Ein Insider berichtet über den Absturz der ‚Bild’

Hofberichterstattung wird zum Todesurteil für die Presse

Die Auflagen der großen Zeitungen brechen ein. Bei der ‚Bild’-Zeitung – dem berühmt berüchtigte Massenblatt – stürzte die Auflage dramatisch ab. Von den ehemals 5 verkauften Exemplaren ist nur noch eine Million übrig geblieben. Ein Insider offenbart die Hintergründe und erklärt, wie es dazu kommen konnte.

Veröffentlicht:
von

Es hat einen Wechsel an der Spitze der Bild gegeben. Die Chefredakteurin Tanit Koch hat nach zwei Jahren aufgegeben. Die Süddeutsche spricht in dem Zusammenhang von »persönlichen Differenzen« und wagt es nicht, den wahren Grund zu nennen. Auch die FAZ spricht nicht darüber und wehrt sich gegen alle Gerüchte, dass der Druck, Frauen in Führungspositionen zu bringen, etwas damit zu tun haben könnte.

Die FAZ schreibt: »Als Rückschlag in dieser Hinsicht will Tanit Koch ihre Kündigung aber nicht interpretiert sehen. Bei Springer seien ‚Chefredakteurinnen längst Normalität’. Zu dieser Normalität gehöre auch, dass ‚Frauen – wie Männer – Führungspositionen wieder verlassen’.«

Freundliche Töne überall. Nur bei pi-news nicht. »Die Kapitänin verläßt das sinkende Schiff: Tanit Koch weg!«, heißt es da: »Die erste Chefredakteurin von BILD hat fertig. Zwei Jahre. Nur Minus. Über eine halbe Million! Und kein Land in Sicht, außer der letzten Million, von einst stolzen fünf Millionen.« 

Nicolaus Fest war selber lange bei der ‚Bild’ und kündigte schon im Jahre 2012 mit einer Begründung, die das Dilemma mit nur zwei Schlagworten beschreibt: »Leserferne und korruptiver Streicheljournalismus«. In anderen Worten: Die ‚Bild’ ist nicht mehr die Stimme der Leser, sondern die Stimme der Regierung geworden. 

Dabei müssten es eigentlich goldene Zeiten für ein Revolver-Blatt sein. »Denn nie war der Job des BILD-Chefredakteurs einfacher«, schreibt Fest auf seinem Blog, „nie zuvor schrieb ihm die Wirklichkeit täglich die großen Schlagzeilen: Attentäter mit 14 Identitäten, Einwanderung von verurteilten Mördern, Messermorde in Supermärkten, Vergewaltigung unter Macheteneinsatz vor den Augen des Freundes, Schwimmbäder unter Polizeischutz, Angriffe auf Sanitäter und Feuerwehrleute, importierte Polygamie mit bis zu vier Ehefrauen – wenn etwas Stoff für eine Zeitung wie BILD liefert, dann der Kontrollverlust des Staates. Mehr Boulevard war nie.«

Doch genau das will die ‚Bild’ nicht aufgreifen. Fest erzählt von einer Begegnung mit der neuen Chefredakteurin: »Als wir uns einige Zeit nach ihrer Ernennung einmal trafen, fragte sie mich, wie man aus der ‚Refugees Welcome’-Nummer herauskomme.«

In der Redaktionsstube hatte man also bereits gemerkt, dass sie mit der regierungsfreundlichen Haltung immer mehr Boden bei den Lesern verlieren. Fest erzählt weiter:

»Mein Rat, es war die Zeit der massenhaften sexuellen Übergriffe in Schwimmbädern: Hundert Fälle sauber recherchieren, dann Seite 1 in bewußter Anlehnung an den STERN-Titel ‚Wir haben abgetrieben!’ gestalten, allerdings mit der Schlagzeile ‚Wir wurden angegrabscht!’ Das sichere ihr die Unterstützung aller Altlinken, sei auch nicht fremdenkritisch, sondern thematisiere die Bedrohung der Frauen.«

Und dann? Was dann?  »Tanit dachte kurz nach, dann verwarf sie den Vorschlag. Wenn alle Täter, so meinte sie, Ausländer seien, könne sie die Sache keinesfalls bringen.«

Das haben sie nun davon. 

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Unmensch

Ein Vorschlag zur ökonomischen Optimierung: nur noch eine einzelne Seite heraus bringen, vorne drauf steht "Flüchtlinge sind gut", und auf der Rückseite der Wetterbericht und die Lottozahlen. Das ist viel billiger, bei gleichem Inhalt.

Gravatar: ropow

Nun, was sollen die denn machen?

Ihre Reputation haben sie doch schon längst verloren, seit sie sich statt der Kontrolle der Politik, der Kontrolle des Denkens der Bürger verschrieben haben und als Volkserzieher für die moralisch richtige Haltung aufgetreten sind. Sie haben sich doch schon zu oft den Herrschenden angedient und deren Lügen verbreitet, etwa mit der Flüchtlingswelle kämen keine Terroristen ins Land, Asylsuchende seien in ihrer großen Mehrheit gut ausgebildet, verursachten keine Kosten für den Steuerzahler und seien eine kulturelle Bereicherung.

