Wie die Presse manipuliert

Die Gefahr durch ansteigende Kriminalität wird verharmlost

Es ist erstaunlich, mit welchen einfachen sprachlichen Tricks die Bedrohung durch anschwellende Alltags-Kriminalität klein geredet wird. Wenn man sich eine auf den ersten Blick unauffällige Zeitungsmeldung genauer ansieht, kann man die Manipulationsversuche leicht erkennen und kann sie konkret nachweisen.

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Nur eine »knappe Mehrheit« der Deutschen »glaubt an rechtsfreie Räume«, meldet das Hamburger Abendblatt. Schon aus der Überschrift lässt sich ablesen, wie falsch die Berichterstattung zu dem Thema ist.

Es geht nämlich nicht um »glauben«. Die »rechtsfreien Räume« sind keine Erscheinung an die man glauben kann oder nicht. Es kommt auch überhaupt nicht darauf an, wie viele Menschen so etwas glauben. Die Menge sagt nichts darüber aus, ob der »Glaube« gerechtfertigt ist.

Mit dem Hinweis, dass nur eine »knappe Mehrheit« an rechtsfreie Räume »glaubt«, wird die Tatsache heruntergespielt, dass es rechtsfreie Räume gibt. Es ist ja auch nur eine knappe Mehrheit, die das glaubt. Wer etwas glaubt, kann sich irren. Das ist sogar wahrscheinlich. Das erkennen wir, wenn wie die Vergangenheitsform verwenden. Wenn wir sagen: »Ich hatte geglaubt, dass …« meinen wir: »Ich hatte mich geirrt«.

Es heißt in der Meldung: In der repräsentativen Emnid-Erhebung für die 'Bild am Sonntag' sagten 51 Prozent der Befragten, »sie gingen davon aus«, dass es in der Bundesrepublik rechtsfreie Räume gebe. 41 Prozent äußerten sich gegenteilig. 8 Prozent waren sich unsicher oder machten keine Angabe.

Aha. Nun reden also die Befragten schon wie die Politiker, die gerne sagen, dass sie »davon ausgehen«. Politiker reden so. Allerdings. Nicht aber der Mann auf der Straße, der befragt wird.

Es ist weiter in dem Artikel davon die Rede, dass die Umfrage auf der »These von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn über Rechtlosigkeit in bestimmten deutschen Stadtvierteln« beruhe.

Es geht also nur um eine »These«. Eine These ist nicht so wichtig. Eine These wartet darauf, widerlegt zu werden, sie will eine Gegenthese herausfordern, damit sich die Aussagen schließlich zu einer Synthese verbinden können. Eine These ist immer nur eine halbwegs gültige Aussage, die noch der Korrektur bedarf und die nicht für »voll« genommen werden darf.

Doch es handelt sich bei Meldungen über anwachsende Kriminalität nicht um eine These (es fehlte eigentlich noch der Hinweis, dass es eine »krude These« ist, wie man einst über Sarrazin gesagt hat), sondern um eine Bestandsaufnahme.

Außerdem wird so getan, als wäre es lediglich die These von einem Einzelgänger, nämlich von dem CDU-Politiker Jens Spahn, der sich unbedingt profilieren will und dazu in der Neuen Zürcher Zeitung seine Auffassungen ausgebreitet hat und der nun in Zukunft sehen muss, wie weit er seine Vorhaben durchsetzen kann. Die Spahn-These wird gar nicht von anderen geteilt. Die Meldung wird als Teil einer Image-Kampagne dargestellt, die man sowieso nicht richtig ernst nehmen kann.

Weiter heißt es: 77 Prozent der Bundesbürger wünschten sich »speziell ein härteres Vorgehen des Staats gegen kriminelle Großfamilien«. Das ist ein gutes Beispiel, wie man mit einem konkreten Hinweis, der durchaus zutreffend ist, ein schiefes Bild erzeugt.

Kriminelle Großfamilien machen der Polizei Ärger, sie betrügen das Finanzamt und verzerren den Wettbewerb. Das sind Probleme, von denen die Leute, die befragt werden, gar nicht viel mitkriegen. Die wirklichen Sorgen, Nöte, Ängste und Befürchtungen werden nicht durch die »kriminellen Großfamilien« ausgelöst. Außerdem sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, dass der Staat gegen Kriminalität vorgeht. Das ist nicht nur ein »Wunsch« der Bevölkerung.

