Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan wirft den USA vor, die Terrorganisation »Islamischer Staat« sowie »militante Kurdengruppen wie YPG und PYD« zu unterstützen. »Sie haben uns beschuldigt, den IS zu fördern«, erklärte Erdogan. Jetzt würden aber die USA diesen und andere Terrororganisationen unterstützen. Man habe Film- und Fotobeweise dafür.

»Die Koalitionskräfte halten zurzeit leider nicht, was sie versprochen haben«, kritisiert im weiteren Erdogan seine NATO-Partner. Derzeit würden sich türkische Truppen verlustreiche Gefechte mit dem IS um die von der Terrormiliz gehaltene nordsyrische Stadt Al-Bab liefern.

Seit vergangenem Mittwoch sollen bei den schweren Kämpfen mindestens 17 türkische Soldaten ums Leben gekommen sein. Ziel der Türkei sei, die Stadt einzunehmen. Erdogan sagte, die Türkei werde ihren Weg entschlossen weitergehen.

Die Türkei begann im August eine Bodenoffensive in Syrien, mit der sie sunnitische Rebellen unterstützt. Den Verbündeten ist es mit der Operation »Schutzschild Euphrat« gelungen, den IS von der türkisch-syrischen Grenze zu verdrängen. Die Türkei bekämpft in Nordsyrien zugleich die Kurdenmiliz YPG, die über Kontakte zu PKK verfügt.

In Syrien sollen hingegen US-unterstützte Rebellen nach eigenen Angaben zu unerwartet raschen Fortschritten gegen die IS-Miliz gekommen sein. Die Syrischen Demokratischen Streitkräfte (SDF), zu denen auch die kurdische Miliz YPG gehört, starteten die zweite Phase ihrer Offensive gegen den IS gestartet. Ziel seidie Eroberung der Stadt Raqqa.

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