Ex-Vize-Präsident denkt über Kandidatur nach

Joe Biden: Nächster Gegner für Trump?

Obama ist vorbei, Clinton ist gescheitert. Jetzt sucht man den neuen Gegner für Donald Trump. Joe Biden hat sich selbst ins Gespräch gebracht. Oder gibt es jemanden, der ihn dazu ermunterte?

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Der Demokrat Joe Biden stand acht Jahre als Vize-Präsident an der Seite von Barack Obama. Eigentlich wollte er selbst Präsident werden. Doch dann gab er sich mit der Stellvertreterrolle in Washington zufrieden. Obama und Biden wurden dicke Freunde. So wurde es zumindest von der Presse porträtiert.

Obama und Biden teilen ihre Abneigung gegen Donald Trump. Und sie haben beide den gleichen mächtigen Unterstützer: George Soros. Der hatte übrigens auch Bill und Hillary Clinton untersützt.

Bei seinem letzten Auftritt im Senat witzelte Biden über seine nächste Kandidatur, wie unter anderen die Washington Post berichtete. Im Jahre 2020 könnte er ja Präsident werden (siehe auch Bericht in der Welt). Viele Demokraten sind von der Idee begeistert.

Allerdings wäre Biden dann mit weit über 70 Jahren der älteste Kandidat. Wenn man bedenkt, wie schon das Alter von Donald Trump und der Gesundheitszustand von Hillary Clinton in den Medien diskutiert wurde, hätte er wohl kaum eine Chance.

 

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Clara West

Ich halte sehr viel von Gunnar Heinsohn. Er gehört auch zu den Wenigen, die ihr Wissen verknüpfen können. Ob es nun die Theorien zum youth bulge sind oder aber auch seine Studien zu Zins und Geld. Seine Studien passen auch nicht jedem in den Kram, weshalb er gern auch als Häretiker verschrien ist. Wenn der Verschwörungstheoretiker nicht passt, muss eben der Häretiker herhalten. Ist nun mal so in dieser Welt. Das Kind braucht einen Namen.

Er verherrlicht ein bisschen zu sehr die Einwanderungssysteme in den anglo-amerikanischen Ländern, denn dort ist - trotz reichlicher Propaganda - lange nicht alles Gold was glänzt. Da würde ich mir von ihm einen etwas kritischeren Blick wünschen. Auch dort besteht ein eklatanter Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Es passiert eben zu oft, dass Menschen, die mit dem Punktesystem einwandern konnten, dann trotzdem keine Arbeit gefunden haben, weil die Arbeitgeber Landeserfahrung haben wollten oder aber einen Abschluss einer heimischen Universität oder aber man eine Zulassung für seinen Beruf braucht.... usw....

Flassbeck hat einen anderen Ansatz. Er befasst sich weniger mit Völkerwanderungen und Kriegsindizes sondern liefert wirtschaftliche Lösungsansätze, die zugegebenermaßen nicht jedem gefallen werden, weil sie u.a. Abgabe von Macht beinhalten. In Zeiten von zunehmender Machtkonzentration natürlich nicht unbedingt ein Denkansatz, der allen Freude bereitet. Auch seine Analysen zur Eurokrise unterscheiden sich eklatant von den gängigen Denkmodellen. Sie sind aber in sich schlüssig und hören eben nicht an der Landesgrenze auf.

Gegen Globalisierung und weltweiten Handel ist gar nichts einzuwenden, auch nicht gegen Wanderungen - die es übrigens schon immer gab auch wenn noch so viele hier so gern von Biodeutschen und ähnlichem Unsinn reden.

Zum Schluss der Sport: Ein alter Lehrer von mir hat immer gesagt "treibe sport oder bleib gesund".

