Kulturrevolution 2.0 – Ausradierung der Geschichte

In den USA werden Monumente der Südstaatengeschichte entfernt

Weil linke Bürgerrechtsgruppen historische Denkmäler der Südstaaten mit Rassismus verbinden, werden wichtige Monumente entfernt. Begonnen wurde am Montag beim »Battle of Liberty Place Monument« in New Orleans. Weitere Baudenkmäler werden folgen.

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Wir haben in der Freien Welt häufiger darüber berichtet, wie sehr die links-ideologische Bekämpfung der traditionellen Kultur und die Ausradierung der historischen Erinnerung in Nordamerika wirkt. So wurde bereits an einem College, das nach George Washington benannte wurde, darüber diskutiert, den Namen zu ändern, weil Washington zu Lebzeiten Sklaven gehabt haben soll. Doch das ist nur eine Randanekdote. Die Situation ist viel ernster.


Weil linke Ideologen und Bürgerrechtler Baudenkmäler der Südstaaten in den USA mit Rassismus verbinden, sollen umstrittene historische Monumente beseitigt werden. Das ist kein Gedankenspiel, sondern bereits Wirklichkeit geworden.


So haben am Montag in einer Nachtaktionen Straßenbau-Arbeiter – in schwarzer Sicherheitsbekleidung, mit Masken und mit schusssicheren Westen ausgestattet – mit schweren Baumaschinen das berühmte »Battle of Liberty Place Monument« abgebaut. Aus Sicherheitsgründen waren auf den Dächern der umliegenden Gebäude Scharfschützen der Polizei positioniert. Dies berichtete CNN. Auch die Washington Post berichtete darüber.


Die Sicherheitsmaßnahmen waren nötig, weil es zuvor Drohungen gegen die Arbeiter gegeben hatte, sollten sie das Monument entfernen. Denn in New Orleans gibt es zahlreiche Bürger, die sich gegen die Destruktion ihrer Stadtgeschichte wehren.


Doch das Denkmal war nur das erste von vier historischen Monumenten, die allein in New Orleans entfernt werden sollen. Auf der Liste stehen dort noch ein großes Denkmal des Südstaaten-Generals Robert E. Lee, eine Statue von Jefferson Davis, dem damaligen Präsidenten der Konföderation, und eine Monumentalstatue des Südstaaten-Generals Pierre Gustave Toutan Beauregard.

 


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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ich

@ Dirks
Der Süden hatte durchaus grossen wirtschaftlichen Erfolg und Wohlstand mit landwirtschaftlichen Produkten.
Damit verbunden waren auch beträchtliche Zahlungsströme. Genau diese wollten die Nordbanken übernehmen.
Die nötigen Maschinen importierten die Südstaaten aus Qualitätsgründen überwiegend aus Europa, was wiederum die Nordstaaten dazu brachte, Einfuhrzölle auf europäische Maschinen zu erheben, um ihre Produkte zu schützen.

@ Kritik
Der Genozid an den Indianern wurde sogar noch ca. 100 Jahre nach Gründung der Vereinigten Staaten fortgesetzt.
Die Definition eines Genozids können Sie in jedem Lexikon nachschlagen. Lässt sich der Tatbestand relativieren, wenn "nur ein paar Millionen" ausgerottet wurden?
Ihr Zynismus macht mich sprachlos!

Gravatar: Alfred

Ach herrje, jetzt sind auch noch die grauslichen Tagebücher von Humboldt aufgetaucht. 200 Jahre gedeckelt????
Amerikanische Sklaverei mit all seinen Grausamkeiten vom Feinsten....

Gravatar: Dirk S

@ Ich

Zitat:"Im Übrigen ging es nie um die Freiheit der Negersklaven,"

Korrekt, was man schon daran sehen kann, dass es auf der Seite der Union Bundesstaaten gab, in denen die Sklaverei legal war (Kentucky). Aber die Sklavenbefreiung machte sich als Propagandemittel sehr gut, das muss man Lincoln lassen. Auf diesen Wege ließen sich viel besser Kriegsfreiwillige rekrutieren.

Zitat:"sondern es war bereits damals ein Wirtschaftskrieg der Wallstreet gegen den wirtschaftlich erfolgreichen Süden "

Der Süden war wirtschaftlich nicht sonderlich erfolgreich (Rohstoffexport, Maschinen und industrielle Güter mussen importiert werden) und unterschied sich in seiner Wirtschaftsstruktur komplett vom Norden. Der Norden war industrialisiert, der Süden hingegen lebte von der Platagenwirtschaft und benötigte Sklaven als billige Arbeitskräfte. Die politischen Erfolge der Gegener der Sklaverei (zu denen auch Lincoln gehörte) und die weiteren Eintritte von Bundesstaaten, die keine Sklaverei erlaubten, führe im Süden zu Befürchtungen, dass der Bund die Sklaverei abschaffen und so den Süden seiner wirtschaftlichen Grundlage berauben könnte.

