Keine Entfristungen, dafür aber Einstellung von Leiharbeitern

Höchst seltsame Personalentscheidungen beim BAMF

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, kurz BAMF, hatte in der Hochphase bis zu 10.000 Mitarbeiter, um der von Merkel maßgeblich zu verantwortenden Flüchtlingskrise Herr zu werden. Viele dieser Zeitverträge laufen aus, die Leute werden nicht übernommen.

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Als sich der Flüchtlingsstrom aus Afrika und Asien aufgrund der Merkelschen Willkommenspolitik über Deutschland ergoss, stieß das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) mit seinem damaligen Personalbestand sehr schnell an seine Kapazitäten. In einem bis dato unbekannten Ausmaß wurden Juristen, Sachbearbeiter und sonstige Mitarbeiter aus dem ganzen Bundesgebiet für das BAMF rekrutiert, um diesen Menschenmassen Herr zu werden. Bis zu 10.000 Mitarbeiter beschäftigte die Behörde.

Noch immer besteht ein erheblicher Rückstau an nicht bearbeiteten Fällen, noch immer befinden sich etliche Menschen im Land und warten auf ihre Erfassung, ihren Bescheid oder ihre Ablehnung. Aktuell laufen etliche der auf zwei Jahre befristeten Arbeitsverhältnisse aus, doch die Personalplaner des BAMF haben entschieden, von den insgesamt 3.500 auf Zeit eingestellten Mitarbeitern lediglich 60 Prozent zu übernehmen. Über 1.000 dieser Arbeitsverhältnisse werden nicht entfristet; sprich: die Leute werden vor die Tür gesetzt.

Gut, das kann jedem Arbeitnehmer einmal passieren. Aber das BAMF geht in seiner Weisheit noch weiter: weil das Arbeitsaufkommen natürlich nicht geringer geworden ist (und der nächste Flüchtlingsstrom jenseits des Mittelmeeres nur darauf wartet, sich auf den Weg nach Europa zu machen), holt man sich wieder neue Kräfte auf Zeit. Klar ist, dass diese neuen Arbeitskräfte erst einmal wieder eingearbeitet werden müssen und so wieder Zeit bei der Bearbeitung der aktuellen Vorgänge verloren wird. Zudem verlässt man sich beim BAMF auch auf Leiharbeiter von Personaldienstleistern. 

Es ist schon bezeichnend, wenn ausgerechnet eine Bundesbehörde offenbar aus Kostengründen erfahrene Mitarbeiter nicht in unbefristete Arbeitsverhältnisse übernimmt, sondern diese vor die Tür setzt, um dann genau diesen Platz wieder mit befristeten Arbeitnehmern oder sogar Leiharbeitern zu besetzen. 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Saskia

Ich bin auch eine davon...und ich bin raus. Trotz 1er Zwischenzeugnis von September 2017 für den Zeitraum März -September 2017 als zu schlecht bewertet. Muss man nicht verstehen.

Gravatar: Moni

Ich bin auch eine Befriste, Entfristungsverfahren eine Farce , entfristet wird nach Sympatie , Bewertung durch Regeratsleiter wurde nch unten gedrückt damit sein Wunschkanidat entfristung bekommt
Strebe Rechtstreit an

Gravatar: Manu

ich bin eine von den befristeten.... den arsch haben wir uns aufgerissen.... interessieren tut's keinen

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