EZB pumpt weitere Milliarden in den Anleihekauf

Draghi bringt den Euro weiter auf Inflationskurs

Das milliardenschwere Programm der EZB zum Ankauf von Staatsanleihen und Wertpapieren wird, allen Mahnungen und Warnungen von Experten zum Trotz, bis Ende 2017 fortgesetzt. Bisher flossen 1,7 Billionen Euro in das umstrittene Programm.

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Mario Draghi, Präsident der EZB, ist mit seinem Latein schon lange am Ende. Trotz der Investition von bisher 1,7 Billionen Euro (in Ziffern: 1.700.000.000.000) in das umstrittene EZB-Programm zum Ankauf von Staatsanleihen und anderer Wertpapiere, ist die Inflationsrate innerhalb der EU-Zone im November auf gerade einmal 0,6 Prozent gestiegen. Das von Draghi avisierte Ziel einer Teuerungsrate von 2,0 Prozent wurde wiederholt verfehlt. 

Im Januar 2015 wurde das stark kritisierte und von Finanzfachleuten und Experten abgelehnte Programm zum massenhaften Kauf von Staatsanleihen ins Leben gerufen. Neben den Risiken eines derartigen Vorgehens stand und steht vor allem die Kompetenzüberschreitung der EZB im Fokus der Kritik. Der CSU-Politiker und langjährige EZB-Kritiker Peter Gauweiler monierte am 23. Januar 2015, dass die Zentralbank ihr Mandat überschreite. Er forderte die Bundesregierung zur Klage beim Europäischen Gerichtshof auf. Und führte an: »Für den Fall, dass die Bundesregierung untätig bleibt, bereiten wir eine eigene Klage vor.« Erfolgt ist erwartungsgemäß seitens der CSU allerdings nichts.

Viel gravierender jedoch ist, dass immer mehr Steuergelder in den Ankauf von Wertpapieren gepumpt wird, für die kein reeller Gegenwert vorliegt. Durch den massiven Aufkauf dieser Anleihen und Wertpapiere sind diese in einem nicht mehr zu verantwortenden Maß überbewertet; ein echter Gegenwert für den zum Zeitpunkt des Kaufes bezahlten Preis liegt bestenfalls in Bruchteilen vor. Draghi schafft so eine neue Blase, die jederzeit zu platzen droht.

Zu keinem Zeitpunkt der vergangenen fast zwei Jahre seit Beginn des Kaufprogramms ist die Inflationsrate in der EU-Zone auch nur ansatzweise dem von Draghi avisierten Wert von 2,0-Prozent nahe gekommen. Nach zwei Jahren ist Draghi seinem Ziel nicht einen einzigen Schritt näher gekommen. Nur der Euro ist in Relation zu den anderen führenden Währungen um ca. zehn Prozent gefallen. Doch Draghi macht weiter und pumpt noch einmal 780 Millarden Euro bis Ende 2017 in sein Projekt.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hans von Atzigen

@ Franzkeks
Lacher. Wieder so ein Prophet.
Das hat gar nix mit Propheterie am Hut.
Etwas solide Ökonomische Kenntnisse.
Die kann man sich aneignen wenn man will.
Dazu Wirtschaftsgeschichte durchforsten.
Gewisse Aspekte hat bereits Adam Smith recht
ausführlich beschrieben.
Genau Prognosen Zeit sind logo unsinnig.
Es gibt jedoch Parameter die jeweils offenbaren
was den funktioniert und kann.
So wie gehabt kann und wird die Sache nie
und nimmer weiterlaufen.
Das Ablaufdatum ist nicht Prognostizierbar,
auf Sicher ist das kommt.
Das kann sich durchaus Zeitlich erstreken,
muss noch lange nicht mit fix Dtum und Std. sein.
Freundliche Grüsse

Gravatar: Franzkeks

@ Hans von Atzigen - "bis hin zum Zusammenbruch des EURO" . Wieder so ein Prophet..

Gravatar: Franzkeks

@ ein unbequemer Geist - "Deutschland wird also bald vor einer Megakrise, einem höchst bedrohlichen Kollaps stehen." Eine Frage: Was kostet bei Ihnen so eine Prophetie?

Gravatar: Franzkeks

@ K. Becker - "Die gewaltigen negativen langfristigen Folgen- Verarmung großer Bevölkerungsgruppen- werden nicht mal erwähnt." Wei es sie nicht gibt! Klagen Sie nur (wie die Linke)!

Gravatar: Franzkeks

@rotwurst - "dass die anwachsende Geldmenge vor allem in den Kreisen weniger reicher Akteure zirkuliert, die ihr Vermögen nicht in der Realwirtschaft ausgeben." Diese linken Sprüche hören wir seit eh und je!

Gravatar: Hans von Atzigen

Das was der Draghi will, kann so wie gewünscht gar
nicht funktionieren.
Klassische Inflation in einer mehr oder weniger stabilen
Bandbreite gibt es nur in einer nachfrageorientierten
Wirtschaftsstruktur.
Seit über 20 Jahren leben wir mit einer angebotsorientierten Wirtschaftsstruktur.
Der Anbieter hat nur sehr wenig Spielraum für Preissteigerungen, resp.ist gezwungen seine Preise permanent nach unten anzupassen.
Müsste Logo sein da gibt es nix Inflation nach dem
Muster der Vergangenheit.
Tja der Draghi bekommt das mit der Inflation zu gegebener Zeit, schon noch.
Nur eben nicht schön dosiert sondern in groben Schüben
bis hien zum Zusammenbruch des EURO.

