Der katholischen Kirche droht das Schisma

Kardinal Müller warnt: Papst Franziskus will katholische Kirche umkrempeln

Kardinal Müller warnt vor einer drastischen Umwälzung in der katholischen Kirche durch Papst Franziskus und kritisiert dessen Führungsstil. Man gehe langfristig womöglich das Risiko eines Schismas ein.

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Kardinal Gerhard Ludwig Müller, bis vor wenigen Monaten als Präfekt der Glaubenskongregation wichtigster Glaubenshüter der katholischen Kirche, warnt vor einer drastischen Umwälzung in der katholischen Kirche im derzeitigen Pontifikat.

„Die Autoritäten der Kirche müssen denjenigen zuhören, die ernste Fragen oder rechtmäßige Beschwerden haben, man darf sie nicht ignorieren, oder schlimmer, demütigen.“

Mit dieser Aussage spielte Kard. Müller in seinem Interview mit der italienischen Tageszeitung „Corriere della sera“ auf die von vier Kardinälen formulierten dubia oder „Fragen“ an, die sich auf Unklarheiten im Lehramt beziehen und an Papst Franziskus gerichtet sind. Bisher blieben sie unbeantwortet.

Das Ignorieren dieser Fragen könnte schlimmste Folgen haben: „Auch ohne es zu wollen, geht man das Risiko einer langsamen Trennung ein, die in einem Schisma münden könnte,“ so Müller.

„Die Geschichte des protestantischen Schismas von Martin Luther vor 500 Jahren sollte uns lehren, welche Fehler zu vermeiden sind.“

Mit „öffentlicher Demütigung“ spielt Müller nicht nur auf seine eigene Lage an. Ebenso erging es auch dem Präfekten der Liturgiekongregation, Kard. Sarah, durch eine kürzlich erfolgte öffentliche Zurechtweisung seitens Papst Franziskus.

Die einschneidendste Erfahrung für den Kardinal selber war natürlich, dass seine Amtsperiode nach fünf Jahren nicht verlängert wurde, wie es normalerweise im Vatikan üblich ist, ohne jegliche „Vorwarnung“. Auf seinen Platz setzte Papst Franziskus kurzerhand einen Jesuiten, Erzbischof Luis Ladaria SJ.

Müller geht bei seiner Kritik aber weiter: In einem kürzlich „report München“ gegebenen Interview prangert Müller die autoritäre Vorgehensweise von Papst Franziskus an: „Es gibt vielleicht auch aus dem Herkunftsland des Papstes so eine gewisse antirömische Stimmung, gewisse Vorurteile gegen die Kurie. Und so gibt es vielleicht die Vorstellung, es müsse aufgeräumt werden. Aber mit dieser Sichtweise - wo gehobelt wird, da fallen Späne - haben wir nicht die besten Erfahrungen gemacht“, erläutert Müller unter Anspielung auf die Kirchengeschichte.

Der deutsche Theologe ist auch kein Befürworter des omnipräsenten Themas des Pauperismus  und kritisiert die Medien in ihrer Vatikanberichterstattung:

„Es wäre besser, wenigstens die Glaubensbotschaft des Papstes zu hören und darauf das Augenmerk zu lenken, anstatt mit sekundären Aufmerksamkeitselementen dieses Pontifikat populär machen zu wollen, mit Themen wie schwarze Schuhe, Santa Marta…usw.“

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Franz Josef Kostinek

Ich schlage vor dass der richtige Christ sich nur darauf besinnen soll:
Liebe den Herrn, Deinen Gott, aus ganzem Herz, mit ganzer Seele und mit allen Deinen Kräften und liebe den Nächsten wie Dich selbst.
Dann kann der jetzige Papst sagen was er will. Das ist nur die Äußerung eines Menschen.

