Zweiter Standort in Berlin aufgrund wachsender terroristischer Bedrohung

GSG 9 wird um ein Drittel aufgestockt

Die Anti-Terror-Einheit GSG 9 der Bundespolizei bekommt in Berlin einen zweiten Standort, mit dem auch der personelle Umfang der Truppe um ein Drittel erhöht werden soll. Hintergrund ist die anhaltende terroristische Bedrohung.

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In Folge der wachsenden terroristischen Bedrohung soll die Bundeshauptstadt Berlin einen neuen Standort der Elite-Einheit GSG 9 bekommen. Damit wird die in St. Augustin bei Bonn beheimatete Einheit personell auch deutlich zum bisherigen Umfang vergrößert.

Die GSG 9 solle mit dem Aufbau eines zweiten Standorts in Berlin deutlich größer werden, erklärte der Kommandeur der Einheit, Jérome Fuchs.»Wir reden über circa ein Drittel der aktuellen Stärke des Verbandes. Das ist auch die große Herausforderung für die GSG 9, den geeigneten Nachwuchs zu bekommen.«

Bewerben können sich ausschließlich Polizisten. Die Einheit werde wahrscheinlich in Spandau an der Schmidt-Knobelsdorf-Kaserne in der Wilhelmstraße stationiert. Eine Entscheidung über den endgültigen Standort ist jedoch noch nicht endgültig gefallen.

»Wenn man sich die vergleichbaren Terrorlagen anschaut europaweit, dann waren oftmals die Hauptstädte betroffen. Wir müssen uns auf jeden Fall in der Hauptstadt besser aufstellen. Die Zielrichtung ist klar: eine schnelle Reaktionsfähigkeit der GSG 9 in der Hauptstadt«, sagte Fuchs.

Die Grenzschutzgruppe 9 - kurz GSG 9 - wurde 1972 als Spezialeinheit der Bundespolizei zur Bekämpfung von schwerster und organisierter Kriminalität sowie Terrorismus gegründet. Auslöser war der Anschlag im Jahr 1972 auf israelische Sportler durch ein palästinensisches Kommando israelische Sportler bei den Olympischen Spielen in München.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karin Weber

Wo wollen die denn die Leute dafür herbekommen, es erfüllen doch jetzt schon kaum noch Bewerber die dort notwendigen Anforderungen.

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