Martin Schulz hat ein neues Problem

Europa-Pläne von Schulz finden keinen Anklang

Martin Schulz hatte auf dem SPD-Parteitag angekündigt, die Europäische Union bis zum Jahre 2025 in die Vereinigten Staaten von Europa umwandeln zu wollen. Die Resonanz ist eher negativ. Sein Plan wird auch nicht von einem Wählerwillen unterstützt.

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»Nicht mal jeder Dritte ist für die Vision von Martin Schulz«, schreibt die Bild am Sonntag. Laut einer repräsentativen Befragung, die das Meinungsforschungsinstituts Emnid für die Zeitung durchgeführt hat, befürworten nur 30 Prozent der Deutschen den Vorstoß von Martin Schulz. 48 Prozent lehnen ihn ab. 22 Prozent waren sich unsicher oder machten keine Angabe.

Auch in der Politik kam der Vorschlag nicht gut an. Der Spiegel meldet, dass der Vorstoß von Schulz in Berlin »mit Zurückhaltung« aufgenommen wurde. Angela Merkel ließ ihre »Skepsis« durchblicken, bezog aber nicht klar Stellung. CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt dagegen schon. Er wies Vorstoß schroff zurück und nannte Schulz einen »Europaradikalen«. »Schulz spaltet damit Europa«, sagte er weiter.

Schulz hatte vorgeschlagen, dass diejenigen EU-Mitglieder, die einer neuen föderalen Verfassung nicht zustimmen, automatisch die EU verlassen müssen.

Die Welt stellt die Umfrageergebnisse im Detail dar: Die Anhänger der Union, FDP und AfD lehnen die Idee, eine EU-Verfassung akzeptieren zu müssen, um weiterhin EU-Mitglied bleiben zu dürfen, mehrheitlich ab. Anhänger der SPD, Grünen und Linken befürworten die Forderung mehrheitlich. Das sieht in der Tat nicht nur nach einer Spaltung Europas, sondern auch nach einer Spaltung der Wählerschaft in Deutschland aus.

Hier bahnt sich nicht gerade eine Erfolgsgeschichte an. Es stellt sich außerdem die Frage, warum Martin Schulz seine Europa-Pläne nicht schon im Wahlkampf in den Vordergrund gestellt hatte. Warum kommt er erst jetzt damit raus? Ahnte er womöglich, dass die Pläne nicht auf Zustimmung stoßen würden?

Jedenfalls kann er nicht sagen, dass er für seine Europa-Pläne einen Wählerauftrag hätte.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Charles Eduard

@ Candide
Hallo Candide,deine Kommentare finde ich wie immer
grossartig.( Hosenanzug des Grauens -- Brut usw,usw.)
Bleibt immer noch die Frage,wie kann man diese Blockflöte
los werden. Hat sie überhaupt einen Doktortitel.? Wenn ja woher ?
Sehr warscheinlich im Bingo oder Lottospiel
gewonnen. Evt. könnte die Bundeswehr wtwas unternehmen,
aber auch da scheint es an Grauer Materie zu fehlen.
Hermann Arminius ( Schlacht im Teuteburger Wald )
( Alte Germanen )hat sich vieleicht schon 10 mal im
Grabe umgedreht. Kommt einfach nicht zur Ruhe.
Darum,diesem Spuk ein Ende bereiten.
Salutations Charles

Gravatar: Dirk S

Eine vereinigtes Europa bis 2025? Was nimmt der Schulz? Und das dann noch mit Zwangsmaßnahmen, da fühlen sich einige schwer an den überwunden geglaubten dunklen Abschnitt deutscher Geschichte erinnert.

Ein vereinigtes demokratisches Europa als Fernziel, ja, sehr schön. Vielleicht was für meinen Enkel, ist halt ein Generationenprojekt. Derzeit und mit dieser undemokratischen EU aber nichts, was sich so kurzfristig realisieren ließe. Das ist völlig unrealistisch. 2070 gut möglich, 2050 vielleicht. Aber in knapp 7 Jahren?

Was immer der Schulz nimmt, er sollte die Finger davon lassen.

Drogenfreie Grüße,

Dirk S

Gravatar: Maria

Träumt er von einer Neuauflage seiner 100% (Sitzungsgeld)karriere in Brüssel weil er bei uns nicht Kanzler wurde ?

Gravatar: Alfred

Der Martin ist politisch total untauglich. Ist er auf Droge?

Gravatar: Candide

Schmierentheater nach dem Drehbuch: "guter Polizist - böser Polizist". Martin Schulz muß die Rolle des "Bösen" spielen, damit der Hosenanzug des Grauens bei den Wählern wieder punkten kann. Sie sagt, sie hätte zur Zeit andere Prioritäten, aber auch diese führen zu genau demselben Ergebnis, nämlich eine EU ohne Nationen, ohne Bargeld, mit direktem Zugriff des Staates auf die Konten der Bürger und Abschaffung der Gewaltenteilung.
Laßt Euch nicht täuschen, es ist ein abgekartetes Spiel.

Gravatar: Anton

@Andreas Berlin/11.12.2017/10.36:

Wäre nicht nur überlegungswert, sondern erforderlich!
Nicht gegen Europa, sondern für ein Europa der National-
Staaten, die in friedlichem, gemeinsamem Interesse ,
aber mit Beibehaltung nationaler Werte und Sozialsysteme
weil eben jeder Staat, jedes Volk etwas unterschiedlich
gelagert ist, was aber einer Gemeinsamkeit nach außen
nicht im Wege steht!!!

Gravatar: Andreas Berlin

Wenn das wirklich so konsequent gehandhabt werden soll, ist es doch eine geradezu wunderbare, einmalige Chance, sich aus diesem Europa-Unsinn zu verabschieden!!!! Wir lehnen den Beitritt zu einer EU-Verfassung ab und sind raus. Ohne die Strafmilliarden, wie sie die Briten gerade schlucken müssen. Hoffentlich schaffen wir es, dazu eine Volksabstimmung zu machen und bekommen es nicht wieder übergestülpt wie den Euro.

Gravatar: karlheinz gampe

Eurokrat Schulz von der Scharia Partei Deutschlands , der europäische Spesenreiter, steht für eine linke Europa Diktatur. Man schaue nur wie die Katalanen unter dem Joch ihrer spanischen Zentral Diktatur leiden. Keine Freiheit mehr, kein Selbstbestimmungsrecht der Völker, hier der Katalanen. Die dürfen nur zahlen an ihre Zentralregierung so wie der dumme Michel an Brüssel und Berlin. SPD EU Diktator Schulz will, dass sich Menschen und Staaten dem Diktat einer brüsseler Zentralregierung, dem bürokratischen Wasserkopp beugen sollen. Weg mit den Antidemokraten SPD Schulz, Gabriel, Maas, Özoguz usw. Wer ist so krank, dass er noch diese rote islamische Partei der Volksverräter wählt ?

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

… „Angela Merkel ließ ihre »Skepsis« durchblicken, bezog aber nicht klar Stellung.“ …

Weil ihr ein Europa nach Macrons Vorstellungen - kurz vor den u. U. nicht mehr zu umgehenden Neuwahlen – absolut nicht behagt?

„Will“ die m. E. inzwischen schwer ins Alter gekommene Göttin(?) deshalb von ihrem vergleichsweise doch sehr jugendlichen Freund Emmanuel im Moment noch gebremst werden? https://www.zdf.de/nachrichten/heute/macron-sucht-und-findet-verbuendete-fuer-vereinigte-staaten-europas-100.html

Kann (darf) dieser Schulz Martin etwa schon deshalb im Moment noch nicht offen lügen und behaupten, dass er - gemeinsamt mit auch seiner Göttin(?) – nun einen Wählerauftrag für die Umsetzung zumindest der dies bzgl. gemeinsamen Pläne hat???

Gravatar: Anton

Die Versuche vom Herrn Schulz mit aller Gewalt von
seinem Opposition-Sager loszukommen sind die
Triebfeder für unausgereifte Vorstellungen!?
Es ist mit viel Skepsis zu erwarten, wie die s.g. Sondierungsgespräche mit der CDU/CSU vor sich gehen
werden; nach wie vor wäre eine Neuwahl überlegenswert!

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