Neue Kampagne auf der Petitionsplattform »civilpetition.de«

Initiative fordert von deutscher Bischofskonferenz, sich klar gegen Ehe für alle zu positionieren

Die Initiative Familien-Schutz hat unter Federführung Sven von Storchs auf der Petitionsplattform »civilpetition.de« eine neue Kampagne mit dem Titel »Stoppt die Ehe für alle - ein Aufruf an die Kirchen« ins Leben gerufen.

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Die Ehe steht gemäß Artikel 6 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland unter besonderem Schutz. Nach ständiger Auslegung des Bundesverfassungsgerichts, was in etwa gesetzgebenden Charakter hat, umfasst der besondere in diesem Artikel garantierte Schutz ausschließlich die Ehe zwischen Frau und Mann. Das ist die gesetzliche Ausgangslage. Um diesen Artikel zu modifizieren bedarf es einer Grundgesetzänderung, die mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit des Bundestags beschlossen werden muss. Ein einfaches Gesetz, sei die Mehrheit dafür auch noch so groß, kann an den elementaren Bestimmungen des Grundgesetzes nicht rütteln. Zudem, und das kommt jetzt bei dem den Bundestag und den Bundesrat passiert habenden Gesetzesentwurf zur Ehe für alle erschwerend hinzu, darf ein neues Gesetz weder in Einzelteilen noch in seiner Gesamtheit dem Grundgesetz zuwider laufen. Das aber liegt hier vor.

Darüber hinaus beruht die traditionelle Ehe auf der Gemeinschaft zwischen Frau und Mann und ist die Keimzelle der Familie. Aus ihr und durch sie entsteht neues Leben. Die Ehe ist so das Fundament unserer Gesellschaft. Diese Argumente führen die Initiatoren um Sven von Storch in ihrer neuen Kampagne »Stoppt die Ehe für alle« an und wenden sich mit ihrem Aufruf direkt an die Würdenträger der Amtskirchen in Deutschland. 

Die Kirche, so heißt es in dem Aufruf, muß ihre Stellung als erste und letzte Hüterin unseres christlichen Wertefundaments stärker behaupten und die traditionelle Ehe gegen die Anfechtungen wechselnder Zeitmoden vehement verteidigen. Die Ehe von Mann und Frau gehört zum Wesensbestand des Abendlandes.

Sie können Sich an diesem Aufruf direkt beteiligen. Klicken Sie Ehe für alle stoppen an und unterzeichnen Sie die Petition ganz einfach online.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: R. Avis

@Clara West: es gäbe kein Problem, wenn Homos so ticken würden wie Heteros. Tun sie aber nicht.
Die meisten sind stets auf der Suche nach neuen Partnern, oft gemeinsam mit ihren Lebensgefährten.

Der nächste Punkt ist, daß immer wieder die katholische Kirche wegen pädophiler und homosexueller Umtriebe angegriffen wird, auch und gerade von Leuten, die gleichgeschlechtliche Partnerschaften gut finden. Die widerliche Praxis, sich an Schwächeren und Schutzbefohlenen zu vergehen, ist kein besonderes Merkmal der Katholiken, sondern kommt in allen Institutionen vor, wo Autorität mißbraucht werden kann.
Allerdings sind christliche Traditionen dem linken Zeitgeist ein Dorn im Auge, deshalb soll die Kirche und ihre Vertreter unglaubwürdig gemacht werden. Leider sind die Wenigsten derer, die Gottes Bodenpersonal darstellen zum Priesteramt berufen, die Laufbahn wurde eher aufgrund persönlicher Eitelkeit und mangelnder intellektueller Fähigkeiten gewählt. Damit kann man heutzutage niemanden mehr vom Christentum überzeugen.

Gravatar: Mittelradikal

Bei den Skandalen die hinter den Kirchenmauern abgehen, werden die einen Scheissdreck tun.

Gravatar: Clara West

Ich verstehe die Aufregung nicht. Viele Leute sind verheiratet und haben gar keine Kinder. Nicht, weil sie biologisch keine bekommen können, sondern weil sie gar keine wollen. Zwischen 41 udn 49 Prozent der Bevölkerung sind bekennende Atheisten bzw. Agnostiker. Die dürfen auch heiraten. Viele davon werden nicht kirchlich heiraten, aber immerhin schließen sie den offiziellen Bund fürs Leben.

Ich sehe das Problem nicht. Mein Kollege hat vor zwei Jahren seinen Lebenspartner geheiratet, also in der erlaubten limitierten Version den Bund für’s Leben geschlossen. Der Welt würde es an nichts fehlen, wenn die beiden genauso hätten heiraten können, wie wir. Lasst doch die Leute heiraten und ihr Leben leben. Ich lebe meins doch auch. Deswegen verliert die Ehe nicht ein bisschen an Wert bzw. Schutz. Eigentlich ist doch eher das Gegenteil der Fall. Während die heterosexuellen Ehen immer höhere Scheidungsraten verzeichnen, strampeln sich andere dafür ab, genau diese Ehe eingehen zu können. Es könnte absurder nicht sein.

Die Altkatholiken sind da mal wieder wesentlich fortschrittlicher als der Rest:

http://www.alt-katholisch.de/information/haeufig-gestellte-fragen/homosexualitaet.html

„Gleichgeschlechtlich liebende Paare, deren Gemeinschaft auf Dauer angelegt ist und die füreinander verantwortlich sorgen wollen, können und dürften mit Recht für ihre Partnerschaft um den Segen Gottes bitten“, betont Bischof Ring.

Gravatar: P.Feldmann

Die größten Zyniker gibt es unter Theologen, also auch und gerade in Glaubensdingen! Soviel Unglauben bringt ein einfacher Atheist gar nicht zu stande.

Aber hier zum Beitrag: warum sollten die Amtskirchenoberen, deren Gehälter samt und sonders vom Staat (als Abgeltungsleistung für die Säkularisationsenteignungen!) seit nahezu 200 Jahren bezahlt werden, sich denn gegen ihren Brötchengeber stellen? Die Nähe zu Christus und seiner Kirche kann es nicht sein, das ficht den Franzisco auch in seinem politischen Furor nicht an: Christus ist da eher Nebensache...!

Nun als Katholik steht man da etwas ratlos, denn man bezahlt doppelt für eine Kirche, die sich nur noch als weltliche Partei versteht und die in dieser Funktkion ähnlich ersetzbar ist wie der Öffentliche Rundfunkt in Betracht der Wahrheit.

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