Der Christbaum oder Weihnachtsbaum gehört in unseren Breitengraden seit Jahrhunderten zum traditionell begangenen Weihnachtsfest. Das Aufstellen des Baumes wird in den Familien meist ebenso zelebriert, wie das Errichten eines entsprechend größeren Exemplar seitens der Städte und Gemeinden. Die Suche nach einem geeigneten Baum ist sogar schon mancherorts zu einem Politikum geworden - und soll nach Bestreben der Grünen wohl jetzt auch in Düsseldorf werden.
Die Stadt am Rhein wurde nämlich über viele Jahre aus der norwegischen Gemeinde Lillehammer mit einem Baum für die Adventszeit versorgt. Aktuell wurde aber der Vertrag mit dem Austragungsort der Olympischen Winterspiele von 1994 Vertrag aufgekündigt. Die Anlieferung eines Baumes aus Norwegen war schlicht und ergreifend zu aufwendig und teuer geworden.
Diese Chance wollen jetzt die Grünen beim Schopf packen und die Errichtung des Baumes vor dem Rathaus komplett abschaffen. Das Aufstellen eines Baumes sei, so deren Fraktionschef, ein »unzeitgemäßes Ritual«. Es sei an der Zeit, »etwas wirklich Neues zu beginnen«. Es gibt auch einen Verbündeten für dieses Ansinnen: eine Bürgerinitiative spricht sich ebenfalls gegen das Aufstellen eines Weihnachtsbaumes vor dem Rathaus aus. Stattdessen solle am Rheinufer ein Christbaum dauerhaft gepflanzt werden und jedes Jahr in der Adventszeit neu geschmückt werden.
Man muss sich wohl an neue Stadtbilder in der Vorweihnachtszeit gewöhnen: statt Christbäume und Weihnachtsbeleuchtung finden sich nur noch Schutzpoller (»Merkellego«) und Wassertanks zum Schutz in den Innenstädten.
Kommentare zum Artikel
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Es sei an der Zeit, »etwas wirklich Neues zu beginnen«.
Jupp, streicht der Grünen Bande zuallererst mal das Weihnachtsgeld um sie von den Christlichen Traditionen zu Entbinden,
Schutzpoller (»Merkellego«) und Wassertanks sind nun wirklich nicht die Weihnachtsdeko die ich mir vorstelle