Erneut massive Übergriffe gegen Demonstranten in den USA

Erdogangs »Prügel-Türken« sind wieder unterwegs

Auch beim jüngsten Staatsbesuch des türkischen Alleinherrschers Erdogan sorgen seine Prügel-Türken, offiziell als Leibwächter deklariert, für mehr als nur bedenkliche Szenen. Erdogan-Kritiker werden massiv angegangen, geprügelt und mit Faustschlägen traktiert.

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Wer am türkischen Alleinherrscher Erdogan Kritik übt, der lebt gefährlich. Das gilt in der Türkei wie in vielen anderen Ländern. Während die Kritiker innerhalb der Staatsgrenzen der Türkei von jetzt auf gleich mitunter spurlos in den Kerkern des Erdogan-Regimes verschwinden, laufen diejenigen, die sich außerhalb des unmittelbaren Zugriffs dessen Schergen aufhalten, Gefahr, aufgrund fadenscheiniger Vorwürfe von den örtlichen Sicherheitsbehörden zumindest vorübergehend in Gewahrsam genommen zu werden. Oder aber ihre Familienangehörigen und Freunde, die noch in der Türkei leben, sind massiven Repressalien ausgesetzt.

Doch auch bei Staatsbesuchen des Machthabers der Diktatürkei im Ausland hat Erdogan seine Entourage dabei, die dafür sorgt, dass kritische Stimmen unmittelbar mundtot gemacht werden. Deklariert als Leibwächter in edle Anzüge gesteckt, mischen sich die Schläger unter die Demonstranten oder Besucher einer Erdoganveranstaltung. Sobald jemand gegen Erdogan aufbegehrt wird er, wie aktuell zum wiederholten Male in den USA geschehen, von den Bodyguards massiv angegangen und mit Faustschlägen ins Gesicht traktiert. 

Erdogan hatte seinen Besuch bei der UN-Vollversammlung mit einer Stippvisite vor dem Turkish American National Steering Committee, einer türkisch-amerikanischen Wirtschaftsvereinigung, verknüpft. Mehrere Besucher demonstrierten gegen ihn, einer von ihnen rief Erdogan entgegen, er sei ein Terrorist und solle aus dem Land verschwinden. Daraufhin stürzten sich gleich mehrere der Männer in schwarzen Anzügen auf den Rufer, packen ihn, zerren an ihm, schubsen ihn und schlagen gezielt auf das Gesicht des Mannes ein.

Bereits im Mai, bei Erdogans bis dato letzten Besuchs in den USA, gingen dessen Leibwächter massiv gegen Demonstranten vor und prügelten mehrere von ihnen krankenhausreif. Kritik an Erdogan ist gesundheitsgefährdend. Das steht fest.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: H.von Bugenhagen

Ja dass sind Türkische Manieren ..alles unterste Schublade..ein armseliges Handeln ohne den Kopf zu gebrauchen

Gravatar: thwellert

Trump hat doch sonst keine Probleme, jemandem auf die Füsse zu treten. Warum schmeißt er den Sultan vom Bosporus und seine Schläger nicht einfach 'raus und erklärt die alle zu unerwünschten Personen?

Gravatar: Hannelore Schulz

Lange vor Erdogan, vor vielen Jahren in Siegburg.
Dort haben drei Türken einen jungen Mann, 25 Jahre alt
mit Eisenstangen erschlagen.
Er trug ein Shirt mit der Aufschrift "Bratwurst statt Döner."
Im Rhein-Sieg-Anzeiger wurde er darauf hin als Nazi
bezeichnet.
Ob die Täter gefasst und verurteilt wurden habe ich nie erfahren können.
Aber ich möchte nicht, dass diese Tat vergessen wird.
Dies schreibe ich in Erinnerung an diesen jungen Mann
und die armen Eltern.

Und:
"Döner und Co., nein danke."

Gravatar: Franz Horste

Das erinnert an den Schah-Besuch in Deutschland, bei dem die Schläger des Schahs auf deutsche Demonstranten eingeprügelt haben. In Folge des Desastrers wurde der Student Benno Ohnesorg von einem Polizisten erschossen. Die Folge war die Entwicklung der RAF und Jahre des "Deutschen Herbstes". Wer auch nur den Verdacht erregte Sympatisant zu sein, fiel unter den Radikalenerlaß. Wer einen kleinen Button am Revers trug, verlor seien Job. Das Vermummungsverbot wurde eingeführt. Heute darf sich jede Muslima so viel verhüllen, wie sie will. Das gilt als Rücksicht auf religiöse Gewohnheiten. Die Religion ist mir.......egal! Ich will keine frauenverachtenden Tendenzen in Deutschland. Das haben wir hinter uns. Moslems sollen ihren Quatsch daheim lassen. Die müssten doch froh sein, in Freiheit zu sein, und ihre Stoffberge fort schmeißen. Tschador, Burka und Nikab verbrennen, statt westlicher Fahnen, ist die Devise!
http://wort-woche.blogspot.de/2017/06/islam-und-arabischer-wahnsinn.html

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