»Bedrohung durch radikale Islamisten völlig unterschätzt«

Frankreich geht auf Distanz zu Merkel

Nach dem Terroranschlag in Berlin und der Flucht des Attentäters Anis Amri über französisches Gebiet kritisieren die politischen Lager in Frankreich Merkels Politik. So wirft Francois Fillon der Kanzlerin vor, Islamisten völlig unterschätzt zu haben.

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Frankreich geht weiter auf Distanz zu Bundeskanzlerin Angela Merkel, welche allzu verharmlosend gegenüber der Gefahr gewaltbereiter Islamisten agierte, und übt nach dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt deutliche Kritik an der deutschen Sicherheitspolitik.

In Paris geht aktuell vor allem die Frage um, wie es der Tunesier Anis Amri nach dem Anschlag schaffen konnte, bei seiner Flucht nach Italien trotz Fahndungsfotos unerkannt durch Frankreich zu reisen und das wo dort Zugverbindungen besonders überwacht werden.

Innenminister Bruno Le Roux soll nach dem Anschlag von Berlin sogar zusätzliche Kontrollen des Grenzverkehrs angeordnet haben, doch man sieht vor allem die deutschen Behörden in der Verantwortung, dass er überhaupt nach Frankreich gelangen konnte.

Kritisiert wird in französischen Medien, dass man entscheidende Zeit verlor, weil sich die Ermittler 24 Stunden lang auf den falschen Verdächtigen versteiften, womit die Fahndung nach Amri wohl zu spät angelaufen sei, um ihn schon in Frankreich dingfest zu machen.

Einen Zusammenhang zwischen dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt und der Zuwanderungspolitik in Deutschland wollen nicht nur Vertreter des Front National sehen, sondern auch Guillaume Larrivé als Sprecher der  konservativen Republikaner.

»Die Entscheidung von Frau Merkel, die Grenzen zu öffnen, hat die Sicherheit Europas, des ganzen Kontinents geschwächt, Wir brauchen unbedingt eine andere Einwanderungspolitik , eine andere Sicherheitspolitik  – in Paris wie in Berlin«, sagt Larrivé.

Das teilt auch der frühere Premierminister und republikanische Präsidentschaftskandidat Francois Fillon. Er fordert von der eigenen Regierung, straffällig gewordene Ausländer konsequent abzuschieben. Merkel wirft er daürber hinaus vor, die Bedrohung durch radikale Islamisten völlig unterschätzt zu haben.

Daher will Fillon jetzt in der Europäischen Union das Schengen-Abkommen, die Abschaffung der Grenzkontrollen, auch neu verhandeln. Der Front National, der erneut in Umfragen zulegen konnte, spricht angesichts der Flucht Amris sogar vom »völligen Versagen«.

Der Vizepräsident des Front National, Florian Philippot, sagt: »Jetzt ist es mehr als dringend, das Schengen-Abkommen abzuschaffen, wieder nationale Grenzkontrollen einzuführen und damit die Souveränität zurückzugewinnen«. 

Der mögliche Präsidentschaftskandidat der Sozialisten, Manuel Valls, kritisiert, dass  Flüchtlinge und Terroristen zu sehr in einen Topf geworfen werden, betont aber zugleich seine Distanz zur deutschen Flüchtlingspolitik.

»Wir haben uns nicht dafür entscheiden, unsere Grenzen  aufzumachen. Wir haben nicht die gleiche Willkommenspolitik betrieben.  Aber wenn Terroristen das Drama der Flüchtlinge nun  ausnutzten, muss man diesen Krieg  ganz langfristig führen und den Sicherheitskräften mehr Mittel zu Verfügung stellen«, erklärt Valls.

Mehr dazu unter deutschlandfunk.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Leona Fürstenberg

Merkel erinnert viele Bürger der DDR an die ehemalige DDR. Nur durfte man in den letzten Jahren der DDR mehr öffentlich sagen, wie heute in unserer so bezeichneten Demokratie. Wenn eine ehemalige Stasi-Mitarbeiterin von Vertretern dieser Regierung beauftragt wird wieder als Spitzel zu arbeiten, dann frage ich mich ernsthaft, wofür ich 1989 auf die Strasse gegangen bin. Wo sind die Stasi-Opfer,ich würde wieder mit Ihnen auf die Strasse gehen. Merkel war nie in der CDU, sie hat sich für mich durch den Neuen Aufbruch in eine ehemals konservative Partei eingeschlichen. Man darf nie vergessen, da DeMaziere als Sprecher Merkels 2015 ankündigte, dass noch 15-20 Millionen "arabische Menschen" nach Deutschland kommen würden. Das habe ich nicht vergessen und keiner sollte es vor den nächsten Wahlen jemals vergessen. Auch der Ausspruch Gabriels, dass Kritiker "Pack" sind und eingespeert werden sollten, das muss man bewahren, um die wirkliche Natur dieser Parteiein zu verstehen.

Gravatar: Wolf.Flimm

Es ist doch klar wenn ich Menschen nach Deutschland und Europa kommen lasse die dann hier in Europa Terror und Attentate mache und keine Ahnung vom Islam hat so wie die Gefahren unterschätzt ist keine Gute Politikerin .dann wenden sich langsam alle Staaten gegen Deutschland in Europa.Wenn man die dann noch 2017 wieder wählt ist man selber schuld wenn Europa uns den Rücken kehrt.Ich nehme an das die Merkel das tut weil wir die Juden verfolgt haben und das auf diese weise wieder gut machen will.Diese Verbrechen mit den Juden ist zwar auf schärfste zu verurteilen aber die die nach dem Kriege geboren sind können nicht dafür und sollten dafür auch nicht bestraft werden.Das sind alle Heuschler und Pharisäer die meinen das wir dadurch unsere Schuld wieder gut machen .Der Glaube ist eine Macht den sich Politiker schon eh und geh zu nutzen machen um das Volk klein zu halten.Ich würde in der Zeit die Linke mit S.Wagenknecht wählen den die hält was sie sagt und ist auch für die Armen und dem Volk da.Was hat dir Regierung für das Volk gemacht frage ich mich ,nichts die Armen werden immer ärmer und die Reichen immer reicher .Die 100000 Obdachlose und die Kinderarmut steigt .Die Rentner müssen arbeiten gehen wenn sie einigermassen über die Runden kommen .wollen die Hartz4er und deren Kinder können sich nichts erlauben und haben keine Chance einen Beruf zu erlernen geschweige zu studieren.Was haben die für das Volk getan ausser unser Geld am Fenster raus zu schmeissen.

