Fast sechs Millionen Senioren in Deutschland mit zu geringem Einkommen

Jeder Fünfte über 55 Jahre von Altersarmut betroffen

Deutschland verzeichnete in den letzten Jahren einen deutlichen Anstieg älterer Menschen, die von Armut betroffen sind. Erstmals liegt man mit einem Anteil von 20,8 Prozent sogar leicht über den EU-weiten Durchschnitt.

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In Deutschland stieg die Zahl der von Armut oder Ausgrenzung bedrohten älteren Menschen in den vergangenen Jahren abermals an. 2010 waren noch 4,9 Millionen Menschen im Alter von 55 und älter davon betroffen. Mittlerweile stieg deren Zahl auf 5,7 Millionen an.

Zugrunde liegen dafür die aktuellen Daten des Europäischen Statistikamts Eurostat. Im Jahr 2015  verzeichnete man bereits 20,8 Prozent aller Über-55-Jährigen und damit jeden Fünften als Opfer von Armut oder sozialer Ausgrenzung, während es 2006 noch lediglich 18,2 Prozent waren.

Dabei liegt aktuell der Anteil EU-weit mit 20,7 Prozent leicht unter dem in Deutschland. Betroffen sind alle, die mit einem Einkommen von weniger als 60 Prozent des Durchschnitts auskommen müssen, sich normale Alltagsgüter oft nicht leisten können oder in Haushalten leben, in denen die Bewohner im arbeitsfähigen Alter kaum arbeiten.

Die neue Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung, Gundula Roßbach, mahnt hingegen an, dieses nicht überzubewerten, aber bei Menschen mit einem besonders hohen Risiko politisch anzusetzen, wie Erwerbsminderungsrentner, Solo-Selbstständige mit unsteten Erwerbsbiografien, Langzeitarbeitslosen sowie über lange Zeit Geringverdienern.

Mehr dazu unter n-tv.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: KritischeStimme

(Alters)Armut vorprogrammiert
Trotz allen Regierungjubel sind seit 1992 sozialversicherungspflichtige Vollzeitjobs in Dld um 18% gefallen.Teilzeitjobs um 139 Prozent gestiegen.Reale Nettolöhne seit 1992 nur um 0,4 Prozent gestiegen.Unternehmenseinkommen+die Einkommen der Supereichen um 70 Prozent gestiegen.In Dld arbeiten bereits über 8 Mio Menschen,in voll+Teilzeit,im Niedriglohnsektor,sie koennen davon nicht leben oder Pension ersparen.Eine gewaltige Altersarmutswelle wird gebildet.Politiker die das ueber Jahrzehnte geplant+ausgefuehrt haben werden sicherlich nicht wieder gewaehlt.I/d Finanzkrise 2009 wurden Banken mit Milliarden an Steuergeldern gerettet,Verantwortliche aber nicht zur Rechenschaft gezogen,also die groesste Umverteilung von Unten nach Oben.Zahlreiche kleine Unternehmen sind i/d Krise bankrottgegangen,Hunderttausende haben ihren Job verloren oder wurden in schlechtbezahlte Teilzeitjobs runtergestuft,aber „systemrelevante“ Banken mit Steuergeldern gerettet

Gravatar: Max

Die Gewerkschaftsbosse sind Multimillionäre, die Politikerschranzen sind Millionäre, Kirchenfürsten sowieso,
Verlegergesocks wollen Rendite und Vorstände von Proasyl und Greenpeace und Caritas allesamt sehr wohlhabend.
Und bei dieser Art der Umverteilung haben die Schwachen eben nix zu melden. Alte, Kranke und Kinder haben eben keine Lobby, wie die eingeschleusten Abzocker mit Kulleraugen.
Aber jetzt kommt der kleine Mann und Multimillionär "Maddin". Der kauft noch seine Brötchen beim Bäcker in Würselen und nun gehts wieder senkrecht mt der "a-sozialen" Gerechtigkeit.
Wenn ihne irgendwelche Institutionen ihnen irgendetwas versprechen, dann dies, dass sie schon mal nix bekommen, bekommen können, da schon alles vorher verteilt-nur sie waren wieder nicht dabei.
Sie dürfen aber mit Fähnchen am Strassenrand stehen und ihren Millionären zujubeln-wie früher eben.
Und dann gibt es wieder Wohlstand für Alle!! ganz bestimmt.Aber nur mit den Millionären von CDU/SPD;FDP usw, usf.....

Gravatar: Galahad

MERKEL MUSS WEG!
SCHULZ DARF NICHT KOMMEN!

Gravatar: H.von Bugenhagen

Na iss denn dass
Armut der Rentner in der BRD???

Die Politik mahnt hingegen an, dieses nicht überzubewerten .

Es ist nicht ausreichend Geld in der Rentenkasse weil immer wieder aus dem Vollen geschöpft wurde und veruntreut.Aber für die Renten an Migranten wird genug in der Kasse sein,denn sie haben der BRD ja den Wohlstand gebracht. Und sogar Arbeitsplätze geschaffen.

Gravatar: Herbert

Meine Antwort lautet: Den meisten Bürger hier im Lande der Erbmasse 2015 /2017 geht es einfach zu gut. Warum soll denn hier einer an dem Kollateralschaden der "Armut " was ändern?

Gravatar: Lupo

wenn man dann auch noch sagt "man solle dieses nicht überbewerten" - ist das ein armutszeugnis der präsidentin,
genau das gegenteil sollte passieren und die alarmglocken
müßten viel lauter schrillen. ich wage auch diese beschönigung von 20,8 % nicht zu glauben bei den jetzigen schön geredeten fakten durch die regierung - den deutschen geht es so gut wie nie zuvor - wenn das alles nicht so traurig wäre könnte man es für ein fake der BK halten.

Gravatar: K Becker

Alles nicht so schlimm.
Jeder muß Opfer bringen.
Den gerufenen, gewünschten und mit staatlich geförderter Schleusung eingedrungenen Invasoren und Beglückern muß geholfen werden, daß ist unsere Christenpflicht und sie werden mit offenen Herzen und offenen Armen empfangen - sagt Merkel mit ihren Helfershelferlein.
Deutschverlierer sind nur ein Kollateralschaden.
"Deutschland" ein Unwort des Merkel-Regimes.
Wieso kommt sie und ihre Helferlein nicht vor ein Gericht?

Gravatar: Stephan Achner

Dass es mit Deutschland wirtschaftlich insgesamt bergab geht, zeigt auch eine aktuelle Studie von PWC. Bei aller Vorsicht solchen Studien gegenüber, vor allem wenn es um Langzeitbetrachtungen geht, halte ich das Ergebnis schon für interessant im Sinne eines Trends.

Danach wird es im Jahre 2050 drei große Player geben: China, USA und Indien. Danach folgt ganz lange nichts. Indonesien rückt dann auf Platz 4 vor. Und Brasilien, Japan, Mexico, Rußland und Nigeria verdrängen Deutschland (bisher Platz 4) auf den Platz 10.

Soviel zu Deutschlands Zukunft. Wer es nachlesen will:

www.pwc.com/gx/en/world-2050/assets/pwc-the-world-in-2050-full-report-feb-2017.pdf

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