Migration: Es ist eine ideologische Entscheidung

Ist China zu chinesisch? Japan zu japanisch?

Japan hat eine schrumpfende und alternde Bevölkerung. Dennoch denkt niemand an Einwanderung. Die Japaner wollen unter sich bleiben. Das gleiche gilt für viele andere ostasiatische Gesellschaften. Die Idee, dass die ethnisch-homogene Gesellschaft überwunden werden muss, ist ein westliches Gedankenkonstrukt.

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Japan braucht Einwanderung! Japan muss Millionen Migranten aufnehmen! Japan muss ein Einwanderungsland werden, um dem demographischen Wandel aufzuhalten! Solche Schlagzeilen sucht man vergeblich. Es kommt den Japanern nicht in den Sinn, ein Einwanderungsland zu werden.


Das Land der aufgehenden Sonne hat eine der niedrigsten Geburtenraten. Die Bevölkerung schrumpft. Dennoch will weder die Politik noch die Gesellschaft in Japan etwas von Einwanderung wissen. Selbst die wenigen Einwanderer aus den Philippinen und Südkorea, die seit vielen Jahren in Japan leben, werden nicht als Japaner angesehen. Ein Europäer, Amerikaner oder Afrikaner wird niemals als Japaner betrachtet werden, egal wie lange er im Lande lebt und wie gut er die Sprache spricht. Auf das Problem der Überalterung der Gesellschaft reagiert Japan mit Technisierung, mit Robotern in der Altenpflege und mit einer effizienteren Arbeitsteilung. Niemand denkt daran, aus Japan ein Einwanderungsland zu machen. Noch immer liegt der Anteil von Ausländern in Japan bei weniger als 1,5 Prozent. Die meisten davon sind asiatische Gastarbeiter, die nur zeitweise in Japan leben.


Hongkong: Eine Weltmetropole ohne Multikulti


Die Metropole am Perflussdelta sieht sich als Weltstadt. Sie feiert sich als weltoffen. Sie gilt neben Tokio, New York und London als eine der wirtschaftlich bedeutendsten Städte der Welt. Auch wenn sich Hongkong offiziell als weltoffen gibt: Mindestens 95 Prozent der Einwohner von Hongkong sind Chinesen. Mit einer durchschnittlichen Geburtenrate von ein Kind pro Frau gilt Hongkong neben Macao als die Region mit der niedrigsten demographischen Reproduktionsrate der Welt. Doch von Einwanderungspolitik will niemand etwas wissen.


China: In Peking und Shanghai sieht man fast nur Chinesen


Das Reich der Mitte ist nicht nur die größte Nation der Erde, sondern auch neben den USA die größte Wirtschaftsmacht. Die chinesische Regierung preist sich als Hüter der ethnischen Minderheiten im eigenen Lande. Tatsächlich ist überall ein zahlenmäßiges Anwachsen der Han-Chinesen zu verzeichnen. In den Großen Städten wie Peking, Shanghai, Chongqing und Shenzhen sieht man fast überall nur Chinesen. Obwohl auch der chinesischen Bevölkerung durch die Ein-Kind-Politik der letzten Jahrzehnte die Überalterung droht, kommt niemand auf die Idee, aus China ein Einwanderungsland zu machen. Die Chinesen haben sehr genaue Vorstellungen davon, was ein Chinese ist und was nicht.


Multikulti und Diversität sind westliche Gedanken-Konstrukte


Wenn ein Afrikaner stolz auf seine Herkunft ist, wird er bejubelt. Wenn ein Deutscher das gleiche von sich behauptet, wird er als Rechter bezeichnet. Das hat nichts mit der Nazivergangenheit zu tun. Denn das gleiche gilt für Schweden, Holländer, Engländer, Franzosen und weiße US-Amerikaner. Wer sich mit seiner Herkunft identifiziert, wird schnell in die Ecke des Rassismus und Nationalismus gedrängt. Überall im Westen gibt es Bemühungen, homogene Bevölkerungsstrukturen aufzubrechen, oder wie George Soros es bezeichnet: „Closed Societies“ aufzubrechen, um eine „Open Society“ zu formen. Nachbarschaften in den USA gelten dann schnell als „too white“ - „zu weiß“. Schulen, Kindergärten, Colleges, Universitäten, Unternehmen, Filme, Kunst, Gesellschaft und Politik – alles muss sich dem Prinzip der „Diversity“ unterwerfen. Das sind der neuen Imperative der westlichen Gesellschaft: „Diversity“, „Open Society“, „Multiculturalism“.


