Standort der »Andersen Air Force Base«

Jetzt droht Kim Jong Un mit Raketenangriff auf Guam

Guam ist die größte und südlichste Insel der Marianen. Sie ist nichtinkorporiertes Außengebiet der USA, Staatsoberhaupt ist der Präsident der USA. Außerdem befindet sich auf Guam die Andersen Air Force Base, der wichtigste Stützpunkt der US Air Force im Pazifik.

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Der verbale Schlagabtausch aus Drohungen und angekündigten Angriffen zwischen Nordkorea auf der einen Seite und in erster Linie den USA, Japan und Südkorea auf der anderen Seite geht in die nächste Runde. Als Antwort auf ein gemeinsames Manöver südkoreanischer und US-Truppen hat Nordkoreas Staatschef Kim Jong Un damit gedroht, mehrere Rakten auf Guam abzufeuern. Auf der größten Insel der Marianen leben rund 160.000 Menschen. Doch die Insel gehört seit dem Ende des spanisch-amerikanischen Kriegs 1898 de facto zu den USA und beherbergt zudem mit der Andersen Air Force Base den wichtigsten Stützpunkt der US Air Force im Pazifik.

Die staatlich nordkoreanische Presseagentur KCNA verbreitete Pläne, denen zufolge man bis Mitte August Vorbereitungen abgeschlossen habe, um vier Raketen in Richtung Guam abzufeuern. Die Mittelstreckenraketen könnten die knapp 3.400 Kilometer in etwas mehr als einer Viertelstunde zurücklegen und sollen, so KCNA, rund 30 Kilometer vor Guam ins Meer stürzen. 

Diese Pläne und die Drohgebärden des kommunistischen Regimes im Norden rufen die Regierung Südkoreas ebenfalls auf den Plan. Sollte das kommunistische Nachbarland seine Provokationen nicht unterlassen, werde es »die harte und resolute Vergeltung der Alliierten« zu spüren bekommen, wird der südkoreanische Generalstabschef Roh Jae Cheon in einem Bericht des »Focus« zitiert. Aktuell berät der nationale Sicherheitsrat des Landes in einer Dringlichkeitssitzung über sein weiters Vorgehen.

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