Erster Ermittlungserfolg nach U-Bahn-Anschlag in London

»Flüchtlinge« als Londoner Terrorverdächtige festgenommen

Anhand von Videoaufnahmen gelang es zwei Männer festzunehmen, die am Freitag in einer Londoner U-Bahn einen Sprengsatz deponierten. Es handelt sich dabei um einen 18-jährigen Iraker und einen 21-jährigen Syrer. Beide als sogenannte Flüchtlinge eingereist.

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Am Freitag wurden bei einem Anschlag in einer Londoner U-Bahn 30 Personen durch eine selbstgebaute Bombe verletzt. Dabei war Glück, dass diese nicht wie geplant explodierte, sondern lediglich verpuffte. Die Terrormiliz »Islamischer Staat« reklamierte den Anschlag nahe der Haltestelle Parsons Green für sich.

Unterdessen konnten zwei mutmaßliche Täter in Gewahrsam genommen werden. Dabei halfen Videoaufnahmen verschiedener Überwachungskameras, die diese in Zusammenhang mit einer zum Transport der Bombe verwendeten Lidl-Tüte zeigen, die dann in der U-Bahn abgestellt wurde.

Bei den beiden Tatverdächtigen des Anschlags handelt es sich um sogenannte Flüchtlinge.
Zunächst nahmen die Sicherheitskräfte im Hafen von Dover einen 18 Jahre alten Iraker fest, der versuchte nach Frankreich zu gelangen. Dieser lebte seit drei Jahren in Großbritannien.

Im Londoner Stadtteil Hounslow konnte man wenig später einem 21 Jahre alter Syrer habhaft werden, der auch erst vor einigen Jahren ins Land kam. Der Mann habe zuletzt in einem Imbiss im Westen Londons gearbeitet.

Beide Männer wohnten zeitweise als Pflegekinder bei einem älteren Ehepaar in Sunbury-on-Thames, südwestlich von London, welches sich seit Jahren für minderjährige Flüchtlinge engagiert und dafür von der Queen Elizabeth II. mit dem Kavaliersorden ausgezeichnet wurde.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: karlheinz gampe

Kavaliersorden für die Unterstützer von Terroristen ? Die Gutmenschen auch Dummenschen genannt sind von Haus aus nicht die Hellsten im Kopp ! Solche Leute gibts also auch in England.

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