Doch es bleibt ein westliches Phänomen. Nur westliche Staaten müssen sich dem Paradigma der totalen Öffnung unterwerfen. Asiaten wollen davon nichts wissen. Sie haben vermutlich gute Gründe dafür.

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: eine Meinung

Ich wohne in einer Stadt, (in der Stadt) , in der Deutsche in der Minderheit sind. (Seit 2017, heißt es).Ich finde , dass ich das Recht habe mir über Deutschland Gedanken zu machen: Ob mir das alles gefällt was BK Merkel, Martin Schulz, K. Kipping, K. Göring-E, Lindner, Kubicki & Co. planen :
""EU: "Menschengemachter Klimawandel und Armut als
Flüchtlingsgrund legal " "" Hörte ich vor Kurzem.
Dass die Chinesen keine Ausländer aufnehmen ist ja klar.
Sie wurden ja durch die Politik zur Ein-Kind-Familie gezwungen .
Ich glaube jedes weitere Kind, in den Städten vor allem, wurden "EINKINDZUVIEL" genannt und musste so gerufen werden. So ähnlich war es in der Volksrepublik China , noch vor kurzer Zeit . Kaum glaublich. Vielleicht ein fake. Ente.

Ob mich jetzt jemand rassistisch nennt oder rechtspopulistisch ?? das ist / wäre mir egal.
"Populistisch" kommt ja von Volk, also bitte . Was soll daran schlecht sein wenn ich für das Volk bin.
Rechts kommt ja ? von richtig oder von Recht. --
Das Wort "Rassist" hat ja Leon Trotzki erfunden .
Allerdings gegen Russen, die Christen bleiben wollten
und vor 100 Jahren (November 1917 :die Oktoberrevolution) nicht alles von den neuen Herren annehmen wollten. Millionen wurden unter Lenin und Trotzki (Chef der Roten Armee , der Cheka ) ermordet. -- Blüht uns das auch noch, wenn wir nicht alle Umformungsideen mitmachen wollen ??
Too white , zu weiß ??? Die Deutschen / die Europäer sollten wieder stolz und glücklich sein über ihre reiche Kultur, über ihr meistens sehr gutes Aussehen . .. Oft sind sie sehr gutmütig, mutig, klug.
Für viele im Ausland sind wir ein Vorbild.
Das wurde mir in vielen Ländern der Welt gesagt.
Zum Beispiel zum Titelbild passend: In Japan sprachen die Ärzte nicht lateinisch sondern Deutsch. --
Re-education - end - Ich weiß heute ziemlich sicher ..
wie es zu (den) Kriegen kam. Man kann zum Beispiel Schriften .. von Winston Churchill oder Sefton Delmer .. lesen. U. v. m. k. m. l.

Gravatar: Hans von Atzigen

Das mit dem Rassenwahn ist ja hienlänglich bekannt.
Die ganze Multikultisache auch wenn das die verfechter
weit von sich weisen, ist schlicht und ergreifend,
auch ein Wahn, ganz einfach ein Gegenwahn.
Der ganze Irrsinn verdrängt, die aktuelle und immer verheerend wirkende Grundsatzfrage.Die ,,Mengenfrage,,
Auf dauer kann und wird dieser Planet weder die
aktuelle noch eine steigende Bevölkrungszahl verkraften.
Absolut und total verantwortungslos was da abgeht.
So einiges an Ideologie-Klugscheissern sind schlicht total Irrational durchgeknallt, absolut unfähig zu rational
verantwortungsbewusstem Denken.
Wenn das so weitergeht ist ein gigantisches Desaster
unabwendbar.Wahnsinn absoluter Wahnsinn.

Gravatar: Ich

Freie Warenströme, (für amerik. Waren) freie Kapitalströme, (für amerik. Kapital) freie Menschenströme(Migration).Die Strategie der Globalisierer Die Länder, die die Globalisierung bereits erreicht hat, leben im Kern. Die anderen in der Globalisierungslücke. Niemand in der Lücke darf glauben, dass er sein Glück auf anderem Weg als der Globalisierung finden kann. Wer das versucht, muss beseitigt werden. Das Buch jetzt auch in Deutsch "Der Weg in die Weltdiktatur" Thomas P. M. Barnett ehem. Pentagonberater. Im J.K. Fischer Verlag erschienen. Teilweise typisch amerikanisches Geschwurbel, weil man das Ganze auf das Wichtigste eindampfen könnte, die Aussage aber, erschreckend! Die Menschheit wird von Psychopathen regiert und den vielen Strichern und Huren, in Politik, Medien und Justiz, die ihre Handlanger sind. Die fürchterlichen Kriege, mit denen die Amis die Welt überziehen und überzogen, die Masseneinwanderung, sind Ziel dieser Weltdiktatur, eine entwurzelte Menschheit.

