht von Stimmungsmachern beeiflussen zu lassen. Man denke nur an die eigene Geschichte zurück.

Gravatar: p.feldmann

Diese EU ist ein neoliberales Projekt der Bereicherung weniger Reicher an den Gesellschaften.
Der euro ist dabei Instrument.

SOBALD die EU wirklich eine soziale Realität wird, werden wir für sie kämpfen

Gravatar: H.von Bugenhagen

Na iss denn dass.
Wichtig ist doch nur das es den Migranten gut geht und sie ein warmes Nest haben.

Gravatar: M.B.H.

Armes Europa aber immer noch genug Geld jeden Wirtschaftemigranten reinzulassen und durchzufüttern.
EU-Parlament hat auf allen Ebenen voll versagt.
Jedem Land würde es besser gehen, wenn nicht der EU-Wahn solche Ausmaße hätte. Mit der Wirtschaftsunion
waren alle Länder besser dran.

Gravatar: Jomenk

Ein grosser Teil der europäischen Bevölkerung wird so für die Zukunft vorbereitet. Eine Zukunft, die unausweichlich scheint. Wer zweifelt ernsthaft daran, das ein Exodus infolge der Masseneinwanderung den Europäern erspart bleibt. Auch die optimistischsten Prognosen hinsichtlich der Armutseinwanderung bewegen sich in einem hohem dreistelligen Millionenbereich. Sowohl die Politiker in Berlin, als auch die Bürokraten in Brüssel sind sich dieser Tatsache voll bewusst. Welchen Sinn sollte es also machen, den armen Menschen unter die Arme zu greifen. Das fördert nur Begehrlichkeiten, die man in Zukunft nicht mehr erfüllen kann. Es ist einfach besser, die Menschen bereits in der Frühphase der Verelendung an das Unvermeidliche zu gewöhnen. Wer in Armut lebt, der kämpft um sein Überleben und stellt keine Fragen.

Gravatar: Heidjer

Wen interessieren denn schon 120 Millionen arme Europäer, wenn wir helldeutschen Gutmenschen doch Milliarden traumatisierten Orientalen und Teilhabe fordernden Afrikanern helfen können?

Seit vielen Jahren gibt es im EU-Süden viele gut ausgebildete aber dennoch arbeitslose junge Menschen, aber keine heutige Integrations-Wahn-Sau kam auf die Idee, denen bei uns einen Job anzubieten. Diese dämliche Scheinheiligkeit ignoranter Arroganzlinge ist nur noch zum Kotzen.

Allein die Trumpwahl lässt hoffen, dass es auch bei uns ein solche schweigende Mehrheit gibt, die die Schnauze voll hat vom schäbigen einseitigen Samaritertum und endlich mal den trägen Arsch hoch kriegt und ihr Alternativkreuz macht. Nur so kommt nämlich Bewegung in die illusionäre Uns-geht-es-gut-Pampe des politisch korrekt hirnbeschnitten gefühlsduseligen Merkel-Anbeter-Micheltums.

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