Im Namen Allahs

Genitalverstümmelung bei Frauen

In Deutschland leben knapp 50.000 Mädchen und Frauen, die im Namen Allahs Opfer von Genitalverstümmelungen wurden. Weitere bis zu 10.000 junge Mädchen seien hierzulande unmittelbar von dieser Barbarei bedroht.

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Anders als bei Männern, wo die Beschneidung neben dem religiösen Charakter auch durchaus eine medizinische und hygienische Begründung erfährt, findet sich für diese Praxis bei Mädchen und Frauen keinerlei Rechtfertigung; es handelt sich schlicht und ergreifend um eine Genitalverstümmelung.

Hierbei werden den Mädchen und jungen Frauen teilweise oder vollständige die äußeren weiblichen Geschlechtsorgane entweder komplett entfernt oder zumindest stark beschädigt. Sie wird ohne medizinische Begründung durchgeführt, ist meist mit starken Schmerzen verbunden, kann schwere körperliche und psychische Schäden verursachen und führt nicht selten zum Tod. Die unterschiedlichen Typisierungen der Verstümmelung können hier bei Wikipedia nachgelesen werden; es ist jedoch kein Thema für Menschen mit schwachem Magen. 

Zu den Religionsgruppen, die die Beschneidung weiblicher Genitalien praktizieren, zählen in erster Linie Muslime. Alle vier sunnitischen Rechtsschulen befürworten die Beschneidung von Frauen. Die Schafiiten erklären sie explizit zur religiösen Pflicht. In den Ländern des Nahen Ostens und Ostafrikas, in denen die schafiitische Rechtsschule dominiert, ist die Beschneidung deshalb auch allgemein verbreitet. Auch einer überlieferten hanbalitischen Position zufolge ist die Beschneidung bei Frauen religiöse Pflicht. Für die Malikiten ist die Beschneidung Prophetentradition und damit empfehlenswert, für die Hanafiten wie auch für manche Hanbaliten ist sie ehrenhaft.

In Deutschland und zahlreichen anderen zivilisierten Länder ist sie schlicht und ergreifend strafbar und wird als schwere Menschenrechtsverletzung bezeichnet. Und auch die Vereinten Nationen fordern ein umfassendes Verbot der weiblichen Genitalverstümmelung. Denn weltweit sind etwa 200 Millionen Frauen und Mädchen Opfer dieses Aktes der Barbarei geworden.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Florian

30 000 UNNÖTIGE BESCHNEIDUNGEN (MINDESTENS) AN DEUTSCHEN JUNGEN

Laut Berechnungen des des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte werden mind. 30 000 Beschneidungen an gesunden Kindern auf Kosten der Beitragszahler durchgeführt Und nein, dabei handelt es sich n i c h t um religiös-motivierte Beschneidungen, die auch häufig Krankenkassenkosten erfolgen. Diese kommen noch zusätzlich hinzu. Es handelt sich dabei um deutsche, oder andere nicht-muslimischen Jungen, die medizinisch vollkommen grundlos beschnitten werden - aufgrund beliebiger Diagnosekriterien.

https://www.domradio.de/themen/menschenrechte/2016-05-07/vierter-jahrestag-des-koelner-beschneidungs-urteils

Und selbst diese Zahl dürfte angesichts neu veröffentlichter Zahlen noch deutlich zu niedrig angesetzt sein. Denn der Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte ging bei seinen Berechnungen davon aus, dass nicht viel mehr als 30 000 medizinische Beschneidungen an Jungen stattfinden, was etwa einer Beschneidungsrate von 10% entspricht.

http://www.sueddeutsche.de/leben/muslimische-soehne-beschneidung-kleiner-eingriff-grosse-fragen-1.3360303

Der Kinderärzteverband stütze seine Berechnungen auf die Daten des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KiGGS) von 2007, dem zufolge 9,9% der Jungen im Alter zwischen 0-17 Jahren ohne Migrationshintergrund beschnitten wurden.


Nach Angaben der Kassenärztlichen Bundesvereinigung wurden im Jahr 2015 aber rund 46 000 Beschneidungen bei Jungen unter 16 Jahren vorgenommen – weit über 10%!



Und es interessiert keinen – die Krankenkassen nicht, den Gesundheitsminister nicht, und die Bundesregierung nicht.


Im Gegenteil, die Bundesregierung hat diese Praxis ja sogar noch befördert, indem sie 2012 die Beschneidung von Jungen zur Bagatelle (oder noch weniger als das) erklärte. Damit hat sie nicht nur den Weg frei gemacht für religiöse Beschneidungen muslimischer Jungen sondern auch für die Praxis der massenhaften Beschneidungen deutscher Jungen aufgrund fehlerhafter medizinischer Indikationen.

