Nachzählung ohne entscheidende Veränderungen

Donald Trump bleibt Sieger in Michigan

Die von Jill Stein, US-Präsidentschaftskandidatin der Grünen, initiierte Nachzählung der Wählerstimmen in Michigan ist eingestellt worden. Nach Auszählung eines Großteils der Stimmen haben sich keine entscheidenden Veränderungen ergeben.

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Für Jill Stein, die US-Präsidentschaftskandidatin der Grünen, hat sich die Kampagne zur Neuauszählung der Wählerstimmen in Michigan gelohnt. Obwohl sie weiterhin gerade einmal einen Stimmenanteil von knapp über einem Prozent erhält, konnte sie durch einen Spendenaufruf rund sechs Millionen US-Dollar für sich einstreichen. Dass sie dabei die Kosten für die Neuauszählung der Stimmen von 1,5 auf sechs Millionen US-Dollar nach oben korrigiert hat, sorgt allerdings für einen üblen Beigeschmack.

Unabhängig von dem finanziellen Aspekt hat die Beantragung der erneuten Auszählung auch dem ohnehin schon ramponierten Ansehen Steins geschadet. Bei Demonstrationen war sie mehrfach verhaftet worden; gleiches widerfuhr ihr, als sie sich mit Gewalt Zugang zur zweiten TV-Debatte mit Barack Obama und Mitt Romney verschaffen wollte. Ihrem jetzigen Antrag zur Auszählung konnte sie keine handfesten Anhaltspunkte oder gar Beweise für Wahlfälschungen vorglegen. Sie argumentierte, dass die Integrität der Wahlen überprüft werden solle.

Derzeit findet in Wisconsin eine Nachzählung statt. Aktuell vergrößert sich dort der Vorsprung von Donald Trump gegenüber der grandios gescheiterten Hillary Clinton. Ob es in Pennsylvania, dem dritten Staat, in dem eine Nachzählung beantragt wurde, tatsächlich zu diesem Schritt kommt, wird heute in einer Verhandlung entschieden. Nur wenn sich die Ergebnisse in Michigan, Pennsylvania und Wisconsin zu Gunsten Clintons änderten, wäre sie Wahlsiegerin. Davon ist sie jedoch nach wie vor weit entfernt.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: R.Esistance

Nachdem bei einer ehrlichen Neuauszählung nichts anderes rauskommen kann als das Trump noch mehr stimmen bekommt - kann ich nur hoffen das sie nicht den "Kennedy" mit ihm machen.

Gravatar: H.Roth

Absurdität scheint nicht nur auf dem europäischen Kontinent ein Charakteristikum der Grünen zu sein. Abgesehen von diesem unsinnigen Unterfangen, wäre es wohl nie erwähnt worden, wenn sich manche Auszählung zugunsten von Trump korrigiert hätten.

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