Zwei Milliarden Menschen sind ohne Zugang zu sauberen Trinkwasser

Heute ist Weltwassertag

Gestern war der Internationale Tag gegen den Rassismus. Etliche Politiker der Altparteien haben sich ans Mikrophon geschwungen und in Szene gesetzt. Heute ist Weltwassertag. Die identischen Altparteienpolitiker sind komplett untergetaucht.

Foto: Pixabay
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Am Internationalen Tag gegen den Rassismus machten Deutschlands Altparteienpolitiker und Mainstreammedien mobil und fuhren alles auf, was Rang und Namen hat. Sogar Sondersendungen wurden übertragen. In Deutschland ist der angebliche Kampf gegen den Rassismus offensichtlich das wichtigste Thema überhaupt.

In anderen Ländern haben die Menschen wesentlich wichtigere und echte existenzielle Probleme. Mehr als zwei Milliarden Menschen auf diesem Globus haben keinen oder nur begrenzten Zugang zu sauberem Trinkwasser. Über vier Milliarden Menschen haben keine Möglichkeit, saubere Sanitäreinrichtungen zu nutzen, heißt es im diesjährigen UN-Weltwasserbericht. Der seit 1993 bestehende Weltwassertag soll auf diese Fakten aufmerksam machen. Dieses Jahr steht er unter dem Motto »Niemand zurücklassen – Wasser und Sanitärversorgung für alle (Leaving no one behind – water and sanitation for all)«.

Allerdings scheint dieses für mehr als ein Viertel der Menschheit elementare Problem die Merkel-Regierung und die anderen Altparteienvertreter nicht zu interessieren. Sie propagieren viel lieber ihre eigenen, kurzsichtigen Ziele wie den unbedingten Energiewandel. Doch gerade zur Gewinnung von Lithium, welches für die Batterien der Elektromobile benötigt wird, wird Unmengen an Trinkwasser verschwendet (nachzulesen unter anderem hier).

Unzweifelhaft ist, dass Rassismus, dort wo er sich wirklich zeigt, zu bekämpfen ist. Die UN hat in ihrer entsprechenden Resolution die Definition klar vorgegeben. Doch sich einer Aufgabe zu widmen, spricht nicht davon frei, die Augen gegen andere Probleme zu verschließen. Und schon gleich gar nicht, wenn die UN davor warnen, dass der Zugang zum Wasser in der Zwischenzeit als Waffe eingesetzt wird.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: francomacorisano

Wassertag???
Ach ja, Linksgrüne predigen Wasser (für das Volk). Selber trinken sie den besten Wein (auf Kosten des Volkes...)!

Gravatar: Theo

Und ich hatte aus Versehen schon gelesen

WELTHASSERTAG ...

Obwohl.

Warum gibt es denn eigentlich nicht einen solchen Tag?

Oder ganz einfach übernächste Woche den Pinocchio-Tag einführen.

Ist doch lustig.

Dann wächst vielleicht den Herausgebern der FAZ eine lange Nase und alle lachen. Dann gibt es endlich mal wieder etwas zum Lachen in Deutschland ...

ist ja sonst alles zum Heulen.

Gravatar: Freigeist

Könnte es denn sein, dass die Geburten-Explosion auch daran schuld ist, dann man immer mehr Wasser braucht? Um 80 Mio. Menschen wächst die Menschheit jährlich. Also ungefähr so viel wie Deutschland Einwohner hat. Lässt der liebe Gott denn deshalb mehr Wasser pro Einwohner kommen. Kinder, die angeblichen Gottes-Geschenke kommen regelmäßig mehr und mehr und wo bleibt das Wasser, das die Gottheit mitschicken sollte? Irgendwas stimmt das nicht, oder?

Gravatar: Petra von FrauGenial

Wasser ist ein für mich sehr wichtiges Thema bezüglich dem nachhaltigen Umgang mit knappen Ressourcen. Vor allem wenn man weiß, dass viele nicht den Luxus haben von sauberen Wasser leben zu können. Beides sind wichtige Themen und sollten meiner Meinung nach nicht nicht aneinander gemessen werden

Gravatar: Unmensch

Nicht instrumentalisierugnsfähige Themen sind eben nutzlos für die Politik. Oder umgekehrt: nicht instrumentalisierungsfähige Politiker sind nutzlos für das Thema.

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