Er wurde ziemlich alt damit :)

Gravatar: H.Roth

@ Clara West

Okay, das ist Ihre Meinung. Sie paßt in das Weltbild, dass alles, was nicht linksliberal ist, automatisch rechts, intrigant und unheilsbringend ist. Und was die "Die Büchse der Pandora" angeht, so wurde sie schon von Frau Merkel geöffnet, in Form einer völlig unkontrollierten, irrationalen Politik in Europa und Deutschland. Die Folgen werden eben auch radikale Tendenzen sein, links und rechts. Allerdings sollte man das nicht verwechseln mit einem gesunden Patriotismus, der sich gegen den Untergang der eigenen Kultur und Identität wehrt. Nicht alle Bürger wollen globalisierte Globalisten sein, und das muss eine demokratische Politik respektieren. Und hören Sie bitte auf damit, dass Menschen, die konservativ denken und wählen, xenophobe, leichtgläubige Kreaturen sind! Auch ist es mittlerweile einfach nur lächerlich, jeden Politiker, der eine rationale Politik für das eigene Land und das eigene Volk anstrebt, als Verführer a la Hitler zu deklarieren.

Gravatar: Sitting Bull

@clara west
Globalisierung ist doch kein Naturgesetz. Und Wirtschaftswissenschaften verorten wir unter den Sozialwissenschaften. Und dort erkennen kluge Leute den Einfluss der Naturwissenschaften auf den Menschen.
Für eine Erweiterung ihrer Betrachtungen empfehle ich wiederum Gunnar Heinsohn. Ganz profane Biologie (Naturwissenschaft).

In diesem Sinne, bewegt euch; und Sport frei!

Gravatar: Clara West

H.Roth

doch, wäre mir. Mein Favorit war jemand anderes - weder Clinton noch Trump. Ich finde beide untragbar und nur, weil man gegen Trump ist, heisst es nicht, dass man für Clinton ist. Nichts desto trotz wurde sie von mittlerweile 2,7 Millionen Menschen mehr gewählt, als Trump. Die 3 Mio Marke ist schon greifbar.

Es fällt nur auf, dass hier genauso einseitig informiert bzw. weggelassen wird, wie das auch in den sogenannten Mainstreammedien passiert. Nur eben anders herum. Objektive Berichterstattung sieht anders aus. Unter einem anderen Artikel schrieb jemand sogar, dass es richtig gut sei, dass eben die Demokratie diesmal nicht gesiegt habe. Wie verbogen kann man sein? Da bleibt man sprachlos zurück.

Und nein, ich bin nicht supergirl. Ich stelle nur fest, dass wie schon seit Jahrzehnten, immer die Vertreter der gleichen big corporations den Präsidenten „beraten“ und alle Welt konnte miterleben, was uns das weltweit eingebrockt hat. Und ebenso oft stellen wir fest, dass Menschen immer wieder auf die gleichen Heilsversprecher-Parolen hereinfallen, ob in Europa oder in USA. Die nächste Heilsversprecherin, Marine Le-Pen, läuft sich gerade warm. Und alle haben das gleiche Ziel. Make America great again, make Britain great again, gib der Grande Nation den Platz in der Welt zurück, den sie verdient.... Eine Welt voller Näbel, alle müssen GROSS sein, mächtig, geradezu phallisch, aber zum Ausgleich von was?

Im Gegensatz zu der hier sehr oft vertretenen Meinung, dass die „links-gün versiffte“ Politik an allem schuld sei, kann ich nur feststellen, dass es eben das große Versagen der Sozialpolitik uns genau in dieses rechtsnationale Theater hineinmanövriert hat. Wenn der Abstand zwischen arm und reich zu groß und die Kluft zu tief ist, wittern die nationalen Heilsbringer ihre Chance. Ein paar nette Versprechen, ein bisschen Seelenbalsam in Form von nationalen Gefühlsduseleien, eine Verdammungskultur gegenüber allen, die anders sind, anders aussehen, eine andere Sprache sprechen....und schwupp, hat man die Büchse der Pandora geöffnet.

Es gibt nur wenige, die die Globalisierung global denken können. Heiner Flassbeck kann das und zuhören lohnt sich.

https://www.youtube.com/watch?v=Ub90KqkdxeY

Gravatar: H.Roth

@ Clara West

Ich nehme an, dass Ihnen - hätte Clinton gewonnen - nie aufgefallen wäre, dass das US-Wahlsystem "völlig veraltetet und undemokratisch" ist.
So einseitig ist das eben mit der Einseitigkeit.
Auch bei Ihnen.

Gravatar: Rotwurst

@clara west

Ein altes Sprichwort sagt: "Halte deine Freunde nah, aber deine Feinde noch näher".

Gravatar: Sitting Bull

@clara west:
Sie sind wohl Supergirl!?! Wenn man einen solchen Posten inne hat, dann muss man von Zeit zu Zeit Kompromisse machen. Das heißt auch, mit seinen Feinden zu reden. Ansonsten ist Trump schneller tot als wir erwartet hätten.

Es ist ein Team aus Beratern, die der neue Präsident von den vorherigen übernimmt (Marionette). Wenn Trump aber die Macht erst einmal hat, könnte er peu à peu diese Berater aus der Nähe des Weißen Hauses verbannen. Denn er hat weder Unterstützung der Wall Street, Hollywoods noch der Medienimperien erhalten. Also warum denen weiterhin soviel macht zugestehen? Irgendwie merkt man auch das plötzliche Anbiedern unserer Hetzer an Herrn Trump, haben die Angst vor dem Verlust ihrer Macht?

Viel hat der hard Trump im wahlgetöse von sich gegeben, wenig davon wird der soft Trump jetzt als angehender Präsident davon zeigen. Glauben sie, jemand der Milliardär ist, ist dumm!?!
Trump ist von der us-amerikanischen Industrie unterstützt worden, für viele Versprechen, die hier in Europa die Wende einläuten könnten. Aber das sprengt hier den Rahmen, dazu empfehle ich Stelter's thinkbeyondtheobvious.

Sport frei!

Gravatar: Clara West

Nun ja,

trotzdem hätte ich doch angenommen, dass man gerade hier, wo man von sich behauptet, die Demokratie werde extra großgeschrieben, mal auf die Diskrepanz zwischen offiziellem Wahlergebnis = electoral vote und dem tatsächlichen Wahlergebnis = popular vote hinweist. Das schreibt nämlich eine andere Geschichte.

Das offizielle Wahlergebnis - Dokument, das live aktualisiert wird, findet man hier:

http://cookpolitical.com/story/10174

Demzufolge hat Hillary bis zum heutigen Tag 2.654.233 Stimmen mehr für sich verbuchen können, als Trump. Dass sie trotzdem nicht zum Wahlsieger gekürt wird, liegt an einem völlig veralteten und undemokratischen Wahlsystem das noch auf die Zeit der Sklaverei zurückgeht. Man wollte einfach verhindern, dass Sklaven und Frauen wählen dürfen. Aber das wird das Forum hier wohl weniger stören, weil einfach das Wahlergebnis gewünscht ist. Wen scheren da 2,6 Mio Wählerstimmen?

Auch interessant wäre es, wenn man mal auf das Beraterteam des zukünftigen Präsidenten, der doch so als Kämpfer gegen das Establishment gefeiert wird, näher unter die Lupe nimmt. Das liest sich dann so:

https://theintercept.com/2016/12/02/hillary-clintons-corrupt-establishment-is-now-advising-donald-trump/

https://www.blackstone.com/media/press-releases/article/president-elect-trump-establishes-the-president-s-strategic-and-policy-forum

Das „Beraterteam“, das in diesem Strategieforum den Präsidenten „unterstützt“ - selbstredend völlig frei von Eigennutz, liest sich wie das who-is-who der big corporations, die Trump doch so bekämpfen wollte - zumindest in seinem Wahlkampf. Angefangen von GM über BlackRock, Morgan Chase und General Electric - es ist alles da, was das Herz begehrt. Wäre Hillary mit diesem Team aufgeschlagen, würde dieses Forum wahrscheinlich wegen Hitzewallungen des Stammtisches vorübergehend geschlossen.

„Es ist alles so einseitig“, sagt der Einseitige.

Gravatar: H.von Bugenhagen

Na iss denn dass. Ursache und Wirkung
Im Silicon Valley arbeitet man ja schon an dem Jungbrunnen für die Elite.
Wäre doch auch was für Merkel und Erdogan.

Gravatar: Candide

@Karin Weber: täusche Sie sich nicht, die Trump-Verhinderungs-Lobby ist nach wie vor sehr stark. Mal sehen, ob Trump sein Amt überhaupt antreten kann.

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