»Ich bin das Bauernopfer«

Ehemaliger Kommandeur der Pfullendorfer Kaserne greift von der Leyen an

Der ehemalige Standortkommandeur der Bundeswehrkaserne in Pfullendorf, Oberst Thomas Schmidt, erhebt schwere Vorwürfe gegen Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen. Er habe richtig gehandelt, wurde aber dennoch zur Rechenschaft gezogen.

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Die Bundeswehrkaserne in Pfullendorf geriet in den Fokus der Öffentlichkeit und in die Kritik, als Berichte über entwürdigende Aufnahmerituale, sexuelle Nötigung, Mobbing, Misshandlungen und Demütigungen in dem Standort in Baden-Württemberg publik geworden waren. Auch wenn ein Großteil der Ermittlungen seitens der Staatsanwaltschaft bereits eingestellt wurden, war Schmidt in einer Art vorauseilendem Gehorsam versetzt worden. 

Schmidt kritisiert nicht nur alleine die Vorverurteilung durch von der Leyen; insbesondere die Art und Weise, wie man mit ihm umgegangen sei, ist stil- und respektlos. »Ich hätte erwartet, dass mein oberster Dienstherr sich aus Fürsorgegründen vor mich stellt. Die Ministerin als oberste Verantwortliche hat mich nach meinem Gefühl hier im Stich gelassen« wird Schmidt in einem Bericht der »Saarbrücker Zeitung« zitiert.

Bei ihm habe dieses Verhalten Wut ausgelöst. Er fühle sich missbraucht für etwas, »das ich nicht zu verantworten oder verursacht habe. Es verletzt mich zutiefst.« Die Krönung sei gewesen, dass er von seiner Versetzung nicht einmal persönlich, sondern aus den Medien erfahren habe. 

Aktuell ermittelt die Staatsanwaltschaft Hechingen noch gegen sieben ehemalige Soldaten aus Pfullendorf. Gegen einen Major wurde eine Disziplinarbuße in Höhe von 450 Euro wegen mangelhafter Dienstaufsicht verhängt. Neben dem Oberst wurden zwei weitere Stabsoffiziere und zwei Unteroffiziere nach Bekanntwerden der Vorkommnisse umgehend auf irrelevante Posten versetzt.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Aktuell ermittelt die Staatsanwaltschaft Hechingen noch gegen sieben ehemalige Soldaten aus Pfullendorf. Gegen einen Major wurde eine Disziplinarbuße in Höhe von 450 Euro wegen mangelhafter Dienstaufsicht verhängt.“

Ich denke, dass unsere heilige Kriegsministerin da nicht fehlinterpretiert werden sollte!

Brachte sie diesen Stein etwa nicht zum Schutz ihrer Soldaten und des deutschen Volkes ins Rollen, weil sie in der Hoffnung - dass Gott ihr dabei hilft – versucht, auch die Bundeswehr gegen die immer schlimmer gegen die Deutschen wütende Bundesregierung aufzuwiegeln?

Hat sie am Ende vielleicht sogar vor, in die Fußstapfen des Graf Schenk von Staufenbergs zu treten?

Wird die „kleine Bärin“ nicht einfach nur verkannt???

Gravatar: Frederik Friedrich

Der Fisch stinkt immer zuerst vom Kopfe her:
Eine Dienstherrin, die niemals gedient hat.
Innenminister, die sich vor dem Wehrdienst gedrückt hatten oder als ehem. Pfarrer die Polizei gehasst haben und immer noch hassen.
WIDERLICH!!!!!!

Gravatar: blubby

Ich bin froh dass ich meinen Wehrdienst in den 80 gern
geleistet habe.
Heute würde ich verweigern bzw. nicht hingehn.
Selbst H IV ist besser als diese Gurkentruppe.
Genau das hat Sie aus der Bundeswehr gemacht, schade.

Gravatar: Matthias Krist

Bin 1992 nach 15 Jahren aus der BW ausgetreten.Wollte nicht mehr Soldat sein für DIESES Land,für DIESE Politiker!Bei der Truppe habe ich mich stets wohlgefühlt.Nirgentwo habe ich so viele zuverlässige,normale(!)und feine Leute kennegelernt wie hier.
Der Polithaufen stinkt also schon länger.Es ist so beschämend!

Gravatar: Lupo

Endlich einmal einer der Eier in der Hose hat und nicht gleich einknickt bzw. in diesen Wahnsinn bei vdL nicht mitmacht. Anscheinend gibt es in der Truppe nur eine Handvoll Offiziere die Rückrat haben, von der gesichtslosen Generalitaet ganz zu schweigen.

Gravatar: H.von Bugenhagen

Na iss denn dass
@Heinz Becker
,,ich kann mich mit diesem Land schon seit einiger Zeit nicht mehr identifizieren ,,
Genau so ist es und es geht allen deutschen Bürgern so. Das wissen die Politiker und holen sich jetzt neuen dumme Klatscher und Jubeler aus Afrika ins Land...Sie brauchen einfach ihre Bestätigung.

Gravatar: p.feldmann

v.dL ist ein typisches Merkelprodukt: karrieregeil, unfähig, subordinat. Dabei aber arrogant und technokratisch in einer Weise, die D schon einmal schlimme Folgen gezeitigt hat.
DAS, liebe Wähler ist die cdU! Natürlich darf man dabei islam-Konvertiten wie den Herrn Schäuble und Maas-Anhänger wie den Herrn Kauder fairer Weise nicht ganz außerhalb des Lichtscheins stellen.
Inzwischen steht die Merkelcdu für @antideutsch,@wehrkraftzerstzung, @antieuropäisch, da euro u.EU -Anbeter,@antichristlich und im Gefolge von Kässmann @rassistisch .
Das ist ein unerfreulicher Batzen, den sich da die cdu mit der spd, linke, grün teilt!

Gravatar: Heinz Becker

"Ich hätte erwartet, dass mein oberster Dienstherr sich aus Fürsorgegründen vor mich stellt."

Das kann man in diesem grün-sozialistischen Land der politischen Hörig- und Korrektheit komplett vergessen. Anstand gibt es nicht mehr, und die "Alt-Medien" sind sowieso gleichgeschaltet. Nein, ich kann mich mit diesem Land schon seit einiger Zeit nicht mehr identifizieren.

Gravatar: Florian K.

Jaja, die Quote machts...

Ne mal Spaß beiseite Fr. Weber, aber der Stichel musste sein.

Sie haben vollkommen Recht, als ehemaliger Soldat kann ich mir gut vorstellen was in den Köpfen meiner Kameraden vor geht. Und besonders schön ist das Bild nicht das ich mir male...

Gravatar: Karin Weber

Da gehts dem Mann nicht anders, als dem Leipziger General Bindig. Der hat kurz vor seiner "normalen" Pensionierung auch aus den Medien von seinem Rauswurf erfahren. Zur Verabschiedung brüskierte sich der Leipziger OBM Jung (SPD) über die Verfahrensweise der vdLeyen (CDU), womit er ja grundsätzlich Recht hat. Allerdings hat man aus seinem Munde keine Kritik gehört, als damals "Verteidigungsminister" Struck (SPD) den KSK-General Günzel mit Krawall entsorgte.

Ich glaube, dass es unter den Generälen und Offizieren eine gewisse Unzufriedenheit gibt und alles auf die kommenden Wahlen wartet in der Hoffnung, dass sie vom Fluch der Betonfrisur entlastet werden. Eigentlich unfassbar, dass eine Person mit einer derart artfremden Qualifikation auf solch einen Posten kommen konnte.

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