Gravatar: M. Richter

Ich halte Papst Franziskus I für einen würdigen Nachfolger von Jesus, so wie wir Jesus aus den Evangelien kennen. Jesus lebte in Armut und seine Botschaft war geprägt von Liebe, Nächstenliebe, Verständnis und Verzeihen. Schaut man sich den Werdegang des Katholizismus an, so muss man lange nach diesen Attributen suchen….
Es geht hier nicht darum „katholisch“ zu sein - was übrigens allumfassend bedeutet - sondern um das Christsein. Und zur christlichen Nächstenliebe gehören nicht Prunk und Hierarchien, sondern das, was Kirche bedeutet: Gemeinschaft der Christen.
Ich wünsche unserem Papst, dass er seinen Weg geht und die Hoffnung der Menschen auf eine christliche Kirche erfüllen kann.

Gravatar: Lutz Schnelle

Matt 7, 15 Seht euch vor vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe.
Matt 23, 25 Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr die Becher und Schüsseln außen reinigt, innen aber sind sie voller Raub und Gier!
28 So auch ihr: von außen scheint ihr vor den Menschen fromm, aber innen seid ihr voller Heuchelei und Unrecht.
33 Ihr Schlangen, ihr Otternbrut! Wie wollt ihr der höllischen Verdammnis entrinnen?

Ich empfehle zum Thema die ausgezeichnete Doku "Der Reichtum der Kirche ist Blutgeld".

Und sich Mose 3 19,18 (und darunter) anzuschauen. Darauf liegt in jeder Luther-Bibel der Verweis unter "Nächstenliebe".
Wer ist denn nun "der Nächste"?

Mose 3, 16 Du sollst kein Verleumder sein "unter deinem Volk". Du sollst auch nicht stehen wider deines Nächsten Blut; denn ich bin der HERR. 17 Du sollst "deinen Bruder" nicht hassen in deinem Herzen, sondern du sollst deinen Nächsten zurechtweisen, auf daß du nicht seineshalben Schuld tragen müssest. (Psalm 141.5) (Matthäus 18.15) 18 Du sollst nicht rachgierig sein noch Zorn halten gegen "die Kinder deines Volks". Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst; denn ich bin der HERR. (Matthäus 5.43) (Matthäus 22.39) (Lukas 10.25) (Johannes 13.34) (Römer 13.9) (Galater 5.14) (Jakobus 2.8)

Im Römerbrief faßt Paulus die Gebote in der Nächstenliebe zusammen. Die "Nächstenliebe" ist das Resultat und nicht das Gebot an sich. Wenn Jesus von der Nächstenliebe spricht, meint er die 10 Gebote und nicht rührselige Gefühle, zu der ohnehin nur Päpste und Margot Käßmann fähig sind.
Die 10 Gebote sind Anstandsregeln. Man braucht keine Nächstenliebe unterzumischen.

Gravatar: Herzner Ingrid

Hier scheint es, als würde das Buch „Der letzte Papst“, Realität. Wie weiter oben schon angemerkt, er mischt in der Politik mit. Er handelt wie von der EU erwünscht.

Gravatar: Konrad Bütow

Es ist erschreckend, wie unser Papst Franziskus von Menschen, die sich offenbar für besonders gut katholisch halten, angegriffen wird. Haben diese Ewig-Gestrigen denn nicht die Worte Jesu begriffen, der seinen Jüngern und allen, die an ihn glaubten auf viele damals schon gestellten Fragen geantwortet hat: Der Heilige Geist wird euch zu gegebener Zeit in alle Wahrheiten einführen. Nach katholischem Glaubensverständnis wirkt bei der Papstwahl dieser HEILIGE GEIST - und offenbar hat Papst Franziskus die Aufgabe, in heutiger Zeit die vor 2000 Jahren verkündete Lehre Jesu den heutigen Menschen verständlich zu deuten. Seine Kritiker lehnen auch das Wirken des Heiligen Geistes im II. Vaticanum ab - und das entlarvt sie nicht nur als uneinsichtige und verbohrte Fundamentalisten - wohin diese führen erleben wir hautnah bei den Islamisten - und macht sie total unglaubwürdig.

