Trotz abgelehnter Asylanträge wird nicht abgeschoben

Immer mehr ausreisepflichtige Afghanen in Deutschland

Die Zahl von Afghanen in Deutschland, die nach einem abgelehnten Asylantrag ausreisepflichtig wären, ist weiter angestiegen. Trotz hoher Ablehnungsquote und weniger Duldungen als im Vorjahr wird kaum jemand abgeschoben.

Foto: Pixabay
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In Deutschland steigt einer Bundestagsanfrage zufolge die Zahl der afghanischen Asylbewerber, die ausreisepflichtig sind und das Land verlassen müssten, deren Ausreise aber nicht vollzogen wird, immer weiter an. Demnach waren rund 14.600 Afghanen ausreisepflichtig, rund 1.770 mehr als noch vor einem Jahr.

71 Prozent der ausreisepflichtigen Afghanen verfügen über eine Duldung, während es vor Jahresfrist noch knapp 82 Prozent waren. Eine Duldung wird dann erteilt, wenn die Rückführung trotz weiter bestehender Ausreisepflicht auf absehbare Zeit nicht möglich sein soll, etwa bei ungeklärter Identität, Krankheiten oder aus familiären Gründen.

Die meisten ausreisepflichtigen Afghanen leben nach Bundesländern aufgeschlüsselt mit rund 2.500 in Nordrhein-Westfalen, gefolgt von Bayern mit knapp 2.460 und Baden-Württemberg mit rund 1600. Die deutschen Behörden lehnen derzeit mehr als die Hälfte der Anträge von Afghanen als Asylberechtigte oder Flüchtlinge ab.

Die Schutzquote für afghanische Staatsbürger lag im Jahr 2017 laut Ministerium bei 44 Prozent, doch nur wenige der Abgelehnten kehren in ihr Land zurück. Die Bundesregierung schiebt aktuell aufgrund der dortigen Sicherheitslage nur Straftäter, terroristische Gefährder sowie Personen, die sich der Identitätsfeststellung verweigern, nach Afghanistan ab.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hans

V. d. Leyen beabsichtigt die deutsche Truppe in Afghanistan gewaltig aufzustocken. Dafür kommen dann die jungen Afghanen nach Deutschland und gehen hier spazieren.
Welch ein Widersinn!!!!

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Immer mehr ausreisepflichtige Afghanen in Deutschland"

Allerding konnte man schon am 09. Februar 2017 lesen:

„Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder haben sich auf Maßnahmen geeinigt, um abgelehnte Asylbewerber schneller abzuschieben. In der Einigung spiegeln sich zahlreiche Lehren aus dem Fall Anis Amri wider“!!! … https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.einigung-bund-und-laender-forcieren-abschiebungen.5f6f28a5-056b-4876-b9f4-fd57a4653aee.html

Will das „Merkel-Regime“ sein Volk etwa auch dies bzgl. „verarschen“??? https://killerbeesagt.wordpress.com/2015/09/17/wie-das-merkel-regime-das-volk-verarschen-will/

Gravatar: Alfred

Die Bundesregierung ist unfähig!
Wie mit den Diesel-Fahrzeugen. Es werden keine EURO 5 + 6 - Plaketten ausgegeben aber man träumt von blauen Plaketten. Es wird pauschal gegen Diesel gehetzt und nicht zwischen EURO1 + 6 Benzin/Diesel differenziert.
Dabei liegt der Fehler bei den schlechten Wartungen und dem Hinterhof-TÜV. Besonders bei älteren 6 Zylindermodellen.
Jedes 10 Auto fährt mit einer defekten Lichtanlage! Die Bundesregierung schafft es nicht endlich generell das Tagfahrlicht einzuführen oder es wieder abzuschaffen. Die Mischform bedeutet jedenfalls erhöhte Unfallgefahr.
Die Ausländerpartei prozessiert jetzt mit Hilfe von pro Asyl gegen die Tafel - siehe Artikel. Deutsche, stellt euch an der Ausländertafel an und dann spielen wir das gleiche Spiel. Wer jetzt keine Ellbogen zeigt hat verloren.

Gravatar: Heinz

Da ist doch eine gute Basis für die Ausbildung dieser Leute zum Kämpfer für westliche Ideen vorhanden.

Dann erübrigt sich die weitere Verteidigung "unserer" Sicherheit durch Biodeutsche am Hindukusch.

Gravatar: Karl

schon klar das keiner unserer neuen, kleinsten SED-GroKotz unsere mühsam importierten Migranten und Wirtschaftsflüchtlinge nun wieder abschieben will, sind doch alle "Schutzbefohlene" unter Mama Merkels obhut

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