Kampf gegen angebliche Fake-News

Facebook arbeitet mit »Correctiv« zusammen

Im medial vollmundig angekündigten Kampf gegen angebliche Fake-News hat sich Facebook die Dienste des Recherchezentrum »Correctiv« gesichert. Gemeldete Facebook-Beiträge werden dort geprüft und mit einer Markierung versehen.

Veröffentlicht:
von

2017 ist Wahljahr. Und weil nicht das Versagen der Altparteien für deren zu erwartende Wahlschlappen verantwortlich sein dürfen, beugt man großflächig vor. Bundesjustizminister Heiko Maas macht russische Hackerangriffe verantwortlich, doch auch über die sozialen Netzwerke verbreitete angebliche »Fake-News« tragen ihren Teil dazu bei, dass die Bürger im Land der Propaganda im öffentlich-rechtlichen Rundfunk immer weniger Glauben schenken. 

Weil die bisherigen Löschergebnisse bei den sozialen Netzwerken nicht den Vorgaben der Merkel-Regierung entsprachen, wurden nun der Druck auf Facebook, Twitter und Co. erhöht. Bußgelder von bis zu 500.000 Euro gegen die Betreiber der Seiten droht die SPD aktuell an, sollten entsprechende Meldungen nicht innerhalb von 24 Stunden gelöscht sein.

Facebook gibt aktuell diesem Druck nach und holt sich zur Befolgung dieser Vorgabe Hilfe. »Correctiv«, ein nach eigenen Angaben gemeinnütziges, unabhängiges und investigatives Recherchezentrum, soll als Fake-News markierte Meldungen prüfen und mit einer Markierung versehen. Das, was im ersten Moment durchdacht klingt, erscheint bei näherer Betrachtung der Protagonisten bei Correctiv jedoch in einem ganz anderen Licht. 

Der Leiter und Gründer des Recherchezentrums ist David Schraven. Er war Gründungsgeschäftsführer der taz-Redaktion Ruhr und über Jahre als freier Journalist bei der WamS, Zeit und SZ tätig. Zum Vorstand gehört unter anderem Cordula Meyer (Leiterin Deutschland-Ressort beim »Spiegel«); Schriftführerin ist Christina Elmer (Leiterin des Ressorts Datenjournalismus bei »Spiegel Online«). Chefredakteur ist Markus Grill, der von 2009 bis 2015 ebenfalls beim »Spiegel« tätig war. Auch Hristo Boytchev, einer der Correctiv-Reporter, hat sich seine Sporen beim »Spiegel« verdient.

Ein Blick auf die Mitarbeiter des von Facebook verpflichteten »unabhängigen« Recherchezentrum lässt schon im Vorfeld erahnen, welche Meldungen zukünftig als »Fake-News« gebrandmarkt werden. 

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Andi

Kurz und knapp, Facebook und Twitter braucht kein Mensch. Es gibt genug andere Internetangebote.

Gravatar: H.von Bugenhagen

Na iss denn dass

Wer bei Facebook ,Twitter und Co. Ist (NWO-Mitglieder)hat schon verloren ohne es zu wissen.
Jeder weiß alles und wird Manipuliert.

Gravatar: Jochen Reimar

Früher war's das "Kollektiv", heute das "Correctiv". Nur eine kleine Lautverschiebung, aber die Masche bleibt die selbe!

Gravatar: Karl Kaiser

Ünerwünschte Meinungen werden also markiert?
Ich kann also künftig auf den ersten Blick erkennen, was sich zu lesen lohnt?
Und was ist daran schlecht?

Gravatar: Jomenk

Die Gedankenpoliziei sollte zumindest ihre Kriterien veröffentlichen, damit man weiss, was man in Zukunft sagen oder schreiben darf. Das wäre doch sinnvoll. Man würde dadurch nicht Gefahr laufen, ein Gedankenverbrechen zu begehen.

Gravatar: K Becker

Was unsere "Volksüberwachung" betreibt, ist äußerst schäbig und dient auschließlich der Verhinderung von Andersdenkenden bzw. Verfolgung und an den Pranger stellen - als Ungutmensch.
Akzeptabel finde ich aber, wenn unerwünschte Inhalte nicht gelöscht werden, sondern gekennzeichnet bleiben - dies wäre sogar ein Fortschritt gegenüber der heutigen Praxis..

Gravatar: Karin Weber

Diese Zensur führt sich selbst ad absurdum, wenn die erste als "Fake-News" geschmähte Meldung sich als wahr erweist. Das wird hoffentlich dann richtig im Netz ausgekaut.

Übrigens, selbst wenn man mich jetzt komplett von der Außenwelt abschotten würde, am 24. September würde ich wie von Geisterhand gesteuert ins Wahllokal gehen und meine Kreuzlein bei der AFD machen. Nichts wird mich beirren.

Gravatar: Egon Bahr

..wie war, so beginnt echter Faschismus! Wenn die Zeiten sich ändern sollte man Facebook in D als Systemunterstützer verbieten !
Warum?
Wer die Vernichtung der Demokratie unterstützt mit Gewinnerziehlungsabsicht der handelt vorsätzlich! Also sollte man Facebook auf den Index der GG-Feinde setzen.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang