Machtkonzentration durch Draghis Anleihenankauf

EZB betreibt Industriepolitik zu Gunsten der Großkonzerne

Die Europäische Zentralbank (EZB) und ihr Chef Mario Draghi haben sich lange mit Händen und Füßen gegen eine Veröffentlichung der von ihr gekauften Anleihen und Wertpapiere gewehrt. Doch nun mussten sie die Hosen runter lassen.

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Mario Draghi wollte sehr gerne, so macht es den Eindruck, im Geheimen weiter wurschteln und fast niemanden wissen lassen, welche Anleihen er von den Abermillionen vom Steuerzahler erbrachten Euro aufgekauft hat; sprich: welche Unternehmen er damit gezielt förderte. Lediglich die Insider waren darüber informiert - ein kleiner, elitärer Personenkreis, der möglicherweise bei der Auswahl der zu fördernden Unternehmen nicht immer ganz uneigennützig entschieden hat.

Doch jetzt musste die EZB die Hosen runter lassen und die Daten veröffentlichen. Auf den Seiten der EZB kann nun jeder Bürger nachlesen, welche Firmen in welchen Umfang sich des warmen Geldregens von Draghi und seinen Spießgesellen erfreuen durften. Man muss allerdings schon einige Zeit suchen, bis man die Daten auffindet. So richtig offen will Draghi damit immer noch nicht umgehen, wie es den Anschein hat.

Die »Wirtschaftswoche« hat in ihrem aktuellen Bericht ein paar Höhepunkte dieses Förderprogrammes erörtert. So gehören zu den bevorzugten Unternehmen unter anderem der Bayer-Konzern in Leverkusen und der belgische Getränkekonzern Anheuser-Busch; zwei global agierende Konzerne, die dafür bekannt sind, Mitbewerber reihenweise aufzuschnupfen. Und genau diese beiden Unternehmen werden mit dem billigen Draghi-Geld in die Lage versetzt, weitere Mitbewerber aufzukaufen und aus dem Markt zu verdrängen. 

Aber auch italienische Unternehmen werden von Draghi beim Ausschütten des Füllhorns bedacht. Atlantia ist der italienische Autobahnbetreiber, kassiert daher die Maut. In Frankreich ist dafür das spanische Unternehmen Abertis verantwortlich. Durch den warmen Geldregen Draghis wurde Atlantia in die Lage versetzt, Abertis ein Übernahmeangebot in Höhe von 16 Milliarden Euro zu unterbreiten. Man könnte jetzt abwinken und das als ganz normalen Vorgang in der Geschäftswelt abtun; doch Großaktionär bei Atlantia ist die Familie Benetton. Und deren enge Beziehungen zu Draghi bestehen schon seit vielen Jahrzehnten. In Italien legt man eben noch Wert auf familiäre Bindungen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: josh

Nun haben wir den Beweis, das die Mafia die EU schon lange unterwandert hat - bei so einem Chef kein Wunder.

Gravatar: Alfred

Wer eine andere Meinung vertritt ist ein Rechtspopulist! Es gelten in der westlichen Welt lediglich die Ansichten der Wirtschafts-Kommunisten.
Andernfalls helfen die Mainstream-Medien nach. In Deutschland macht das der Öffentlich-Rechtliche-Völkische-Beobachter.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

Der Euro und die EZB wurden scheinbar ausschließlich dafür geschaffen, um Großkonzernen und entsprechenden Banken auf Kosten des Pöbel und der Kleinen das Leben etwas zu erleichtern – wie z. B. auch bei der Pharma-Industrie!!! http://www.deutschlandfunkkultur.de/weltgesundheitsorganisation-der-verhaengnisvolle-einfluss.1008.de.html?dram:article_id=386282

So erkannte der Nobelpreisträger und ehemalige Chefökonom der Weltbank, Joseph Stiglitz, auch relativ schnell:

„Der Euro war ein Fehler, und die Politiker finden keinen Ausweg“!!!
https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/01/16/stiglitz-der-euro-war-ein-fehler/

Allerdings wurde mir sehr schnell klar, dass die entspr. Protagonisten gar keinen Ausweg auch aus dem Grund finden wollen, weil die heutige Situation Europa einem alten US-Plan entspringt:

„Die EU war schon immer ein CIA-Projekt“!!! (FW)

Da allerdings die aus meiner Sicht absolute arrogante Selbstsicherheit des Obama & Co. den Fehler begehen ließen, diese Merkel in die Umsetzung ihres Vorhabens mit einzubeziehen:

Wen wundert es da, dass sich diese Merkel betr. immer weniger Deutsche ihrer Poesiealben erinnern, wo sehr oft auch der Klassiker lesen war:

„Wenn die Flüsse aufwärts fließen und die Hasen Jäger schießen und die Mäuse Katzen fressen, dann erst will ich dich vergessen.“

Ich denke, die Göttliche(?) wird dies trotz dieser Hinderniss in wenigen Monaten tatsächlich geschafft haben!!!

„Allerdings ist scheinbar sogar gesprochen, dass Schulz, 61, in der Lage sein könnte, Merkel, 62, bei den Bundestagswahlen für September zu enttäuschen. Schulz, der einst von einer Karriere als Fußballspieler träumte, könnte Kanzler einer linksgerichteten Regierung werden, die aus den Sozialdemokraten, den Grünen und der Linken, der ehemaligen kommunistischen Partei Ostdeutschlands, besteht.
Doch wenn dies geschieht, würde es die politische Karriere der Frau beenden, die derzeit Europas wichtigster Führer ist, der die Europäische Union über die Euro-Krise zusammengehalten hat“(?)… https://www.washingtonpost.com/news/democracy-post/wp/2017/03/04/germanys-election-is-actually-starting-to-get-kind-of-exciting/?utm_term=.4133bed00f08

Wobei ich hoffe, dass die Deutschen so vernündtig sind, und sich letzlich dann doch für die AfD entscheiden!!!

Gravatar: Hans Meier

Es ist ein Irrtum anzunehmen die EU würde den Wettbewerb, einer Marktwirtschaft befördern, und das aus Sicht der Verbraucher, der Nachfrage. Umgekehrt wird ein Schuh daraus, die EU-Apparatschiks schalten den Wettbewerb durch Vorschriften, durch Bürokratismus aus und schaffen so Konzentrationen, Konzerne und Monopole.
Gerade die Währungspolitik ist ein solches Monopol, sie entwertet den Euro durch Inflation, sie bläht den Euro-Umlauf ständig weiter auf, durch Kreditvergaben die reine Geldschöpfungen darstellen, deren Wert noch lange nicht vorhanden sein wird.
Die Sparguthaben, und da werden vor allem die Deutschen und ihre Altersversorgung gnadenlos entwertet, werden verbrannt, ohne dass irgend eine Person, aus Merkels Dunstkreis, Kritik üben würde.
Alle die auf den Riester und den Maschmann reingefallen sind, und glauben sie hätten eine Zusatz-Rente, werden skalpiert, mit einer Währungspolitik zu der die jetzige SPD-Spesen-Ritter-Schar lediglich in Kameras „grinst wie auf Speed“ und von „Gerechtigkeit sabbelt“.
Merkel zeigt neue Frisuren, „lallt Ehe für alle und sieht den Regenbogen“ im Beipackzettel ihrer Pillen.
Probleme, haben nur diejenigen ohne Escorte und Flugbereitschaft, also diese „große einheimische Lümmel“ den man von den „Lümmeln aus aller Länder traktieren lässt“, damit er was auf`s Maul bekommt und die Staatsratskönigin „nicht `ne doofe Domina nennt“.

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