Viktor Orban schaffte mit Programm Umkehr bei Geburtenzahlen

In Ungarn werden wieder mehr Kinder geboren

In vielen europäischen Ländern sinkt die Geburtenrate, doch Ungarn hat es unter Viktor Orban geschafft, diese Entwicklung mit einem umfangreichen Familienförderprogramm umzudrehen. Statt auf Einwanderung will man auf »eigene Ressourcen« zurückgreifen.

Foto: Európai Bizottság/ Végel Dániel / CC BY 2.0
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In Ungarn zeigt die Familienpolitik des Ministerpräsidenten Viktor Orban offensichtlich Wirkung. Während in Europa die Geburtenrate in vielen Ländern zurückgeht, stieg diese im Land von knapp über 1,20 im Jahr 2011 auf knapp 1,50 in den Jahren 2016 bzw. 2017 an.  Das ungarische Parlament beschloss in den letzten Jahre zahlreiche Änderungen, die eine positive Wirkung zu entfalten scheinen.

Neben dem Anstieg der Geburtenrate heiraten die Ungarn auch früher. Es wird zu 42 Prozent mehr geheiratet als in der Zeit vor Viktor Orban, gleichzeitig ging die Scheidungsrate um ein knappes Drittel zurück. Auch die Zahl der jährlich stattfindenden Abtreibungen sank um ein Drittel von 40.449 auf 28.500. Bis 2030 will Ungarn eine Geburtenrate von 2,1 Kindern pro Frau und damit das Bestandserhaltungsniveau erreichen.

Neben einer Änderung der ungarischen Verfassung, die auch einen besonderen Schutz der Ehe zwischen Mann und Frau herausstellt, wurden gezielt Maßnahmen gesetzt, um Familien mit Kindern zu fördern. Je mehr Kinder eine Familie hat, um so mehr Geld gibt es. So gibt es seitdem Steuervorteile und Kreditsubventionen für Ehepaare und kinderreichen Familien.

Im Zuge eines im Jahr 2016 gestarteten staatlichen »Familienwohnungsbauprogramm« erhalten Familien großzügige staatliche Subventionen für den Kauf oder den Bau neuer Häuser. Ehepaare mit drei oder mehr Kindern profitieren enorm von den Förderungen und bekommen einen Zuschuss von 36.000 Dollar beim Kauf eines neuen Hauses.

Wenn man alle Vorteile zusammenrechnet, bekommt ein Ehepaar, welche ein neues Haus mit mindestens drei Kindern kauft, eine Auszahlung zwischen 50.000 und 80.000 Dollar, bei zwei Kindern erhält das Ehepaar ungefähr 18.000 bis 35.000 Dollar. Dieses ist angesichts eines durchschnittlichen Gehalt in Ungarn zwischen 11.000 bis 15.000 Dollar pro Jahr sehr viel Geld.

Statt auf Einwanderung, erklärte Staatssekretärin Katarin Novák, wolle man in Ungarn auf die »eigenen Ressourcen« zurückgreifen, um den negativen demographischen Tendenzen Herr zu werden. Zugleich wolle man auch ein Signal an Brüssel senden, denn »die Erneuerung Europas ist ohne die Stärkung von Familien undenkbar«, so Novák. »Ungarn will keine Einwanderung und auch nicht den Austausch seiner Bevölkerung.«

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Liberty

Ich bin bereits 2010 nach Ungarn ausgewandert und Gottfroh über meine Entscheidung. Er ist der Einzige echte Volksvertreter in der EU, aber es werden mehr, Gott sei Dank. Merkels Begründung für Einwanderung ist, weil wir zu wenig Kinder haben. Wenn sie aber gleichzeitig die Eltern von Kindern fast zu Tode belastet ist dies wohl verständlich. Z.B. versprach unsere Regierung ein Recht jeden Kindes auf einen Kitaplatz, hat aber keine Plätze und kein Personal geschaffen. Und Ihre angegebene Förderungen in Ungarn sind absolut richtig. Ich schrieb einmal an Herrn Orbán, ich beglückwünsche Sie für Ihre Ablehnung der illegalen Flüchtlinge als Einziger von 28 EU Staaten und bewundere Sie trotz aller Anfeindungen zu Ihrer Meinung zu stehen. Seine Antwort war, er bedankt sich für meinen Brief und wünscht mir eine schöne Zeit in Ungarn! Und das jetzige Verfahren zeigt nur wie verlogen die EU ist, denn es ist nur ein Vorwand statt direkt seine Ablehnung der Merkel Quote anzusprechen! Aber immer mehr Staaten lehnen Merkels Bevormundungen und Diktatur ab. Die EU entwickelt sich immer mehr zu einem totalitären Staat den sich niemand wünscht und wie sie mit dem Brexit umgeht, mit einem jahrelangen Mitglied ist eine Schande. 5HMWV

Gravatar: Frank

egon samu

Ich glaube wir verstehen uns :-)

Gravatar: Waldemar Wolkenbruch

Osteuropa war schon immer etwas stabiler als Westeuropa: Während das Weströmischen Reich bereits zwischen kulturfremden germanischen Warlords aufgeteilt wurde, existierte das Oströmische Reich fast 1000 Jahre länger, davon ca. 800 Jahre auf hohem kulturellen Niveau und mit großer Ausdehnung.