Was also lesen wir in so einem Artikel? Wir lesen: Alles halb so schlimm. Nur eine knappe Mehrheit der Deutschen glaubt überhaupt an eine zunehmende Bedrohung, die speziell von kriminellen Großfamilien ausgeht (etwas anderes wird nicht erwähnt). Mit dem Glauben liegen sie vermutlich falsch. Das Problem besteht eigentlich nur in einem Politiker, der sich aus durchsichtigen Grünen profilieren will und wahrscheinlich wenig Chancen hat, sich gegen die anderen, die nicht seine These teilen, durchzusetzen. Aber er versucht es. Zumindest tut er so.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Thomas Waibel

In Hamburg gibt es rechtsfreie Räume, die von Linksextremisten kontrolliert werden.

Vor der "Flüchtlings"-Welle lag die Ausländerkriminalität in Sachsen bei 27 %. Mittlerweile liegt sie bei 35 %.

Das sind keine Vermutungen, sondern Fakten.

Gravatar: Karl Napp

Soweit ich weiß gehört das HH Abendblatt dem SPD-und Gewerkschaftseigenen Medienkonzern, der glaube ich Rotation heißt. Würde passen.

Ich halte die Neue Zürcher Zeitung für die einzige unvoreingenommene Zeitung im deutschsprachigen Raum..

Gravatar: Harald Schröder

Gewöhnt Euch dran, …
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Der Mörder Mourtala Madou gehörte 2013 der sogenannten Lampedusa-Gruppe (300) an, die auf St. Pauli Kirchenasyl bekam
Web ► http://tagebuch-ht.weebly.com/n.html

Gravatar: Dirk S

Zitat:"Nur eine »knappe Mehrheit« der Deutschen »glaubt an rechtsfreie Räume«, meldet das Hamburger Abendblatt. Schon aus der Überschrift lässt sich ablesen, wie falsch die Berichterstattung zu dem Thema ist."

Vor allem lässt sich daraus ablesen, dass die innere Sicherheit nach Jahren überhaupt mal wieder ein Thema ist.

Zitat:"Die »rechtsfreien Räume« sind keine Erscheinung an die man glauben kann oder nicht."

Erst einmal müsste man den Begriff "rechtsfreier Raum" ordentlich definieren. Da der vor allem im Zusammenhang mit dem Internet verwand wurde, stellen sich wohl die meisten auch so etwas ähnliches darunter vor.

Zitat:"Es kommt auch überhaupt nicht darauf an, wie viele Menschen so etwas glauben."

Doch, schon. "Glauben" heißt zwar "nicht wissen", aber die Menschen sind eher bereit, etwas, was sie selbst nicht erlebt haben, zu glauben, je öfter sie so etwas aus ihrem Umfeld gehört haben.
Was sich per "Holzhammer-Strategie" auch zum manipulieren nutzen lässt: Man muss etwas nur oft genug wiederholen, dann glauben es am Ende alle. Egal, wie falsch die Behauptung ist und wie oft sie widerlegt wurde. Altmeister Goebbels wusste das auch, das war die Grundlage seiner "Volksaufklärung".

Zitat:"Die Menge sagt nichts darüber aus, ob der »Glaube« gerechtfertigt ist."

In Zeiten Asozialer Netzwerke ist das vollkommen richtig.

Zitat:"Mit dem Hinweis, dass nur eine »knappe Mehrheit« an rechtsfreie Räume »glaubt«, wird die Tatsache heruntergespielt, dass es rechtsfreie Räume gibt."

Sehe ich nicht so. Außerdem ging es in der Original BamS-Befragung um kriminelle Clans, da wurde nichts heruntergespielt. https://www.bild.de/news/inland/innere-sicherheit/tut-unser-staat-genug-gegen-kriminelle-clans-55396038.bild.html Im Gegenteil.

Zitat:"Es ist ja auch nur eine knappe Mehrheit, die das glaubt."

Was zeigt, dass die Verunsicherung weit fortgeschritten ist. Vor 4 Jahren düften die Zahlen fürs Real-Life weit niedriger gewesen sein. Da hätten es allenfalls fürs INet Zustimmung gegeben.

Zitat:"Wenn wir sagen: »Ich hatte geglaubt, dass …« meinen wir: »Ich hatte mich geirrt«."

Leute, Ihr verrennt Euch. Das kann man beim misesten Willen da nicht rausziehen.

Zitat:"Es heißt in der Meldung: In der repräsentativen Emnid-Erhebung für die 'Bild am Sonntag' sagten 51 Prozent der Befragten, »sie gingen davon aus«, dass es in der Bundesrepublik rechtsfreie Räume gebe. 41 Prozent äußerten sich gegenteilig. 8 Prozent waren sich unsicher oder machten keine Angabe."