Gravatar: Heiner der Reimer

Dieser Papst, der "offenkundig" (!!!) der NWO zuspielt und sich "satanischer" Logenzinken bedient, steht doch bereits auf verlorenem Posten, denn sein Spiel ist zu einfach zu durchschauen! Aber nicht alle Päpste standen auf der "Seite des Teufels"! Weil es so war, mußten sie dies oft mit dem Leben bezahlen! Nehmen wir nur pars pro toto hier mal den Papst Johannes XXIII (23.)! Diese FM-Code-Zahl stigmatisierte ihn, denn 2 : 3 = 0,666..., gelesen 6'6'6 => die "Teufelszahl! (Die treffendere Be-zeichnung dafür wäre allerdings die folgende lateinische:
IN HOC SIGNO VINCES!)
Kurzum: Er WURDE gestorben! Weiterer "Beweis": Sein Todestag: 03.05.1963. Die Logen pflegen ihre Trinitäten (z.B. 3-Päpste-; 3-Kaiser-Jahr usw.!), deshalb bilden wir aus dieser TRINITÄT (Tag + Monat + Jahr) die Summe und aus dieser erhalten wir in der Quersumme die Code-Zahl 18. Diese ist kabbalistisch zu deuten als 6+6+6, abermals gelesen 6'6'6! Dieser Papst hatte den Durchblick darüber, was hier auf dieser "satanisch" gesteuerten Erde für ein finsteres Spiel gespielt wird. Von ihm stammen die folgenden Worte: "Viele Länder werden erschüttert, Völker lehnen sich auf, und nur einem einzigen wird es gelingen zu sprechen, gerade rechtzeitig vor seinem Tod. Er wird die Namen der Mörder sagen, ihre geheimen Zeichen enthüllen. Und die ganze Welt wird aufstehen gegen das Spiel der Mächtigen, die geheime Bruderschaft der Mächtigen, die die Versklavung der Völker anstiften wollte. Die wenigen ehrlichen Führer werden sich zu vereinen wissen, die Schuldigen werden gestürzt!" Aus: Pier Carpi - "Die Prophezeiungen von Papst Joh. XXIII - Die Geschichte der Menschheit von 1935 - 2033". Ausschnitt Seite 157.
Wenn wir ALLE unser JOCH - viele haben es noch gar nicht bemerkt! - abschütteln wollen, dann müssen wir die V.V. unterstützen! Dort bewegen wir uns völlig legal im internationalen Völkerrecht! Der neue föderale BUNDESSTAAT DEUTSCHLAND ist bereits registriert und es ist bereits eine Kern-Verfassung ausgearbeitet!
https://www.verfassunggebende-versammlung.com/

Gravatar: Thomas Waibel

Die "neue Kirche" ist schon mit dem Vatikanum II entstanden.

Der "Befreiungstheologe" und Mega-Modernist Bergoglio tut nichts anderes als diese weiter nach links zu führen und stoßt dabei auf den Widerstand der konservative Modernisten wie Müller und Burke.

Zu einer Trennung zwischen dem extrem modernistischen Flügel der Konzilssekte, vertreten durch Bergoglio und Marx, und dem konservativen Teil, zu dem Müller und Burke gehören, wird es nicht kommen, weil sie alle Modernisten sind.

Gravatar: Deutschsachse

Früher hies es mal zu Kreuze kriechen, heute fordern uns die Kirchenfürsten auf uns unter dem Halbmond weg zu ducken oder sie legen selbst das Kreuz ab was für arme verlorene Schafe

Gravatar: F. Kaatz

Ich weiß gar nicht was das gejammere soll.

Als gute Christen sollte Ihr Vertrauen haben in den von Gott gewählten Vertreter auf irdischen Wegen für euch...

;) oder doch ein bisschen Agnostiker in christlicher Hülle?!?

Und wieder mal wird eine Sekte mit guten Grundsätzen in den Untergang geführt durch eine einzelne Person. Das hat man dann davon wenn man die Macht konzentriert und an Spaghettimonster im Himmel glaubt...

Gravatar: gast

Der Papst ist der Antichrist. Das ist seit 500 Jahren bekannt. Was soll man da erwarten??

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