Berliner Grüne wollen für Schulen Neutralitätsgesetz kippen

Grüne fordern Lehrerinnen mit Kopftuch

Der türkische Staatschef Erdogan hat gerade an den Berliner Grünen seine helle Freude. Diese wollen das Kopftuchverbot an Schulen aufheben. Das in Berlin geltende Neutralitätsgesetz wird als ein »Berufsverbot für junge Muslime« bezeichnet.

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Die Berliner Grünen fordern eine Abschaffung des an den Schulen geltenden Kopftuchverbots für Lehrerinnen. Eine entsprechende Änderung des Berliner Neutralitätsgesetz für Beschäftigte des öffentlichen Dienstes anzustreben, beschlossen am Wochenende die Delegierten des Grünen-Landesparteitages.

Begründet wird die Forderung damit, dass viele junge Muslime mit Kopftuch an Berliner Schulen unterrichten wollen. Daher käme das Neutralitätsgesetz einem Berufsverbot gleich. Die Grünen schreiben weiter: »Schule muß ein diskriminierungsfreier Raum sein. Keine*r darf wegen ihrer* seiner Religion diskriminiert werden und niemandem darf eine religiöse Vorstellung aufgezwungen werden«.

Dass neben dem Kopftuch Lehrern beim Unterrichten auch das öffentliche Tragen eines christlichen Kreuzes oder eines jüdischen Davidsterns untersagt ist, und dieses dann ebenso wegfallen müsste, bleibt unerwähnt. Gerade aufgrund der religiösen Verschiedenheit an Berliner Schulen mit daraus resultierenden Konflikten wurde das Neutralitätsgesetz geschaffen.

Den Grünen geht es bei dem Vorstoß ganz klar  nur um Muslime. Es heißt : »Angesichts der Tatsache, daß die meisten Geflüchteten aus arabischen Ländern kommen und muslimisch sind, bekommt der Umgang mit sichtbarer Religion in den Schulen eine neue Dringlichkeit.« Nach deren Ansicht bräuchten Schulen dafür Unterstützung, da gerade »Multikulturalität und Internationalität Berlin so liebenswert« mache.

Während die Grünen bei Christen immer gerne die Trennung von Staat und Religion betonen, Religion als Privatsache deklarieren, beklagt der Antrag, dass bei der einen »gesellschaftlichen Gewinn« darstellenden Zuwanderung man bei den Einwanderern nicht auch ihre Religion willkommen geheißen habe. Das müsse sich ändern, fordern die Grünen.

Was die Grünen aber speziell an einer Religion willkommen heißen wollen, die in vielem konträr zu unseren westlichen Werten steht, insbesondere zu dem, was die Partei sonst so wie etwa im Feld der Gleichberechtigung fordert, bleibt nebulös. Wenn man auf eine Trennung von Staat und Religion pocht, kann es auch keine Kopftücher in Schulen geben. Ohnehin heißt es bei uns, Kopfbedeckungen aller Art legt man in geschlossenen Räumen ab. Anderes gilt traditionell als unhöflich.

Wer bei einem Kopftuchverbot von Berufsverbot spricht, sollte sich die Situation mal in vielen anderen islamischen Staaten anschauen. Dort darf man nicht ohne Kopftuch unterrichten, geschweige denn in der Öffentlichkeit herumlaufen. Es gibt aber im Islam gar keine Vorschrift, ein Kopftuch zu tragen oder sich zu verschleiern. Im Koran heißt es lediglich, dass das »Weib« seine sexuellen Reize  bedecken solle, was in vielerlei Richtung interpretiert werden kann, nicht unbedingt aber in Kopfhaare.

Mehr dazu unter tagesspiegel.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Gipfler

Was soll man zu so viel versammelter Dummheit noch sagen?
M. Klonowski charakterisierte sie in einem Kommentar mit den Worten des österreichischen Romanciers Heimito von Doderer:

"»Dumm ist, wer dumm sein will«. Die »Matrix der Dummheit« ist in diesem Sinne »nichts anderes als eine oft und geschwind im Halbschatten des Bewußtseins vollzogene Abwendung vom Leben. Die Dummheit ist der kalte Schweiß unserer Lebensschwäche.« Als Doderer diesen Entschluß, den Kopf in den Sand zu stecken, »böse« nannte, meinte er das durchaus im ethischen Sinne: Denn das Individuum entschließt sich, in der Lüge und daher bald durch die Lüge und für die Lüge zu leben, auf dem Weg dorthin vergessend, daß es sich um eine solche handelt. … Kein Wunder also, wenn sich der Haß der Dummmheit, die nach Doderer keine »Eigenschaft«, sondern eine »Haltung« ist, fortan gegen alles wendet, das ihren Schutzwall durchbrechen könnte. »Die Dummheit ist heute wach, stets im Anschlag, scharfsinnig und feinspürig … Sie wittert sofort die Anwesenheit von Intelligenz, in den feinsten Spuren sogar, und nimmt eine feindselige Haltung gegen sie ein."

