Arme kommen, Reiche gehen – ein fataler Trend

Die jungen Millionäre verlassen Deutschland

Etwa 4.000 Millionäre haben Deutschland im Jahre 2016 verlassen. Im Jahre 2015 waren es nur 1.000. Ein gefährlicher Trend. Die Flüchtlings-Euphorie wird daran scheitern, dass sie nicht mehr bezahlbar ist, weil die Leistungsträger abgewandert sind.

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Das Manager Magazin meldet den sprunghaften Anstieg der Millionäre, die Deutschland verlassen, und bezieht sich dabei auf New World Wealth aus Südafrika. New World Wealth ermittelt in regelmäßigen Abständen die Migrationsbewegungen von Menschen weltweit und hat dazu mehrere hundert Super-Reiche interviewt.

Die Sputnik-News sind alarmiert, sie sprechen von einem »sinkenden Schiff«. Die Huffington Post dagegen ist zurückhaltend. Da heißt es trocken: »Studie behauptet: Tausende Millionäre verlassen Deutschland«. Das wirkt so, als gäbe es da lediglich die Behauptung irgendeiner Studie.

Die Huffington Post bemüht zur Beruhigung der Gemüter extra die Recherche des Unternehmensberaters Thomas Knüwer, der Zweifel an der Glaubwürdigkeit von New World Wealth hegt und schreibt, dass sie den »Anschein einer Briefkastenfirma macht«. Die Zahlen hält er für nicht alarmierend.

Die Huffington Post geht sogar so weit, sich bei den Leser dafür zu entschuldigen, dass sie die Meldungen zunächst unkommentiert übernommen hatten: »Die Huffington Post entschuldigt sich an dieser Stelle für die zunächst irreführende Berichterstattung.«

Für businessinseider und für die Sputnik-News ist die »Abwanderung besonders reicher Menschen« allerdings ein »alarmierendes Zeichen«. Mit der Migration der Millionäre würden obendrein viele Menschen ihre Jobs in deren Unternehmen verlieren.

Sarah Wagenknecht hatte einst gesagt, dass Steuerflüchtlinge für den Staat teurer wären als Flüchtlinge. Abwandernde Steuerzahler kommen sogar noch teurer. Gunnar Heinsohn (achten Sie besonders auf die letzten Minuten des Videos) hat vor dieser Dynamik gewarnt: Wenn der Sozialstaat immer anspruchsvoller und belastender wird, dann werden die Aussichten für die junge Generation, die das Geld aufbringen soll, also für die, die den »Karren ziehen sollen«, immer trüber.

Gerade die reichen, flexiblen und vor allem die jungen und dynamischen Kräfte wandern aus. Die »global player« sind überall zu Hause. Sie ziehen dahin, wo sie sich wohl fühlen. Sie ziehen in Länder, die ihnen mehr Erfolgsmöglichkeiten und mehr Freiheiten bieten. Sie gehen nach Australien, Kanada und in die USA. Beliebt sind auch die Arabischen Emirate und Neuseeland. Bei den Deutschen ist Monaco besonders beliebt.

Wir haben nicht nur Zuwanderung, wie haben auch Abwanderung. Die Fluchtbewegung der Millionäre hängt unmittelbar mit der Fluchtbewegung der so genannten Schutzsuchenden zusammen. Das sieht man auch daran, dass sich dasselbe Bild auch in anderen betroffenen Ländern zeigt.

Am stärksten ist die Abwanderung der Reichen in Frankreich. Großbritannien, die Niederlande, Österreich, Schweden und Belgien haben eine ähnliche Abwanderung zu erwarten.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Uwe

Die größte Fluchtbewegung der Vermögenden gibt es in Europa aus Frankreich heraus. Und in 10 Jahren werden die sich noch unterdurchschnittlicher wirtschaftlich entwickeln weil Ihnen die kreativen, jungen flexiblen oder und Vervmögenden fehlen werden. Deutschland und das EU Konstrukt in Brüssel sind auf dem besten Weg über Kontrolle, Bevormundung, fehlende Rechtssicherheit, ... eben genau jene Köpfe zu verlieren.
Das ganze erinnert mich irgendwie an die anfängliche Wanderungsbewegung aus Ostdeutschland nach dem 2. Weltkrieg zum Westen hin aufgrund der um sich greifenden sozialistischen und kommunistischen Ideologen die heute auch täglich wieder zu erkennen und zu hören sind in der mit Gewalt finanzierten Propagandaabteilung.