Wobei sich beide Teile der USA damals nicht nur wirtschaftlich, sondern auch gesellschaftlich stark unterschieden, zu den durchaus vorhandenen wirtschaftlichen Gründen der Sezession, lag der Hauptgrund dennoch in den nur schwer miteinander verbindbaren Gesellschaften (wobei das Problem noch bis heute besteht).

Aber letzendlich ging es im Sezessionskrieg um den Erhalt der (eigentlich die Rückführung der konförderierten Staaten in die) Union und damit um den Erhalt der USA als Kontinentalstaat und um den Macht- und Herrschaftsanspruch der Union.
Worum es nicht ging, war die Freiheit der Sklaven, da haben Sie vollkommen Recht.

Zitat:"die Übernahme der Südstaatenbanken"

Banken waren in den 1860er Jahren noch kein großes Thema, geschweigen denn einflussreich. Das kam erst später, viel später.

Bankenfreie Grüße,

Dirk S

Gravatar: Kritik

@ Ich

Die Amerikaner damals, das waren Europäer.
Und es stimmt die Indianer haben gelitten.
Die ersten Pioniere aber auch.
Das Wort Genozid finde ich in dem Zusammenhang
etwas übertrieben. Nicht nur Indianer starben, auch die
europäischen Pioniere.

Fest steht, es gab nur ein paar Millionen Indianer
im gesamten Nordamerika. Ich denke, die Einwanderung
war gerechtfertigt. Zu wenige Menschen für das riesige
Land.

Gravatar: Ich

Warum löschen die Amerikaner nicht ihre gesamte Geschichte, die mit einem Genozid an der Urbevölkerung begann. Im Übrigen ging es nie um die Freiheit der Negersklaven, sondern es war bereits damals ein Wirtschaftskrieg der Wallstreet gegen den wirtschaftlich erfolgreichen Süden und die Übernahme der Südstaatenbanken.

Gravatar: Florian K.

Naja, im Gegensatz zu 90% der Welt die diesem Kulturkrieg nichts entgegen zu setzen haben, sind die Konservativen Amis alle ziemlich gut bewaffnet...

Was mich wieder daran erinnert.

A armed society is a polite society.

Im Endeffekt läuft alles darauf hinaus wie gut sich die AntiFa in Amerika etablieren kann, oder ob Sie im Ansatz erstickt werden. Den so wie es aussieht läuft der rebellische Wille der Amerikaner grade erst an.

Siehe Berkeley... Und die Freiheitsliebenden Amis haben mittlerweile die Schnauze voll von AntiFa, Liberalen Kultur Treibern und SafeSpaces...

Wenn sogar Rechtsradikale Gruppen mit schwarzen Bürgern zusammen für FreeSpeech marschieren, da müßen wir noch eine ganze Menge lernen was wirkliche Freiheit und Demokratie bedeutet...

Gravatar: Dirk S

Was war noch mal die Aufgabe von Denkmälern? Ähm, was war das noch... Ach ja, sie sollen Menschen zum denken, oder noch besser zum nachdenken anregen. Und Denkmäler, die an die Zeit der Südstaaten und dessen Rassismus erinnern, sind eigentlich logischer Weise rassismusbezogen, weil, sonst könnten sie nicht an den Rassismus erinnern und ihre Betrachter dazu bringen, darüber nachzudenken.
Aber gut, soviel Logik überfordert Linke und ihre Schneeflöckchen. Und deshalb wollen die, dass alles, was an Rassismus (und auch an sonst alles, was die vorgeben, was ihnen nicht gefällt) erinnert, verschwindet. Ist ja schließlich voll offening, daran erinnert zu werden, dass es Zeiten gab, in denen es in den US-Südstaaten Sklaven, Rassentrennung und Rassisten gab (ok, Rassisten gibt es da immer noch, Weiße wie Schwarze).

Und da machen auch noch "Bürgerrechtler" mit? Wenn das der alte Martin Luther King gewusst hätte, der hätte nur von Alpträumen berichten können und sich nicht für seine Überzeugungen erschießen lassen. Nix mit "I have a dream" sondern "I have a nightmare". (!Der! war ein Bürgerrechtler! Im Gegensatz zu den Safe-Space-Pussies von heute.)

Verständnisfreie Grüße,

Dirk S

Gravatar: Alfred

Ist das die Kulturrevolution a la China?

Gravatar: Müller Milch

Wer die Vergangenheit beherrscht, beherrscht die Gegenwart und Zukunft ... oder so ähnlich...

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