Das erzählt man den Kindern in der Schule natürlich nicht - es ist ja peinlich für Westeuropa, dass im Osten die Kultur einfach weiterlief, während hier im Westen Zusammenbruch und Neustart war. Ich habe das bis zum Abitur nicht erfahren!

Hätte ja was mit westlicher Dekadenz zu tun haben können. Passte wohl nicht in die Lehrpläne nach 1968.

Gravatar: László Török

In Ungarn wurden den Rentnern das dritte Jahr in Folge Prämien ausbezahlt wegen guter Wirtschaftslage. Auch wurde im kalten Winter 2017 allen Bürgern vom Gas/Strom oder Holz 12000forint vergütet.
Die Strompreise sind seit 2013 wegen Regievergünstigung und Nonproftsystem 1/3 des von Deutschland.

Gravatar: Hans

hut ab vor diesen mann, denn er ist der einzige der im moment europa versteht. gemeinsamkeiten erreicht mann nur durch den grösstmöglichen nenner und nicht durch eu-weite unnütze gesetze. leben und leben lassen!

Gravatar: egon samu

Frank:
"Ab 6. Kindern dürfen beide zu Hause bleiben wenn sie das wollen."
Der Punkt wurde längst realisiert.
Kein einziger Moslem geht mit 6 und mehr Kindern arbeiten in Merkelistan. Kinder am laufenden Band zu zeugen ist viel lustiger und erträglicher als für 8,50 Euro arbeiten zu gehen...

Gravatar: Frank

Ungarn hat aufgehört sich abzuschaffen.

FINDE ICH GUT!

Endlich wieder positiv in die Zukunft schauen und größere Ziele verfolgen als den Weltidiotismus voranzubringen.

Wir deutsche könnten das auch.

Jedes Kind - 1/3 Steuern und Abgaben. Ab dem 3. Kind alles frei inklusive Rente. Ein Partner bekommt Dauerhaft bedingungslose Lebensunterstützung zur Haushaltsführung und Kindererziehung.
Ab 6. Kindern dürfen beide zu Hause bleiben wenn sie das wollen.

Ich fürchte nur im "Land in dem wir gut und gerne leben" mangelt es faktisch an allem - Kitas, Lehrern, innerer Sicherheit, 6 Zimmer Wohnungen oder größer u.v.m. Wir sind längst über den Punkt hinaus wo wir uns eine Bevölkerungsexplosion leisten könnten und steuern direkt auf die allgemeine Verwahrlosung und Verarmung zu wenn der Kurs starrköpfig genug gehalten wird.

Gravatar: H.M.

Gott schütze Ungarn und Viktor Orban! Und er schenke uns einen Mann von seinem Format.

Wenn seine Politik zu solchen Ergebnissen führt, ist es natürlich kein Wunder, dass er von vielen westeuropäischen Politikern so gehasst wird.

Ist also Hass auf Orban ein Indikator für die Verkommenheit eines Menschen?

Wenn man z.B. das Ziel hat, alle Grenzen und Völker aufzulösen, insbesondere Europäer verachtet und einen Hyperfeminismus vertritt, dann kann man Orban nur hassen. Wenn also man die ganz normale (verrückte) Ideologie des Westens vertritt, die in Ungarn nicht vertreten wird. Aber ethnisch homogene stabile osteuropäische Länder würden sich in einem zukünftigen Europa schlecht machen, wenn z.B. Frankreich oder Deutschland im Niedergang und Dauerbürgerkrieg sind.

Wenn alle AIDS haben, ich auch, dann machen sich Gesunde echt schlecht.

Gravatar: Anna-Maria

Leider ist es mit der Abwanderung so - aber hoffentlich gehen einige Zurück. Die Regierung versuchte vor 10 Jahre die Mediziner, die kostenfrei studiert haben verpflichten, 5 Jahre in Ungarn zu bleiben. Es hieß dann in Brüssel: Leibeigene wäre sie. Obwohl ich es vernünftig finde, warum soll ein Land Gehirne ohne Entgelt zu exportieren. Übrigens in Dänemark ist das selbe Problem. Dort studieren die Skandinavien kostenfrei und gehen sie nach Schweden oder Norwegen. Das Gesundheitssystem ist in Dänemark ohne Vorsorge, ohne Krankenwagen, ohne Notarzt unter alle Sau.
Was Ungarn angeht: es steht in der Verfassung, dass die Familie steht unter besonderem Schutz!!!!

Gravatar: Thomas Waibel

Es ist auffällig, daß das Establishment, zu dem auch die "Kirchen" gehören, das den Deutschen reingeredet hat, so wenig Kinder wie nur möglich zu bekommen, stellt jetzt auf einmal fest, daß die Deutschen wegsterben und man diese Lücke mit exotischen Zuwandern schließen muß.

Auf den Gedanken, daß man diesen Mangel beseitigen kann, indem man eine Familien- und Kinderfreundlichen Politik betreibt und ggf. auf europäische Ausländer zugreift, scheinen die Verantwortlichen nicht zu kommen.

Das ist nicht Zufall und ist auch nicht Folge von Unfähigkeit und Gedankenlosigkeit, sondern dahinter steckt die Absicht, Deutschland zu überfremden, ganz im Sinne der Umvolkungspolitik.

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