Die heutigen kreativen Köpfe oder auch Vermögenden Deutschland aufgrund der sich für sie abzeichnende weiter verschlechternden Rahmenbedingungen ihren Standort gerne aus Deutschland heraus verlagern, was in der heutigen Zeit bei entsprechendem Background auch immer einfacher wird.

Gravatar: H.von Bugenhagen

Quelle: Hamburger Morgenpost

Nach der Beschwerde einer Kundin über eine tote Ratte in Tiefkühl-Gemüse hat der Discounter Aldi das betroffene Produkt aus den Regalen genommen. Das bestätigte Aldi am Montag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Einem Bericht der Boulevardzeitung zufolge hatte die Frau in dem Beutel mit gefrorenem Gemüse eine halbe Ratte entdeckt. „Ich war gerade damit fertig, meiner Enkeltochter etwas zu essen zu geben und wollte den Beutel wieder in den Gefrierschrank stecken. Er war beinahe leer, deswegen entdeckte ich etwas, das da fehl am Platz erschien“, sagte die 60-Jährige dem Bericht zufolge.
Aldi bietet Entschädigung an – Kundin lehnt ab
Aldi habe ihr eine Entschädigung von etwa 565 Euro angeboten, was die Frau aber abgelehnt habe. Sie glaube nicht, dass das genug sei, sagte die Frau Laut dem Bericht soll es bereits mehrere Beschwerden wegen Überbleibseln von Nagetieren bei den „Mixed Vegetables“ gegebenen haben. Aldi teilte mit, die Vorfälle zu untersuchen. Bis dahin werde keine weitere Bestellung mehr bei dem Lieferanten aufgegeben.

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Gravatar: Dirk S

@ Dieter Freigarten

Doof nur, dass Ihre Definition falsch ist. Womit sich der Rest Ihrer Ausführungen ebenfalls erledigt.

Definitive Grüße,

Dirk S

Gravatar: Dieter Freigarten

@Dirk S. . " (Der umgekehrte Fall, also das Zinsen, vor allem Zinswucher, im Extremfall Armut generieren kann, ist wenigstens plausibel.)" Mit diesem Zitat sehe ich Sie wegen vermutlicher Unterbelichtung mit der Beleuchtung- bzw. Erleuchtungsaufgabe für sich selbst als einen “ Nicht – Wissen – Wollenden “ beauftragt. Im Übrigen habe ich mit nur einem Satz Ihren Wunsch bereits erfüllt mit der Kapitalismus Definition in meinem Kommentar vom 18.01.2018 - 08:17 und auf erfahrungsmäßige Bestätigung, schon vor 3000 Jahren hingewiesen.
Im Übrigen wird …also dass Zinsen… gemäß Ihrer Satzstellung mit Doppel s geschrieben. Auch stellen Sie sich mit einer ganz unangenehmen Selbstüberschätzung und Selbstverherrlichung in Frage in Wort und Weise.

Gravatar: Christian Schwochert

Na toll. Diejenigen, die uns etwas bringen, wandern aus und diejenigen, die uns nur abzocken wollen, kommen massenhaft rein!

Gravatar: Dirk S

@ Dieter Freigarten

Zitat:"Ich sehe meine Argumente von Ihnen voll bestätigt."

Das ist aber falsch. Ich bezweifle ihre Argumente nicht nur, ich bezeichne sie als falsch.

Zitat:"Wie Wechselstrom haben Armut und Zins auch eine Wechselwirkung!"

Sie scheinen weder von Wechselstrom noch von Wirtschaft Ahnung zu haben.

Zitat:"Armut erzeugt Zins"

Quatsch!

Zitat:"Zins erzeugt Armut."

Zins kann unter bestimmten Umständen Armut erzeugen. Kann, muss aber nicht.