Gravatar: Aufbruch

Natürlich haben Länder wie Frankreich und andere längst mitbekommen, dass Merkel der verlängerte europäische Arm derer ist, die eine Neue Welt-Ordnung hier etablieren wollen. Sie haben ebenso längst bemerkt, dass Merkel bereit ist Deutschland diesem Wahnsinnsziel zu opfern. Frankreich und die anderen Länder sind aber sicher nicht bereit, diesen Weg mitzugehen. Nur der deutsche Bürger scheint noch nicht mitbekommen zu haben, was hier abläuft. Oder aber, er ist zu träge, sich dagegen zu wehren. Dann muss er die Folgen tragen. Was in diesem unserem Lande passiert, macht die Etablierung eines Spitzelstaates à la DDR deutlich. Wenn man jetzt nicht wach wird, ist Deutschland bald nicht wieder zu erkennen.

Gravatar: Tom

Merkel besucht eine Schweinefarm und die Hofberichterstattung macht ein Bild davon - Titel: " Merkel inmitten von Schweinen " - " Seid Ihr wahnsinnig , wollt Ihr Euren Job verlieren ? " brüllt der Chefredakteur. Also wird die Bildunterschrift geändert : " Merkel, dritte von links, mittlere Reihe "

Gravatar: Heinz

Ich befürchte, daß das Zentralkomitee von Frau M. noch lange braucht, um endlich die richtigen Schlüsse aus der Situation zu ziehen.

Gravatar: H.Roth

Merkel hat etwas Erstaunliches geschafft:
sie hat Deutschland durch offene Grenzen isoliert!
Andere Herrscher in anderen Ländern, mußten viel Beton, Eisen und Munition dafür aufwenden.

Gravatar: Bernd Büdenbender

Deutschland,wach endlich auf!Für mich immer noch unfaß-
bar,wie solche wahnsinnigen politischen Entscheidungen
wie übereilter Atomausstieg(eine Nacht nach Fukusshima),
Eurorettung,und vor allem die Europa zerstörende
Willkommenshysterie von Merkel und Gesinnungskumpanen
in unserem Land durchgesetzt werden konnte.Ein entkräfteter Bundestag,nicht mehr Willens und in der Lage,die Interessen eines deutschen demokratischen
Nationalstaates zu schützen,ein medialer Komplex aus
ahistorischen,erbärmlich zeitgeistkonformen Journalisten,
die die soziokulturellen Zusammenhänge einer über
Jahrhunderte gewachsenen Gesellschaft überhaupt nicht
kennen,geschweige verstehen,das ist die gefährliche
Melange,die unsere Nation in sehr schweres Fahrwasser
bringt.Anders eben unsere Nachbarn in Frankreich,deren
Bewußtsein trotz aller parteipolitischen Differenzen das
große Ganze,eben die gewachsene Nation,immer im Kopf und auch in Ihren Herzen haben.Das fehlt unserem
Land,und deshalb brauchen wir dringend eine neue Politik
in allen Bereichen,um uns in den nächsten Jahrzehnten
vor dem dekandenten Untergang zu bewahren.

Gravatar: Gittel

Ich kann dieses Gewäsch, egal von welchen Politikern auch immer, nicht mehr hören. Von wegen, wir müssen da mal sprechen oder wir dürfen nicht pauschalisieren. NEIN, ES IST HÖCHSTE ZEIT ZU HANDELN!

Gravatar: Theo

Frankreich "geht" nicht auf Distanz, sondern "ist" bereits seit Mitte 2015 auf Distanz, ohne dass dies in Deutschland kommuniziert oder erwähnt wird.

Insbesondere nicht von den ARD-KorrespondentInnen, die im Auftrag eines feministisch ausgeprägten Schwadronierens zwar irgendeinen Unsinn über Sympathien der französischen Bevölkerung gegenüber Asylanten anlässlich des Asylanten-Erpressungsversuches in Calais gegen den französischen und den britischen Staat ausmachten, aber eben im Stil der sattsam bekannten LÜGENPRESSE falsch berichteten - auch bekannt als "fake news" der Frauen in der ARD!

Nein, Frankreich ist seit langem mit der abartigen deutschen Zwangseinwanderung nicht konform gegangen. Ministerpräsident Valls hat dies dieser Frau aus Berlin auch schon deutlich anlässlich der Münchner Sicherheitskonferenz im Februar 2016 in München kommuniziert! "Non, Madame Merkel!"

Was dieser lächerliche Aufschrei gegenüber Frankreich in der Terroranschlag-freien Zeit zwischen dem Berliner Massenmord durch einen Islamisten und dem demnächst sicherlich in Deutschland wieder stattfindenden bestialischen Abschlachten der deutschen Zivilbevölkerung soll, entzieht sich im Übrigen dem Verständnis des verständigen Beobachters dieses andauernden Mordens, der Vergewaltigungen und massiven Vorbereitungen von Tötungsversuchen durch staatliche alimentierte Gäste.

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