Aufgefallen, dass die nicht mehr von "Deutschen" schreiben, sondern nur noch von "Befragten"? Es scheint sich die Erkenntnis durchgesetzt zu haben, dass die meisten "repräsentativen Umfragen" wohl doch nicht so repräsentativ sind, wie die Auguren es gerne hätten.

Zitat:"Nun reden also die Befragten schon wie die Politiker, die gerne sagen, dass sie »davon ausgehen«. Politiker reden so."

Das werden die nicht gesagt haben. Die bekommen Fragen gestellt, die sie auf einer Skala von 1 bis sonstwas beantworten können. Oder es gibt eine vorgegebene Auswahl an Antworten.

Zitat:"Nicht aber der Mann auf der Straße, der befragt wird."

Auf der Straße befragt Emnid niemanden. Die machen das telefonisch, mit Auswahlskalen, mit deren Werten dann ein Statistikprogramm gefüttert wird, das dann schöne bunte Grafiken ausspukt.

Zitat:"Es ist weiter in dem Artikel davon die Rede, dass die Umfrage auf der »These von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn über Rechtlosigkeit in bestimmten deutschen Stadtvierteln« beruhe."

Das ist der Aufhänger. Ansonsten würde die BaS nicht das Geld investieren. Eigentlich sollten wir Spahn für sein loses Mundwerk dankbar sein.

Zitat:"Es geht also nur um eine »These«."

Eine These ist erst ein mal eine Behauptung, die noch zu verifizieren oder zu falsifizieren ist. Was bedeutet, dass die, die eine These aufstellen, liefern müssen.

Zitat:"Doch es handelt sich bei Meldungen über anwachsende Kriminalität nicht um eine These (es fehlte eigentlich noch der Hinweis, dass es eine »krude These« ist, wie man einst über Sarrazin gesagt hat), sondern um eine Bestandsaufnahme."

Dass die Kriminalität ansteigt, ist erst einemal die Folgerung aus der Kriminalstatistik und keine These, sondern eine nachweisbare Tatsache. Die Schlussfolgerungen daraus erfordern allerdings eine realitätsnahe Interpretation. Womit Politiker und Journalisten im Allgemeinen überfordert sind.

So ist die Gewaltkriminalität 2016 gegenüber 2015 angestiegen, lag aber in etwa in dem Wertebereich von 2012 (193.542 / 195.143) welcher wiederum niedriger als 2011 war. ( PKS-Flyer 2016: https://www.bka.de/SharedDocs/Downloads/DE/Publikationen/PolizeilicheKriminalstatistik/2016/pks2016FlyerDeutsch.pdf?__blob=publicationFile&v=4 / PKS-Flyer 2012: https://www.bka.de/SharedDocs/Downloads/DE/Publikationen/PolizeilicheKriminalstatistik/2012/pks2012FlyerDeutsch.pdf?__blob=publicationFile&v=1 ).
Was hat sich verändert? Warum fühlte man sich 2016 und davor 2015 bei weniger Gewaltstraftaten unsicherer als 2012? Ist es nur die Berichterstattung, also die Wahrnehmung? Oder liegt es daran, dass 2012 Gewaltkriminalität noch primär in bestimmten Schwerpunkten stattfand, die man meiden konnte, während 2015 die Gewalt bereits in die Breite getragen wurde, man ihr also weniger ausweichen konnte?
Meiner Ansicht nach ist genau das der entscheidenen Punkt. Und selbst eine Abnahme der Anzahl der Fälle würde nichts an der Unsicherheit ändern, denn es geht nur um die persönliche Risikowahrnehmung. Solange man sich sicher ist, dass es nur andere trifft, man der Gefahr ausweichen kann, solange fühlt man sich sicher. Wenn man weiß, dass es jeden, auch einen selbst, immer und überall treffen kann, dann entsteht das Gefühl der Unsicherheit. Und genau das erleben wir derzeit. Statistischen Entwicklungen hin oder her.

Zitat:"Außerdem wird so getan, als wäre es lediglich die These von einem Einzelgänger, nämlich von dem CDU-Politiker Jens Spahn, der sich unbedingt profilieren will und dazu in der Neuen Zürcher Zeitung seine Auffassungen ausgebreitet hat und der nun in Zukunft sehen muss, wie weit er seine Vorhaben durchsetzen kann."

Quark. Leute, Ihr verrennt Euch. Spahn liefert den Aufhänger, das ist alles.

Zitat:"Die Spahn-These wird gar nicht von anderen geteilt."