Bei 80% Männern unter den Asylanten präsentieren sie nur Frauen und Kinder mit Kulleraugen, verschweigen die Herkunft von ausländischen Straftätern oder vertuschen überhaupt sexuelle Massenübergriffe an Silvester - berichten aber eifrig über die Ethnien von treuherzigen 500-Euro Findern, während Kritiker der Asylpolitik als „Rechtsextremisten“ beschimpft oder als „besorgte Bürger“ verspottet werden.

Sie haben sich zu Medien entwickelt, die Krieg führen gegen Andersdenkende, etwa gegen Menschen, die nicht zur Minderheit im eigenen Land werden wollen („Xenophobe“), gegen Eurokritiker („Terroristen“ - wer gegen den Euro ist, ist gegen Europa. Wer gegen Europa ist, will Krieg und Anarchie. Wer Krieg und Anarchie will, ist ein Terrorist) oder gegen Kritiker der mittelalterlichen Gewaltideologie Islam („Islamophobe“).

Und natürlich stirbt - wie in jedem Krieg - auch hier die Wahrheit zuerst. Der Begriff „Lügenpresse“ sei nur üble Hetze, aber man solle wieder „wahrhaftiger“ berichten, widerspricht sich Michael Konken, Ex-Vorsitzender des Deutschen Journalistenverbandes und ZDF-Fernsehrat - wohl wissend, dass das nichts mehr bringt.

Im Gegenteil, je mehr sich die „Lügenpresse“ weiterhin den Herrschenden andient, je schneller der Verfall voranschreitet, um so schneller wird die Regierung dafür sorgen, dass ihre Hofpresse durch eine „Demokratieabgabe“ nach dem GEZ-Modell gerettet wird - natürlich nur, um die „Vielfalt“ der dpa-Abschreiber für die Demokratie erhalten zu können:

„Wir werden ein ähnliches Modell wie bei den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten brauchen. Ich halte es für realistisch, dass eine Haushaltsabgabe für Zeitungen, egal ob sie als Printprodukte oder online erscheinen, eingeführt wird.” - Michael Konken

https://sciencefiles.org/2015/10/30/zeitungs-gez-warum-der-deutsche-journalismus-in-der-krise-ist/

Gravatar: Zyniker

Solange das Schmierblatt es für wichtig hält, Sarah Lombardi und Sophia Thomalla, sowie die anderen Möchtegernstars und die ewig grinsenden Fratzen der Politdarsteller als Schlagzeilen verkaufen will, wird die Auflage auf hoffentlich 0 sinken. So dumm wie die Bildfuzzis denken ist der Leser nicht. Als Zeitungsmacher muss man ehrlich fürs Volk schreiben und nicht jeden dahergelaufenen Schreiberling einen Artikel verfassen lassen.

Gravatar: Heinz Becker

Da es eine Demokratie mit freier Meinungsäußerung bei uns ja nicht mehr gibt, müssten die Deutschen nicht mehr tun, als keine Zeitungen mehr kaufen und so weit wie möglich auf deutsche Produkte verzichten. Dazu noch die Altparteien ordentlich abwatschen, und schon kommt die Vernunft wieder zurück. Alleine kann ich leider nur wenig bewirken.

Gravatar: Charles Eduard

Wieder einmal eine gute Nachricht.
Macht weiter so liebe Leute - Keine Schmierblätter von der
Lügenpresse mehr kaufen. Hoffentlich gehen sie alle Pleite.
Im Internet findet ihr genügend Informationen.
Genau weiss ich es nicht mehr,wer es sagte
ZEITUNGEN RADIO UND FERNSEHEN SIND EINE
VOLKSVERDUMMUNG.
Den ganzen Altparteienverein so schnell wie möglich entsorgen.
Auch den kleinen Mann mit Brille im Konfirmationsanzug
nicht vergessen.
Hoch lebe die AFD - V.Orban - S.Kurz et V.Putin
FUER EIN FREIES DEUTSCHLAND OHNE DAS MERKEL.
A bon entendeur et Salutations Charles

Gravatar: Karl

naja vielleicht sollte Bild ihr Blättchen in Arabischer Schrift herausbringen, dann haben sie ihre Klientel schon wieder in den akademischen Refugees gefunden,,, ;-))

Gravatar: D.Eppendorfer

Nanü?

Das früher strahlende Vordenkerbild am Michelhorizont ist im Begriff zu verblassen?

Wo die doch voll auf der seit 2000 Jahren erfolgreichen Brot-und-Spiele-Welle reiten.

Naja, eher wenig Brot, dafür aber viel Spiele. Wie es der Piefke-Plebs eben mag.

Seine Kinder können verarmen oder gar hungern, Hauptsache täglich Fußball inne Medien.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang