Massenkundgebungen in Frankreich

Hunderttausende marschieren gegen Macron

Der Zauber Macrons ist endgültig verflogen. Mehrere hunderttausend Menschen haben sich in den vergangenen Tagen an Massenprotesten gegen Macrons Sozialpolitik beteiligt. Vor allem die Gewerkschaften machen mobil.

Veröffentlicht:
von

Macrons Stern in Frankreich ist schneller verglüht, als alle erwartet haben. Sein Charme ist verflogen, seine gespielte Leichtigkeit längst passé. Jetzt, wo es ernst wird und Macron nicht nur schwafeln kann, sondern handeln muss, zeigt sich, dass hinter seiner Fassade nichts steckt. Seine angedachte Arbeitsmarktreform jedenfalls sorgt einzig und allein dafür, dass die Menschen in Frankreich wieder auf die Straße gehen und sich Massenkundgebungen gegen diese Reform anschließen. Initiiert von den Gewerkschaften gingen in den jüngsten Tagen nach eigenen Angaben bis zu eine halbe Million Menschen auf die Barrikaden und machten ihrem Unmut lautstark Luft. Allein in Paris sollen mehr als 200.000 Demonstranten unterwegs gewesen sein.

Der gesamte öffentliche Verkehr, sowohl im Nahbereich wie auf Landesebene und sogar grenzüberschreitend, war durch die Kundgebungen in Mitleidenschaft gezogen worden. Züge fuhren verspätet oder gar nicht, zahlreiche Flüge mussten verschoben oder abgesagt werden. Allein Ryanair strich über 100 Flüge von und nach Paris. Die französische Bahn, SNCF, meldete erhebliche Störungen in den Zentren. 

Macron konnte aktuell zu der Reform keine Stellung beziehen, da er sich gegenwärtig auf der französischen Karibikinsel St. Martin aufhält, um die Schaden des Hurrikans »Irma« zu begutachten. Sein Opponent, Jean-Luc Mélenchon, nutzte diese Abwesenheit, um sich in Marseille an die Spitze der Kundgebungen zu stellen und heftigst Kritik an der Reform zu üben. Sollte Macron diese Lage nicht schnell in den Griff kriegen, drohen weitere Massenkundgebungen und, wie in Frankreich üblich, Streiks, Streiks und jede Menge Streiks.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Markus P.

Gemeinsamkeit der ganzen deutsch-französisch-obamischen und EU-Clique: das sind alles Freimaurer!!!
Dringende Literaturempfehlung: das Buch "Massoni" von Insider Gioele Magaldi, das in Italien in 4. Auflage zum Bestseller wurde!!!
Und wer kein Italienisch beherrscht, die deutschsprachige, vielleicht etwas "katholischlastige", fünfbändige Zusammenfassung "Superlogen regieren die Welt" von Johannes Rothkranz (Anton Schmid Verlag Durach)!!!
Alleine Merkel gehört den drei Urlogen Walhalla, Parsifal und Golden Eurasia an!!! (Lt. Magaldi)

Gravatar: PeWi

Was soll man von den Franzosen halten. Erst wählen sie Macron, obwohl sie eine Alternative gehabt hätten und dann gehen sie gegen ihn auf die Straße. Das hätten sie doch vorher schon wissen können, was Macron auf der Agenda hat. Er ist das Establishment. Er war schon glücklos in der Regierung von Hollande. Er hat einen Einmannbetrieb aufgemacht, um die Wähler täuschen zu können, mit viel Knete vom Establishment und wie man hörte, wenn es stimmt, auch von Soros. Da muss man doch ganz doof sein, solch einen zu wählen.

Gravatar: Hans Goliasch

Habe ich bei der MSM nichts von gesehen, keine Nachricht bei den Unterdrückungsmedien

Gravatar: …und überhaupt…

Macron ist ein Präsidentendarsteller, eine Marionette der Hochfinanz. Er ist fremdgesteuert und hat kein eigenesFormat. Seine Wichtigkeit ist nur geborgt und den Reformstau in Frankreich wird er nicht auflösen können.

Gravatar: Hannelore Schulz

@ packi

Und wie nennen SIE Präsident Donald Trump?
Klein-Mädchen- Beglücker?
Oder Kinderbeglücker?

Unterlassen Sie es bitte Frauen älter zu machen.
Ältere Frauen haben es schwer genug. Es geht nicht nur um diese Frau, ihre Absicht ist erkannt. SIE meinen
damit alle Frauen.
MfG

Gravatar: EIN BESORGTER MIT IDENTITÄT !

Was ist denn deren Problem, sie haben ihn gewählt! Frankreich wäre mit Marine Le Pen besser beraten gewesen! Wie kann man nur so einen Typ an die Spitze eines Staates wählen! Solche korrupten Globalisten ruinieren Europa noch gänzlich!

Gravatar: Candide

Die französische Gesellschaft besteht aus einer Links-Intellektuellen Truppe, die in Paris sitzt und sich für die geistige Elite hält, sowie dem großen, trägen Wahlvolk, welches überhaupt nichts rafft und nur an den eigenen Wanst denkt, aber dafür recht emotional. Filme, Zeitungsartikel, Bücher, Bilder - immer werden Klischees bedient, die rufen Reflexe hervor, aber kein Nachdenken. Als Hollande gewählt wurde, haben ein paar konservative Freunde in der Provinz (la France profonde) ungläubig den Kopf geschüttelt. Es war sonnenklar, daß dieser Mann nichts drauf hat. Aber schon damals die kollektive, höchst emotionale Anstrengung, einen Sieg des FN zu verhindern. Das ist gelungen und alle fühlten sich sehr gut.
Die Gründe, diesmal Macron zu wählen, waren genauso unreflektiert. Linkes Geschwurbel von Leuten, die meinen allen Ernstes, die Welt habe nach ihren Vorstellungen zu funktionieren; dann diejenigen, bei denen ein Politiker vor allem punktet mit gutem Aussehen und schicken Anzügen (es sind leider sehr viele, die besser sehen als denken können) und dann die ewig Unbedarften, die beim Namen LePen sofort Springerstiefel und Gaskammern assoziieren. Frankreich ist Mutterland der sozialistischen Verblödung und leider kann auch Marine LePen kein echtes liberales Konzept anbieten.

Gravatar: Rolo

Kaum zu glauben, wie schnell sich die die Entzauberung Macrons in der Grand Nation vollzogen hat. Und was machen die Franzosen? Sie gehen auf die Straße, demonstrieren und machen ihrem Unmut Luft! Nur die Deutschen, nehmen alles, jede soziale Ungerechtigkeit hin, wie die Tatsache, dass die amtierende Bundesregierung mit Unterstützung der im Deutschen Bundestag vertretenen Oppositionsparteien nach §16 a. Grundgesetz nicht in Deutschland asylberechtigten Asylbewerbern monatlich die Summe von 2500,- € zugesteht, während Armutsrentner, Mindestlohnempfänger, Geringverdiener in prekären Arbeitsverhältnissen nach Steuern und Sozialabgaben mit grademal 1000,-€ von diesem politischen Establishment abgespeist werden. Die resignierten Deutschen nehmen es hin und bleiben Obrigkeitshörend auf ihren Sofas zu Hause, doch so wirst Du nichts ändern! Ein Asylbewerber bekommt von unseren Steuerleistungen die Wohnung eingerichtet! Es bleibt zu hoffen, dass möglichst viele, die bisher resigniert zu Hause sitzen, endlich aufstehn und sich für Ihre eigenen Interessen stark machen. Geht am 24.09.2017 zur Wahl, erteilt CDU/CSU, SPD, FDP, den Grünen und auch den Linken mit Eurer Stimme die Wahlklatsche, die diese NICHT - Volksvertreter verdienen! Es gibt inzwischen eine Alternative zu den Altparteien! Wer nicht zur Wahl geht, darf sich danach nicht beklagen, dass es NICHT- asylberechtigten Asylbewerbern in Deutschland besser geht als ihm selbst!

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang