Brüssel plant Rüstungsforschung zentral zu bündeln

EU will Milliarden für Verteidigungsfonds ausgeben

Brüssel möchte bis 2020 insgesamt 590 Millionen Euro investieren, um die EU-Mitgliedsstaaten zur stärkeren Zusammenarbeit bei der Rüstungsforschung zu bewegen. Danach will die Kommission sogar jährlich mehrere Milliarden Euro fließen lassen.

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Die EU-Kommission plant einen gemeinsamen Verteidigungsfonds der Mitgliedstaaten, der die Ausgaben für Rüstungsforschung künftig durch eine Konzentration innerhalb der Union effizienter gestalten soll. Dafür will Brüssel bis 2020 insgesamt 590 Millionen Euro locker machen. Ab 2021 sollen nach Vorstellung der Kommission jedes Jahr 5,5 Milliarden Euro fließen. 

»In ganz Europa machen sich die Menschen Sorgen über ihre Sicherheit und die ihrer Kinder. Wir müssen in diesem Bereich mehr tun und besser werden«, sagte der zuständige Vizepräsident der EU-Kommission, Jyrki Katainen. 

Als Kostentreiber wird die mangelnde Koordinierung der Staaten bei der Verteidigung gesehen. So seien laut Kommission in Europa derzeit 178 verschiedene Waffensysteme in Gebrauch, während es in den USA nur 30 sind. 

Brüssel erwartet, dass durch eine bessere Rüstungszusammenarbeit die Mitgliedsstaaten bis zu 30 Prozent der jährlichen Verteidigungsausgaben einsparen könnten. Die fehlende Kooperation koste pro Jahr zwischen 25 und 100 Milliarden Euro, da nach EU-Abgaben das Beschaffungswesen zu 80 Prozent in nationaler Hand, Forschung und Technologie zu 90 Prozent.

Im Rahmen eines Europäischen Verteidigungsfonds wolle man nun gemeinsame Forschungsprojekte wie etwa zu Elektronik, Robotik oder verschlüsselter Software fördern. Dafür sind nsgesamt sind 90 Millionen Euro bis 2019 vorgesehen. Ab 2021 plant die EU-Kommission 500 Millionen Euro jährlich einplanen. Dazu muss allerdings noch das Parlament einem solchen Haushalt zustimmen.

Angedacht ist, dass für die Entwicklung konkreter Produkte wie Drohnen oder von Technik zur Satellitenkommunikation die EU Zuschüsse gewährt, wie auch für EU-Staaten, die bei der Beschaffung stärker zusammenarbeiten, finanzielle Anreize angedacht sind. Hierfür will die Kommission mit 500 Millionen Euro bis 2020 und danach eine Milliarde Euro jährlich zahlen. 

Die EU-Kommission folgt mit ihren Vorschlägen einem im Dezember durch die europäischen Staats- und Regierungschefs erteilten Auftrag für die Entwicklung eines entsprechenden Fonds . Damit soll die Verteidigungs-Zusammenarbeit der EU-Staaten verstärkt werden, ohne in eine Konkurrenz zur NATO zu treten.

Das beteuerte  auch EU-Kommissar Katainen: »Wir werden den Wert der NATO nicht untergraben.« NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg lobte so dann auch die Pläne: »Eine stärkere europäische Verteidigung wird auch zu einer stärkeren NATO beitragen«. 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: H.von Bugenhagen

Ja da hat sie mit dem Gewinn aus Waffen Verkäufen an die Araber gute Milliarden Verdient,
Jetzt muss sie aufrüsten weil der Islam mit unseren Waffen gegen uns Krieg spielt.
Wäre doch eine Überlegung...auch noch Milliarden mit Waffen in Nord Korea zu machen der süße Kimi hilft ihr dann bei der Vernichtung der alten Welt für ihre NWO.

Gravatar: Karl Brenner

Von den besten und kostengünstigsten Produkten sollten die großen Stückzahlen hergestellt werden.

Aber in dieser Branche gibt es keinen Wettbewerb.
Zu Schaden der Bürger.

Und wozu soll die NATO die Russen um 200% an Rüstungsausgaben übertreffen, wenn sie dies bereits mit 100% tut?

Mein Verdacht:
Hier machen einige das große Geschäft, welche gleichzeitig in ihren Medien (FAZ=Millardärszeitung, Welt=Nato Rüstungszeitung) für den Zwist mit Russland Propaganda und Kriegshetze betreiben.

"Die Rüstungsausgaben nehmen den kleinen Mann das Brot vom Teller und das Dach über den Kopf weg"
("Ike" Eisenhover zugesprochen)

Gravatar: Martin K.

Der Vergleich nach Westen wie Osten zeigt, dass wir die Militär-Euros ziemlich ineffizient ausgeben und/weil vieles nicht zusammenpasst. Solange die Euros nicht politisch investiert werden, ist das sinnig.

Gravatar: H.von Bugenhagen

Na iss denn dass
Rüstungsforschung …???? Noch besser wie Atom ???Oder Laser ???
Das ist doch nur zur Überwachung der EU Bürger ,wie kommt man noch besser in die Privatsphäre um Aufmüpfigkeit noch mehr ein zu dämmen und ihm dinge zu verkaufen die kein Mensch will oder braucht.Ausspionieren über Bluetooth .
(Meine Scripts wie dieses ,,oben.,,wird Täglich durch die Politik Spione gelöscht,der Text ober ist höchstens noch 5-6 Stunden auf meinem Rechner dann wir er wieder von so einem Penner gelöscht.(kostet mich ein lächeln,wenn sie etwas von mir wollen sollen sie persönlich zu mir kommen.)

Gravatar: Dirk S

Ohne jetzt die Rüstungsforschung beurteilen zu wollen, aber so eine Maßnahme ist sinnvoll. Rüstungsforschung (meist aber die Produktentwicklung, das wird nicht so streng getrennt) ist nun mal verdammt teuer und wird in Europa meist ohnehin multinational durchgeführt. Dann kann man das auch gleich zentral verwalten, das ist am Ende tatsächlich billiger. Also, mal ausnahmsweise eine nützliche Idee von der EU. Soll ja mal vorkommen.

Kostenfreie Grüße,

Dirk S

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