Zitat:"Selbstverständlich hatten die Millionäre und Milliardäre ihre inländischen Produktionsmittel und sonstige Immobilien vor Auswanderung zu Geld und in ausländische Währung oder in Gold umgetauscht und über die Grenzen gebracht."

Zu Führers Zeiten? Versuchen Sie es mal mit einem guten Geschichtsbuch. Drittes Reich, Judenvertreibung. Arier hingehen konnten im Reich ihr Vermögen erst einmal ordentlich vermehren. Bis die Deutschen den Preis für ihren Irrsinn bezahlten.

Zitat:"Wie heute auch."

Kapital ist heutzutage international unterwegs. Da haben sich Nationalstaatsgrenzen schon lange aufgelöst.

Zitat:"Wenn ich Quatsch und Unsinn rede nach Ihrer Einschätzung,"

Auch nach objektiver Betrachtung ihrer Argumente.

Zitat:"dann sollten Sie sich einmal fragen, ob Sie Ihre intellektuelle Selbst- und Fehleinschätzung nicht mit Ihren eigenen Steuern verursacht und finanziert haben über staatskirchliche Schulen?"

Na dann versuchen Sie doch mal, einen "Unwissenden" zu erleuchten. Also, warum erzeugt Armut Zins? Im Jahr 2018, in DE, in Europa. Das sollte in 10 Sätzen gehen. Sie behaupten, Sie liefern. Ok?

Zinsfreie Grüße,

Dirk S

Gravatar: Dieter Freigarten

@Dirk S.

" (Der umgekehrte Fall, also das Zinsen, vor allem Zinswucher, im Extremfall Armut generieren kann, ist wenigstens plausibel.)"
Ich sehe meine Argumente von Ihnen voll bestätigt. Wie Wechselstrom haben Armut und Zins auch eine Wechselwirkung! Armut erzeugt Zins und Zins erzeugt Armut. Selbstverständlich hatten die Millionäre und Milliardäre ihre inländischen Produktionsmittel und sonstige Immobilien vor Auswanderung zu Geld und in ausländische Währung oder in Gold umgetauscht und über die Grenzen gebracht. Wie heute auch. Wenn ich Quatsch und Unsinn rede nach Ihrer Einschätzung, dann sollten Sie sich einmal fragen, ob Sie Ihre intellektuelle Selbst- und Fehleinschätzung nicht mit Ihren eigenen Steuern verursacht und finanziert haben über staatskirchliche Schulen?

Gravatar: Dirk S

@ Dieter Freigarten

Zitat:"Im Umkehrschluss ist Verarmung also die Voraussetzung und Grundlage für das Zins- und Wucher - Nehmen-Können."

Diese Bibelgeschichten sind nur Sozio- und Wirtschaftshistorisch interessant. Aber gut, Sie können also nicht darlegen, warum Armut Zinsen generiert. Nicht dass mich das nicht wundern würde. (Der umgekehrte Fall, also das Zinsen, vor allem Zinswucher, im Extremfall Armut generieren kann, ist wenigstens plausibel.)

Zitat:"Kapitalismus ist Zinswirtschaft!"

Nö. Kapitalismus giert nach Rendite der eingesetzen Resourcen.

Zitat:"Ist eine Wirtschaftsform, in der die Nachfrage nach Sachgut, Lebensmittel und Leihgeld stets höher ist bzw. manipuliert wird als das Angebot."

Ähm, das mag auf Somalia zutreffen, aber nicht auf die westlichen kapitalistischen Überflussgesellschaften. Hier gibt es im allgemeinen mehr als benötigt wird. Was auch logisch ist, denn solange ein Produkt Gewinn abwirft, solange wird das Produkt (oder ein Vergleichbares) hergestellt werden und zwar von jedem, der das Produkt herstellen kann. Das läuft solange, bis es sich nicht mehr lohnt, dieses Produkt herzustellen. Die künstliche Verknappung des iPhones bei Neuerscheinung ist nur ein Marketingtrick.

