Teure Kostenrechnung für den Steuerzahler

Hamburger G20-Gipfel kostete dem Bund mehr als 72 Millionen Euro

Der G20-Gipfel in Hamburg im Juli 2017 blieb vor allem durch Bilder von Straßenschlachten und brennenden Barrikaden in Erinnerung. Merkels Bundesregierung als Gastgeberin beziffert ihre Kosten jetzt auf mindestens 72,2 Millionen Euro.

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Die Bundesregierung gab laut einer Bundestagsanfrage für die Durchführung des G20-Gipfels am 7. und 8. Juli 2017 in Hamburg mindestens 72,2 Millionen Euro aus. Dabei kostete alleine der Einsatz von Bundespolizei, Bundeskriminalamt, Technischem Hilfswerk und Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik 27,7 Millionen Euro.

Weitere Kosten von 22,1 Millionen Euro entstanden dem Bundespresseamt für die Betreuung der 5100 akkreditierten Medienvertreter und für die eigene Kommunikation. Die organisatorische und logistische Vorbereitung des Besuchs der Staats- und Regierungschefs in der Hansestadt hatte das Auswärtige Amt mit 21,7 Millionen Euro bestritten.

Ferner zahlte das Verteidigungsministerium an Kosten für die »technische Amtshilfe« der Bundeswehr für die Sicherheitskräfte des Bundes und der Länder 300.000 Euro. Ebenso wurden 400.000 Euro für eine Veranstaltung des Bundesfinanzministeriums mit dem Titel »G20-Finance Track« ausgegeben.

Die Aufstellung sei lediglich der Teil der Kosten, die der Bund zu tragen hatte. Die Hamburger Landesregierung veröffentlichte bislang noch keine Kostenrechnung zu ihren Ausgaben. Das Gipfeltreffen der wichtigsten Wirtschaftsmächte der Welt im Juli 2017 war von massiven Ausschreitungen begleitet. Mehr als 30.000 Polizisten waren im Einsatz.

Der Fragesteller, der Bundestagsabgeordnete Alexander Neu (Linke), warf der Bundesregierung eine Verschwendung von Steuergeldern vor. Großveranstaltungen wie der G20-Gipfel würden »immer teurer, undurchschaubarer, bürgerferner, aber eben nicht produktiver«.

Im laufenden Jahr kommen noch weitere Folgekosten des G20-Gipfels auf die Bundesregierung zu, nach der bis zu 20 Millionen Euro für einen Härtefallfonds zur Verfügung gestellt wurden, aus dem Krawallschäden ausgeglichen werden sollen. Daraus wurden bis zum 23. Januar lediglich 651.000 Euro ausgezahlt.

Von dieser Summe waren 191.000 Euro für Gebäudeschäden, 233.000 Euro für beschädigte Autos und 227.000 Euro für sonstige Schäden. Seitens des Hamburger Senats wird damit gerechnet, dass ein mittlerer einstelliger Millionenbetrag in Anspruch genommen wird. Der Fonds ist dann gefragt, wenn Versicherungen die Kosten nicht übernehmen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Old Shatterhand

@Dirk.S. Zitat: Mal abgesehen davon, dass solche Gipfeltreffen wenige konkrete Ergebnisse liefern und man deren Sinn getrost anzweifeln kann: Können die sich nicht auf irgendeinem Flugzeugträger weit draußen auf dem Meer gipfeltreffen? Da ist dann auch die Sicherheitslage gut zu kontrollieren und das Volk leicht auf Distanz zu halten. Und billiger wärs auch. Zitat Ende

Ooch das wäre gar nicht mal so schlecht, wenn man dann ein U-Boot hinschickt, der den ganzen Schrott versenkt. Mit 4 Aalen modernster Bauart müsste das eigentlich zu schaffen sein. Dann kann die Welt neu anfangen zu atmen, denn die Schmarotzer sind Fischfutter.
(Satire)

Gravatar: Steuerzahler

Selbst in Zeiten der allgemeinen Verblödung sollte man den Akkusativ verwenden, wenn es jemanden etwas kostet: nämlich "den Bund".

