Bericht der Schweizer Großbank UBS

Immobilienblase in Deutschland droht zu platzen

Das Risiko, dass die Blase am deutschen Immobilienmarkt bald platzt, ist laut einem Bericht der Schweizer Großbank UBS dramatisch gestiegen. Ganz besonders brisant ist die Lage in München. Die bayrische Metropole steht im weltweiten Ranking der am meisten gefährdeten Städte auf Rang drei.

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Der Immobilienmarkt in Deutschland kennt, zumindest in den Metropolen, seit Jahren nur eine Tendenz: nach oben. Wohnraum und Grundstücke werden immer teurer. Vor allem München, Köln, Hamburg, Frankfurt am Main und Stuttgart sind hierzulande Preistreiber. Doch, so heißt es in einem Bericht der in der Schweiz beheimateten Großbank UBS, das Risiko einer Preisblase respektive das Platzen dieser Blase, ist in München extrem groß. 

Inflationsbereinigt sind die Immobilienpreise in München in den letzten zehn Jahren um 85(!) Prozent gestiegen. Für den Erwerb einer 60-Quadratmeter-Eigentumswohnung in mittlerer Lage müsste ein Facharbeiter acht volle Jahresgehälter anlegen. Noch deutlicher wird die Situation, wenn man den Kaufpreis einer Wohnung in Relation zur Miete nimmt. Dieser Kaufpreis einer Münchner Wohnung entspricht aktuell dem Gegenwert von 37 Jahresmieten. Zum Vergleich: eine Wohnung in Chicago entspricht dem Gegenwert von 15 Jahresmieten.

München liegt mit diesen Relationen sogar weltweit auf Rang 1; gemeinsam mit Zürich. Doch für die Berechnung des Risikos fließen noch weitere Faktoren ein. In die Berechnung fließt unter anderem ein, wie stark sich die Immobilienpreise in den vergangenen Jahren verändert haben, wie teuer Immobilien im Verhältnis zum Einkommen der einheimischen Bevölkerung und den erzielbaren Mieten sind und wie sich Hypothekenkredite im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung entwickelt haben.

Als Summe all dieser Faktoren findet sich München auf Rang drei der mit dem größten Risiko behafteten Städte ein. Ganz vorne liegt Toronto mit einem Index von 2.12, gefolgt von Stockholm mit 2.01 und eben München mit 1.92 - deutlich vor London, Hongkong oder Paris.

Zur Erinnerung: die Finanzkrise 2007 begann mit einer Immobilienkrise in den USA, als der dort spekulativ aufgeblähte Immobilienmarkt (eben eine Blase) platzte.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Daniel Kallert

ich vermute, das die viel zu hohe Zuwanderung von Asylbewerbern und Flüchtlingen nach Deutschland von bestimmten Personen mit hohem Immobilienbesitz in Deutschland gesteuert wird, damit sich der Wert der Immobilien, der Grundstücke und der Mieteinnahmen immer weiter steigert. Dahinter könnte unter anderem auch George Soros mit seinen Firmen stecken, der meiner Vermutung nach auch die linksextremistische Szene in Deutschland mitfinanzieren könnte.

Gravatar: karlheinz gampe

Ein Grundrecht auf Eigentum gibt es mit der Merkelära nicht mehr in Deutschland. Denn nun muss das Grundrecht auf Eigentum vor den Belangen der Bundesrepublik Deutschland zurück treten ! Das heißt die Merkeljunta kann Euch alles , was Euch gehört abnehmen. Die Belange haben es halt erfordert. Nur Idioten wählen solche Leute !

Gravatar: H.von Bugenhagen

Bald werden aus Naturschutz Gebieten Hütten Behausungen für Migranten.

Arne deutschePolitik

Gravatar: Karin Weber

#Gipfler 02.10.2017 - 10:44

Das Eigentum ist ein zentraler Pfeiler (Recht) unserer (noch) freiheitlichen Grundordnung. Wie das aussieht, wenn das System sich wechselt, haben 40 Jahre DDR eindrucksvoll bewiesen. Wollen Sie wieder so leben? Also ich nicht.

Übrigens ist auf der Welt genug Platz. Auch die Deutschen könnten "flüchten" und in anderen Ländern siedeln. Putin bietet z.B. einwandernden Fachkräften kostenloses Land an. Warum nicht? Dann lässt man z.B. den Merkel-Wahn hier hinter sich.

Gravatar: Gipfler

Man muss endlich an die Wurzel des Problems gehen. das Eigentum an Grund und Boden.

Mit zunehmender Dichte der Besiedlung wird rasch die Grenze erreicht, wo der Boden seiner Unvermehrbarkeit wegen nicht mehr allen in gleicher Weise zur Verfügung steht. Er gerät unaufhaltsam in das Eigentum relativ immer weniger, die eine natürliche Monopolstellung einnehmen. Denn durch die Knappheit steigt der Wert des Bodens und wird nur noch für einen Teil der Menschen erschwinglich.

Damit wird der größte Teil der Menschen von den Bodeneigentümern abhängig und über die Miete, Pacht ausbeutbar. Das ist der entscheidende Punkt. Lösung?

http://fassadenkratzer.wordpress.com/2013/11/08/soziale-auswirkungen-des-eigentums-an-grund-und-boden/

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