Gravatar: Franzkeks

@Gerd Müller - Sie haben Lenin gelesen und verstanden.
Mario Draghi und Jens Weidmann, sind 2 hervorragende, absolut unbestechliche Persönlichkeit mit einem immensen Fachwissen. Das sage ich als Banker und als AfD-Wähler.

Gravatar: Franzkeks

@Dr.Schaarschmidt - Warum? Weil unser Mario der Beste und Jens der Zweitbeste ist.

Gravatar: Klaus Kolbe

Es ist das „Schuld“geld-System, gekrönt vom Zinseszins-Effekt und kontrolliert und betrieben von privaten Investment-Banken, in dem wir leben, und in dem Geld sprichwörtlich aus Luft (Computerzahlen) erschaffen wird, das ein ständiges, aber exponentielles Wirtschaftswachstum erfordert. Da dieses aber nicht möglich ist (denn in einer endlichen Welt kann es kein unendliches Wachstum geben), wohnt diesem kranken Geldsystem der Zusammenbruch von Anfang an permanent inne.

Eine beliebige Geldsumme, unter Zinseszinseffekt verzinst, verdoppelt sich:

zu 2,5 % verzinst, ca. alle 30 Jahre;
zu 5,0 % verzinst, ca. alle 15 Jahre;
zu 10,0 % verzinst, ca. alle 7,5 Jahre.

Noch ein schönes Beispiel, wie Zinseszins wirkt, das jeder mit einem Taschenrechner (10 Stellen) nachvollziehen kann. Folgende Frage, was man lieber hätte, ist zu beantworten:

a) 60 Wochen lang jede Woche 50.000,0 Euro

oder

b) 60 Wochen lang, beginnend in der 1. Woche mit 0,000000001 Euro, danach jede Woche eine Verdoppelung des vorhergehenden Betrages

Wem Exponentialfunktion fremd ist, der wird sich wundern, was dabei herauskommt!

Aber, wie sagte schon Ludwig von Mises, Ökonom (1881–1973, Österreichische Schule der Nationalökonomie):

»Sollte die Methode, Staatsdefizite mit der Ausgabe von Banknoten zu decken, fortdauern, dann wird unweigerlich der Tag kommen, ob früher oder später, wenn die Geldsysteme der Nationen, die diese Politik verfolgen, vollständig zusammenbrechen werden. Die Kaufkraft der Geldeinheit wird weiter und weiter sinken, bis sie schlußendlich in Gänze verschwindet.«

»Es gibt keinen Weg, den finalen Kollaps eines Booms durch Kreditexpansion zu vermeiden. Die Frage ist nur, ob die Krise früher durch freiwillige Aufgabe der Kreditexpansion kommen soll, oder später zusammen mit einer finalen und totalen Katastrophe des Währungssystems kommen soll.«

Gravatar: ein unbequemer Geist

Draghi, ein Mafiosi der Sonderklasse, getragen von anderen hoch kriminellen europäischen Politikern getragen, setzt die Abzocke der leistungsfähigen EU-Staaten ungeniert fort.
Mit der Griechenland-Hilfe beläuft sich dieser gigantische Betrug bald auf 3 Billionen Euro!
Die deutschen Steuerzahler gehen bei diesem durch kein Gesetz und kein europäischen Vertrag legitimierten Finanz-Coup mit ca. 27 Prozent in Haftung.
Denn die so eingetauschten "Wertpapiere" von der EZB sind praktisch nichts wert!
Wir haben es daher mit einer bewusst herbeigeführten Umverteilung unserer Werte zu tun. Diese immer unkalkulierbarere Finanz-Blase wird uns bald um die Ohren fliegen, zusammen mit dem finanziellen Raubbau an unseren Sozialsystemen und den in diesem Zusammenhang nicht mehr finanziell ausstattbaren, immer unruhiger werdenden Neubürgern.

Deutschland wird also bald vor einer Megakrise, einem höchst bedrohlichen Kollaps stehen.
Dies alles geschieht nicht zufällig, sondern ist nur ein Teil eines großen Planes, insbesondere Deutschland endgültig zu ruinieren und als lästigen Wirtschaftskonkurrenten das Garaus zu machen.
Die Verbindungen und die Nähe Draghis zu einschlägigen Finanzkreisen in den USA lassen tief blicken.
Auch seine offensichtliche Unterstützung des krisengeschüttelten Italiens lässt seine absolute Fehlbesetzung als EZB-Chefs erkennen.
An der Spitze der EZB dürften klugerweise nur Abgesandte der finanzstarken Geberländer sein.
Doch,wen wundert es noch, haben wir es hierbei genau mit dem Gegenteil zu tun.
Nicht nur Merkel muss weg,sondern auch Draghi muss dringend aus seinem Amt entfernt werden.

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