Gravatar: H.von Bugenhagen

Na endlich mal etwas dass sein Geld wert ist. Da freut sich der fleißige Deutsche doch schon auf den nächsten Gipfel

Gravatar: Ede Wachsam

Diese sog. Gipfelveranstaltungen sind weiter nichts als Selbstbeweihräucherung, der sog "Elite", zur Schau gestellte Arroganz, Größenwahn und mit einem Wort Steuergeldverschwendende völlig unnütze Schrott Evants, jedenfalls für die Völker. Ich frage mich ohnhin wieso wir immer wieder in so kurzen Abständen dieses Polit-Pack hier bewirten, beherben und abschirmen müssen? Wegen mir können die bleiben wo der Pfeffer wächst. Warum tagen die nicht mal in Somalia, Libyen, Irak oder Syrien, da soll es doch jetzt wunderschön sein vor allem wenn die zerbombten Ruinen im Sonnenlicht erstrahlen?

Gravatar: Werner

Diese Rechnung müsste der Marxistin Merkel, den linksextremen Stegner, Scholz, den Linken und den grünen Chaoten zur Bezahlung vorgelegt werden, anstatt dem Steuerzahler.
Wann geht diese dumme Masse, endlich gegen die internationale Dreckbande auf die Barrikaden.

Gravatar: Dirk S

Zitat:"Die Aufstellung sei lediglich der Teil der Kosten, die der Bund zu tragen hatte."

Dazu kommen noch weitere Kosten.

Zitat:"Die Hamburger Landesregierung veröffentlichte bislang noch keine Kostenrechnung zu ihren Ausgaben."

So hoch? Ich fürchte, bis die Hamburger Kosten veröffendlicht werden, können wir noch lange warten.

Zitat:"Der Fragesteller, der Bundestagsabgeordnete Alexander Neu (Linke), warf der Bundesregierung eine Verschwendung von Steuergeldern vor."

Dem stimme ich zu. Ein Kreuzfahrtschiff für einen Woche zu mieten wäre bestimmt viel billiger gewesen.

Zitat:"nach der bis zu 20 Millionen Euro für einen Härtefallfonds zur Verfügung gestellt wurden, aus dem Krawallschäden ausgeglichen werden sollen. Daraus wurden bis zum 23. Januar lediglich 651.000 Euro ausgezahlt."

Müsste noch auf die 72 Mio vom Bund draufgerechnet werden. Damit wären wir schon mal bei knapp 73 Mio vom Bund. Können aber auch noch 92 Mio werden.

Zitat:"Seitens des Hamburger Senats wird damit gerechnet, dass ein mittlerer einstelliger Millionenbetrag in Anspruch genommen wird."

Was durchaus realistisch ist, denn die meisten Risiken rund ums Wohnen sind in DE versichert. Macht beim Bund dann aber immer noch 73 bis 74 Mio.

Zitat:"Der Fonds ist dann gefragt, wenn Versicherungen die Kosten nicht übernehmen."

Und wer trägt die Kosten, die die Versicherungen übernehmen? Genau, all diejenigen, die die Versicherungsprämien zahlen. Denn das Geld, dass die Versichungen zahlen, kommt ja nicht von irgendwo her, materialisiert sich nicht aus dem Nichts oder kommt von den bösen Aktionären. Das kommt letzendlich von den Versicherten über deren Beiträge. Und die werden infolge der Randale steigen. Folglich tragen die, die schon die Kosten des Bundes weitgehend tragen, auch die Kosten, die durch die Versicherungsleistungen entstehen. Und der Hamburger Anteil an dieser Gruppe die Hamburger Kosten.

Mal abgesehen davon, dass solche Gipfeltreffen wenige konkrete Ergebnisse liefern und man deren Sinn getrost anzweifeln kann: Können die sich nicht auf irgendeinem Flugzeugträger weit draußen auf dem Meer gipfeltreffen? Da ist dann auch die Sicherheitslage gut zu kontrollieren und das Volk leicht auf Distanz zu halten. Und billiger wärs auch.

Kostengünstige Grüße,

Dirk S

Gravatar: Karl Becker

Und für eine gerechte Mütterrente ist kein Geld da, das ist zu teuer - sagen die Elite-Politiker.

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