Gravatar: Candide

Wer sich mit der japanischen Geschichte auseinandersetzt, findet dort eine verfeinerte Zivilisation mit allen Vor- und Nachteilen: Kunst und Handwerk, aber auch Feudalwesen und Leibeigenschaft. Mich haben alte Filmaufnahmen erschüttert, wo Kinder barfuß im Tiefschnee zur Schule gehen (Akiro Kurosawa mußte sogar einen Umweg nehmen, um vorher im Tempel zu beten), eine deprimierende Armut in der Landbevölkerung und generell, in allen Bevölkerungsschichten, "stunted growth", also Zwergwuchs mit übergroßen Köpfen infolge von Wachstumsstörungen. Das kennen wir auch aus Europa in Krisenzeiten, wenn Kinder vor Hunger und Kälte nicht einschlafen konnten. Wachstumshormone werden bekanntlich im Tiefschlaf ausgeschüttet.
Mittlerweile hat die japanische Bevölkerung keinen Geburtenüberschuß mehr und die Grundversorgung reicht für alle. Daß es in homogenen Gesellschaften weniger Konfliktstoff gibt, versteht sich am Rande.

Gravatar: HansPeter

Hierzu hat BPS (Black Pigeon Speaks) gestern auch ein (wiedermal) gutes Video rausgebracht - jedenfalls bis auf die Bemerkung wie "gut" die USA mit den Verlierern des 2. Weltrkriegs umgegangen ist.

https://www.youtube.com/watch?v=y0HW7ke_VtU

Abbonieren lohnt sich - nicht alle Vids sind 100% zutreffend (z.B. das über die Dakota Pipeline) aber im Großen und Ganzen ein sehr guter Kanal.

Gravatar: ropow

Multikulti ist zutiefst antidemokratisch, weil es dabei ausschließlich um Macht und Unterdrückung geht.

Xenophile Menschen, die jederzeit in anderen Kulturen leben könnten (sie könnten jederzeit Enthauptungen in Saudi Arabien, dem Aufhängen von Homosexuellen im Iran oder Steinigungen in Afghanistan beiwohnen), die also jegliche Freiheit haben sich die Kulturen auszusuchen, in denen sie leben wollen, verweigern dieses Recht strikt all jenen, die hier, in ihrem eigenen Land, ungestört als ihre Umgebungskultur diejenige wählen wollen, die seit Jahrhunderten hier gewachsen und vertraut geworden ist.

Political Correctness wird eingesetzt, um den Wunsch von Menschen unter sich bleiben zu wollen, in ihrem Land, in ihrer Stadt oder in ihrem Dorf, zu den schlimmsten Verbrechen zu machen, die Menschen heute begehen können. Noch lässt man sie in ihren Häusern oder Wohnungen weitgehend ungehindert aussuchen, mit wem sie zusammenleben wollen. Es scheint aber nur eine Frage der Zeit zu sein, bis man homogene Familien zu Keimzellen der Xenophobie und des Rassismus erklärt und sie zu beseitigen versucht: Wer sich irgendwann weigert, Asylbewerber oder Migranten bei sich aufzunehmen, wird deportiert („Nazis raus!“) und schon ist jeglicher Widerstand gegen Multikulti bis auf die Wurzel ausgerottet.

Japan ist für diesen Prozess ein äußerst unangenehmes Gegenbeispiel, deshalb lässt man auch nichts aus, um dieses Land zu desavouieren (überaltert, überschuldet). Ja man scheut nicht einmal davor zurück, Japaner indirekt als einen Haufen degenerierter Inzüchtlinge hinzustellen:

„Die Abschottung ist doch das, was uns kaputt machen würde, was uns in Inzucht degenerieren ließe." - Wolfgang Schäuble am 8.6.2016

Gravatar: Lord

"Nur westliche Staaten müssen sich dem Paradigma der totalen Öffnung unterwerfen."

Ach was. Müssen wir? Wir müssen gar nichts, was wir nicht wollen. Es wird langsam Zeit, dass wir uns und anderen das bewusst machen.

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