Gravatar: M. W.

Die Beschneidung von Jungen ist in Deutschland nicht nur ein religiöses/kulturelles Problem.

Deutschland hat sozusagegen seine eigene Beschneidungstradition.

Wie vielen, die sich mit dem Thema befassten, bekannt ist und auch von führenden deutschen Klinikern immer wieder kritisiert wurde, werden in Deutschland jedes Jahr tausende deutsche Jungen bzw. nicht-muslimische/nicht-jüdische Jungen völlig grundlos beschnitten.

Der Grund hierfür sind extrem laxe, medizinwissenschaftlich unhaltbare, Diagnose- und Indikationskriterien, Mängel bei der ärztlichen Ausbildung, und fehlende Kontrollen.

Gravatar: Dirk S

@ Duffy

Zitat:"Ich nenne das Mißhandlung von Schutzbefohlenen."

Ist es auch und war damit bereits vor dem expliziten gesetzlichen Verbot strafbar. Aber die deutsche Regierung musste ja extra ein an sich überflüssiges Gesetz machen (wohl um der UN zu gefallen) und hat sich damit völlig unnötiger Weise problematische Nebeneffekte eingefangen. Na ja, die gesetzgeberische Qualität von Regierung und Parlament nimmt ohnehin seit Kohl kontinuierlich ab.

Straffreie Grüße,

Dirk S

Gravatar: Freigeist

@Karin Weber
Wir heiraten gedanklich doch noch. Sie haben vollkommen Recht. Ich könnte zum Vulkan werden, wenn ich lese, was diesbezüglich für Blödsinn geschrieben wird und mittels scharfen Messern auch noch blutig angerichtet wird.

Gravatar: Karin Weber

# Dr. Bruno Köhler 07.02.2017 - 11:58

Man darf nicht vergessen, dass bei der Expertenanhörung im Deutschen Bundestag die hinzugezogenen Juristen als einzige Profession auf dieses UN-Menschenrecht der körperlichen Unversehrtheit hingewiesen haben. Für die Anhörung von Betroffenen(verbänden) hatte das Merkel-System damals leider keine Zeit mehr. Das ist sehr bezeichnend und sollte eines nahen Tages so auch in den Geschichtsbüchern stehen, wenn das "politische Werk" von Merkel bewertet wird.

PS.: Ich habe sonst für "Juristen" wenig übrig. Das hängt mit der Worthülse "Kindeswohl" und der Scheidungsindustrie zusammen.

Gravatar: Franz Horste

Die körperliche Unversehrtheit ist ein Grundrecht in Deutschland. Was soll das für ein Gott sein, der seine eigene Schöpfung (den Menschen) für so mißraten hält, dass er sie vom Menschen korrigieren lassen muss? Wenn nun ein irrer Sektengründer beschließt, seine Anhänger müssten ihren Kindern den linken kleinen Finger amputieren, würden wir auch noch diesen Schwachsinn dulden? Unsere herzensguten Grünen und Linken vermutlich schon!
http://wort-woche.blogspot.de/2017/02/genitalverstummelung-zum-zwecke-einer.html

Gravatar: H.von Bugenhagen

Na iss denn dass
Ja es wird ja immer über die armen Frauen und Kinder auf der Flucht gesprochen,aber was passiert mit ihnen??? Hier kommen doch nur Männer an und von denen spricht keiner weil man sie nicht haben will.Sie machen hier das was sie am besten können...Frauen und Mädchen Quälen-begrapschen und vergewaltigen...

Gravatar: Dr. Bruno Köhler

"Anders als bei Männern, wo die Beschneidung neben dem religiösen Charakter auch durchaus eine medizinische und hygienische Begründung erfährt, findet sich für diese Praxis bei Mädchen und Frauen keinerlei Rechtfertigung;"

Bitte diese Fake News löschen! Das ist Unsinn! Es gibt keine Rechtfertigung, Jungen das verfassungsrechtlich zugestandene Recht auf körperliche Unversehrtheit zu verweigern. Frau Weber hat auf www.beschneidung.de bereits hingewiesen. Ich verweise noch auf https://manndat.de/geschlechterpolitik/betroffene-reden-klartext-uber-beschneidung.html und https://manndat.de/geschlechterpolitik/bundestag-maennliche-beschneidung-und-viele-offene-fragen.html Ansonsten wird hier auf Freie Welt so liberal getan und bei Körperverletzung an Jungen bläst man ins gleiche Horn wie die politisch Verantwortlichen im Deutschen Bundestag, die Körperverletzung an Jungen durch Beschneidung 2012 legalisiert haben.

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