Diese Dummheit als Selbstblendung hat einen Namen: Grün.

Gravatar: ropow

Die Grünen wissen sicher, warum sie das szenetypische Erkennungs- sowie Abgrenzungsmerkmal Hidschāb insbesondere an Schulen sehen wollen.

An sich steht das Kopftuch ja für den Status der Frau im Islam, der mit der Ideologie der Grünen eigentlich unvereinbar sein sollte:

Eine Frau benötigt für die Ehe einen Vormund (wali) und kann gegen ihren Willen verheiratet werden, sie ist in der Ehe dem Züchtigungsrecht des Mannes unterworfen (Sure 4:34) und muß ihm jederzeit zur Verfügung stehen (Sure 2:223), um sich scheiden lassen zu können muß sie sich loskaufen (Sure 2:229) und hat danach keinerlei Rechte mehr über ihre Kinder, sie ist im Erbrecht schlechter gestellt (Sure 4:11), ihre Zeugenaussage vor Gericht ist nur halb so viel wert, wie die eines Mannes („wegen der Unzulänglichkeit ihres Verstandes“, Sahih al-Bukhari 2658) und sollte sie vergewaltigt werden, benötigt sie vier Zeugen dafür (Sure 24:4), sonst wird sie selber wegen Unzucht verurteilt.

Sie ist nicht nur bestimmten Bekleidungsvorschriften - wie dem Kopftuch - unterworfen (Suren 24:31 und 33:59; Sunan Abi Dawud 4104), sondern auch einer durchstrukturierten Geschlechter-Segregation in der Öffentlichkeit, insbesondere in Bildungseinrichtungen und Moscheen. Ihre „Minderwertigkeit“ und „Unreinheit“ wird im Islam an vielen Stellen demonstriert, etwa beim Verbot während ihrer Menstruation den Koran zu lesen (Sure 56:79; Malik 1/199; an-Nisai 8/57; Ibn Hibban 793; al-Baihaqi 1/87) - oder bei ihrer Eigenschaft, alleine durch ihre Anwesenheit Gebete von Männern ungültig zu machen (Sahih Muslim 510, Sahih al-Bukhari 511; damit erreicht sie immerhin den Status von Eseln und Hunden).

Schulen sind aber geradezu ideal - genau so wie die Propagierung von Kopftuch-Barbie-Puppen oder die öffentlich Präsentation kleiner Kopftuchmädchen - um mit dem Kopftuch insbesondere dafür zu werben, dass im Islam Frauen schon vor ihrer ersten Menstruation als Ehefrauen mißbraucht werden können (Sure 65:4) - um genau zu sein, ab 9 Jahren, nach dem gelebten Vorbild des „perfekten Menschen“ Mohammed (Sahih al-Bukhari 5133, 5134, 5158).

Vielleicht wollen die Grünen mit dieser Forderung nur die Aufarbeitung ihrer pädophilen Tendenzen wieder aufleben lassen.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Das in Berlin geltende Neutralitätsgesetz wird als ein »Berufsverbot für junge Muslime« bezeichnet.“

Wenn sich nun sogar junge – vielleicht sogar in Deutschland geborene - Muslime der Integration in unsere Gesellschaft auch die bzgl. verweigern:

Ist es möglich, dass selbst die Grünen dies bzgl. versagten und es deshalb besser ist, die Betroffenen in die Herkunftsstaaten ihrer Eltern abzuschieben???

Auch ich reiste 1973 während eines Feuerwerks - das die DDR-Grenzer mit zu Ehren veranstalteten – illegal in die damalige Bundesrepublik Deutschland ein und integrierte mich von heute auf morgen - wobei ich meine Überzeugung als Atheist bis heute lebe!!!

Ist dies etwa nicht der Beweis dafür, dass Integration auch in Deutschland glaubensunabhängig möglich ist???

Gravatar: karlheinz gampe

Grüne sind kranke linke Menschen, die man nur verachten kann.

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