Zitat."So ist denkbar, dass Deutsche Millionäre und Milliardäre im sicheren Ausland, z. B. in der Schweiz, während des Zweiten Weltkrieges die Alliierten um die Bombardierung der Deutschen Städte anflehten"

So ein Quatsch. Die Bombardierungen haben die deutschen Millionäre (und Millardäre) viel Geld gekostet. Schon damals bestand das Hauptvermögen dieser Leute in Produktionsmitteln und / oder Unternehmensanteilen. Und die waren nach den Bombardierungen kaputt und de facto wertlos. Das wertvollste, dass die durch Krieg und Nachkriegszeit gerettet haben, waren neben Wissen die geschäftlichen Verbindungen.

Zitat:"um nach dem Krieg die damit entstandene Verarmung zusammen mit den Alliierten beleihen und jahrzehntelang hoch verzinst ausbeuten zu können."

Völliger Unsinn. Ich empfehle ein gutes Geschichtsbuch.

Kapitalfreie Grüße,

Dirk S

Gravatar: Dieter Freigarten

@Dirk S.
Schon vor ca. 3000 Jahren wussten die alten Hebräer genaueres über das Wesen des Kapitals als Karl Marx selbst. Nach AT. Leviticus 35, 36, 37, Zins und Wucher.“ Verarmt dein Bruder…darfst du ihm also dein Geld nicht um Zins ausleihen und Lebensmittel nicht zu Wucherpreisen abgeben.“ Im Umkehrschluss ist Verarmung also die Voraussetzung und Grundlage für das Zins- und Wucher - Nehmen-Können. Kapitalismus ist Zinswirtschaft! Ist eine Wirtschaftsform, in der die Nachfrage nach Sachgut, Lebensmittel und Leihgeld stets höher ist bzw. manipuliert wird als das Angebot. Was den Zins realisiert und regeneriert.
So ist denkbar, dass Deutsche Millionäre und Milliardäre im sicheren Ausland, z. B. in der Schweiz, während des Zweiten Weltkrieges die Alliierten um die Bombardierung der Deutschen Städte anflehten, um nach dem Krieg die damit entstandene Verarmung zusammen mit den Alliierten beleihen und jahrzehntelang hoch verzinst ausbeuten zu können. Für ausführliche und genaue Antworten auf ihre Sicht empfiehlt sich stets das Studium der “ Natürlichen Wirtschaftsordnung “ von Silvio Gesell. Möglichst keine gefälschte Ausgabe.

Gravatar: adlerauge

Der Artikel erweckt leider den falschen Eindruck, dass es sich um eine reiche Elite handelt die das Land verlässt.
Aber sind wir doch einmal realistisch: Was braucht es heute dazu Millionär zu sein?

Mit einem Einfamilienhaus in guter Lage und einigermaßen Größe und Ausstattung hat man schon gut ein Drittel einer Million zusammen. Kommen noch einige Ersparnisse in Form von Aktien und Sparguthaben zusammen, sowie eine ausgezahlte Lebensversicherung sind alle drei Drittel für eine Million zusammen. Hat die Person vielleicht noch rechtzeitig ein paar Hände voll Bitcoins gekauft bei um die 10 Euro ist man bereits weit jenseits der Million.
Es hätte mich mehr beruhigt, wenn es geheißen hätte, dass Einkommensmillionäre dem Land den Rücken kehren.

Wenn es Vermögensmillionäre sind bedeutet das, dass diese Bewegung ziemlich weit unten in der Gesellschaft wütet und bedrohlicher ist.. Auch die große Zahl zeigt, dass es die Gesellschaftsmitte ist, die ihre Koffer packt.

Aber wo ist es entscheidend besser, stabiler, sicherer?
Hat jemand eine Idee? Tue ich mir einen Gefallen, wenn ich dritte Welt Länder auswandere mit durch und durch hoch korrupten Regierungen und Verwaltungen, deren Sprache ich vielleicht kaum beherrsche? Wo mich jede Handlung ein kleines Vermögen kostet.! Wo ich für einen eigenen teuren und zweifelhaften Security Service zu sorgen habe! Wo ich vielleicht nicht willkommen bin und als Ausländer gelte, mich dadurch zur Zielscheibe von Fremdenhass mache!
Zelte sind schnell abgebrochen, Karrieren abgebrochen, alles fix liquidiert. Das Äquivalent in der vermeintlich besseren Fremde zu erschaffen mäandert zwischen Herkulesaufgabe und Fata Morgana.

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