Papst Franziskus zeigt sich weiterhin sturr gegen Kritiker

Franziskus entzweit katholische Kirche

Zwei wichtige Schreiben von kirchlichen Kritikern, ja sogar den Vorwurf der "Häresie" hat der Papst lange Zeit schlicht ignoriert. Jetzt stellt wenigstens der Kardinalstaatssekretär einen möglichen Dialog in Aussicht.

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Die Kritikschrift "Correctio filialis" von 62 Theologen und Priestern an Papst Franziskus wegen "häretischer" Passagen sorgt weiterhin für Aufsehen. Es ist die zweite Schrift dieser Art innerhalb von 18 Monaten. Diesmal birgt der Vorwurf der "Häresie" Sprengstoff. Papst Franziskus sorgt mit seiner neuen Richtung zunehmend für Unmut unter den Konservativen in der Kirche. Sein Schweigen und Ignorieren zur Kritik verstärkt die Spaltung in kirchlichen Kreisen. Auch auf Petitionen regierte der Papst nicht. Ebenso wurden Schreiben und Aufrufe einzelner Kirchenfunktionäre ignoriert. Das päpstlich Umfeld reagiere ungehalten über die wachsenden Kritik. Es wurden sogar zeitweise der Internetzugriff auf die "Correctio filialis" von Computern des Vatikans zeitweilig gesperrt. Dies zeigt, wie angespannt die Situation im Vatikan ist.


Der Vatikanische Präfekt für die Bischofskongregation, Kardinal Marc Ouellet, warf den Kritikern Alarmismus vor. Er warf den ihnen vor, die Schrift "Amoris Laetitia" des Papstes missverstanden zu haben. Wiederverheiratete Geschiedenen zu den Sakramenten zuzulassen, würde weder dem Text noch der Intention desselben entsprechen. Kardinal Quellet nannte die Schrift des Papstes einen Versuch, die Kluft ziwschen der gelebten Erfahrung von Paaren und Familien und der offiziellen Lehre des Papstes zu überbrücken.


Unterdessen hat sich der Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin für einen Dialog des Vatikans mit den konservativen Kritikern des Papstes ausgesprochen. Das ist das erste Mal, dass aus dem Umfeld des Papstes eine solche Reaktion kommt. 18 Monate lang hatte man zu den vorherigen Schreiben der Kritiker geschwiegen.


[ Siehe Berichte katholisch.de, ansa.it, katholisches.info ]

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Konrad Bütow

Die Spaltung der Kirche betreiben alle, die die Errungenschaften des II. Vatikanischen Konzils nicht akzeptieren. Papst Franziskus ist ein Segen für die katholische Kirche und die ganze Christenheit! Gott segne ihn und gewähre ihm ein langes Wirken zum Wohle aller, die an Jesus Christinus und sein Evangelium glauben!E

Gravatar: Johann Sattler

Nachdem dieser Papst das Kirchenrecht geändert hat, um den Moslems die Füße " küssen " zu können, bin ich
samt meiner Familie aus diesem Verein "ausgetreten".

Ich fühle mich frei und bin glücklich mit dieser Kirche
und diesem Papst nichts mehr zu tun zu haben.

Ich glaube an Gott und kann beten, dazu brauche ich
keinen Papst und keine Kirche.

Gravatar: Klaus Borgolte

An Tastengockel,

seit wann nennt man den Judaismus Manitu?

Gravatar: Tastengockel

Die Sprüche über Gott sind Mumpitz. Es geht wie in der Politik nur um Geld & Macht.
Ich fordere die absolute, absolute, absolute Trennung von Staat und Kirche.
Kein Steuergeld für Christen, Moslems oder Manitu.

Gravatar: Franz Josef Kostinek

Wer den Glauben nicht im Herzen hat ist auf die Äußerlichkeiten angewiesen. Nur von Innen kommt die Kraft.

Gravatar: Thomas Waibel

Lisa 04.10.2017 - 16:26

Leute, die spirituellen Halt brauchen, sind bei dem Bergoglio total fehl am Platz, weil dieser mit Spiritualität nichts am Hut hat, sondern nur mit (linker) Politik.

Gravatar: Lisa

Es ist der erste Papst der ein Nachdenken über Kirche wieder möglich macht. Es war zu erwarten dass das auf Unmut die ewig Konserativen stößt. Deren Ausleben Ihres Glaubens und das Einhalten ihrer Spielregeln tastet für sie ja niemand an. Aber um die geht es doch gar nicht. Es geht um die Menschen, die die spirituelle Anlehnung im heutigen Leben brauchen. Es ist schon ziemlich anmaßend zu interpretieren was Gott wollte oder heute will. Sicherlich würde er im Jetzt Orientierung geben wollen und nicht im Gestern und Vorgestern. Bewährtes Bewahren mit Einfühungsvermögen für die heutige Realität - Papst Franzikus ist ein Papst im 21 Jahrhundert.

Gravatar: Thomas Waibel

Bernd 02.10.2017 - 15:53

Ihre Entscheidung war vollkommen richtig!

Gravatar: Oblomow

Ach, Religiöse wundern sich darüber, daß ein jesuitisch- kollektivistischer Papst Aspekte des religiös-kollektivistischen Konstrukts der Lehre, für die er steht, mit ähnlichen Denkmustern in der politischen Welt verbindet und -m.E. in nicht überraschender Konsequenz-
zu einem anderen Ende denkt als es sich die Anhänger der Lehre, für die er steht, träumen ließen?

Willkommen in der Wirklichkeit!
Erkenntnis ist nur von dieser Welt!

Gravatar: Thomas Waibel

Bergoglio bekennt sich, wie auch seine Vorgänger, einschließlich Ratzinger, zu den Häresien des "Konzils" und kann demzufolge kein Papst sein.

Daraus entsteht die Pflicht für jeden Katholiken, egal ob Priester oder Laie, sich von ihm vollständig zu trennen. Dazu gehört auch das Unterlassen der Zahlung der Kirchensteuern.

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