Mal sollte sich die Mühe machen, den Originalartikel zu suchen, dauert nicht mal eine Minute. Und dann erkennt man, dass die Spahn-These, zumindest was die kriminellen Clans betrifft, von vielen geteilt wird. Selbst die Grünen räumen ein, dass da ein Problem besteht.

Zitat:"Die Meldung wird als Teil einer Image-Kampagne dargestellt, die man sowieso nicht richtig ernst nehmen kann."

Sorry, das ist objektiv betrachtet Unsinn.

Zitat:"Weiter heißt es: 77 Prozent der Bundesbürger wünschten sich »speziell ein härteres Vorgehen des Staats gegen kriminelle Großfamilien«. Das ist ein gutes Beispiel, wie man mit einem konkreten Hinweis, der durchaus zutreffend ist, ein schiefes Bild erzeugt."

Wo wird da ein schiefes Bild erzeugt? Es ging in der Umfrage genau um das Thema: Kriminelle Clans.

Zitat:"Das sind Probleme, von denen die Leute, die befragt werden, gar nicht viel mitkriegen."

Kommt darauf an, wo man lebt. Die meisten Großstädter West sind davon betroffen.

Zitat:"Die wirklichen Sorgen, Nöte, Ängste und Befürchtungen werden nicht durch die »kriminellen Großfamilien« ausgelöst."

Die sind ein Teil des Problems. Vor allem, weil Polizei, Justiz und Politik Angst vor denen haben. In Bremen werden die Mitglieder des Miri-Clans von Gerichten nicht verurteilt, egal wie gut die Beweislage ist und sich ein mutiger Staatsanwalt findet. Die Richter haben schlicht und einfach Angst vor denen. Was bewirkt das wohl beim Normalbürger? Nichts Gutes und schon gar kein Vertrauen in Polizei und Justiz. Die Kriminellen Clans sind ein bedeutender Teil des Problems. Bewirken sie doch ein Erodieren des Vertrauens in den Staat und seine Institutionen.

Zitat:"Außerdem sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, dass der Staat gegen Kriminalität vorgeht."

Eigentlich eine der primären Staatsaufgaben. Wenn der Staat dem nicht nachkommt, dann können wir auch auch auf den verzichten. Hat schon seine Gründe, warum es in Gebieten mit hoher organisierter Kriminalität (zu der auch die kriminellen Clans gehören) so aussieht, wie es aussieht. Wenn Gesetzesbruch zur Normalität wird, geht jede zivilisierte Ordnung flöten und man endet beim "Recht des Stärkeren". Und wenn der stark genug ist, ordnen sich dem alle unter.

Zitat:"Was also lesen wir in so einem Artikel?"

Anscheinend etwas anderes, als darin steht.

Zitat:"Nur eine knappe Mehrheit der Deutschen glaubt überhaupt an eine zunehmende Bedrohung, die speziell von kriminellen Großfamilien ausgeht (etwas anderes wird nicht erwähnt)."

Um nichts anderes ging es bei der Umfrage. Oder hat Ihr die Orginalumfrage (den Link bitte) vorliegen, die etwas anderes aussagt?

Zitat:"Mit dem Glauben liegen sie vermutlich falsch."

Nö.

Zitat:"Das Problem besteht eigentlich nur in einem Politiker, der sich aus durchsichtigen Grünen profilieren will und wahrscheinlich wenig Chancen hat, sich gegen die anderen, die nicht seine These teilen, durchzusetzen."

Hä? Das gibt weder der Artikel des Hamburger Abendblattes her, noch der Ursprungsartikel der BamS.

Leute, Leute, Leute. Es ist ja schön, dass die freie Welt auch unbequemen und kontroversen Meinungen eine Plattform bietet. Aber das hier war wohl nichts, das war mehr eine recht freie Interpretation des Artikeln des Hamburger Abendblattes. Das war Filterblase auf Holzweg.
Bitte betrachten Sie dies als konstruktive Kritik. Denn aus dem Artikel der BamS hätte sich verdammt viel Regierungskritik rausholen lassen.

Ungefilterte Grüße,

Dirk S

Gravatar: harald44

Das fängt doch schon mit altbekanntem an. Rechte "gröhlen", wenn sie auftreten, wohingegen linke Störer der ANTFA lediglich "laut ihren Unmut äußern". Steht ein Politiker dem westlichen Mainstream nahe, dann "ermahnt" er in seiner Rede. Ist hingegen ein Feind, wie z. B. Putin, dann "wettert oder geifert" er während seiner Rede.
Und weiterhin achte man auf die Bilder. Ein Politiker, der sympathisch dargestellt werden soll, wird fröhlich lächelnd abgebildet. Ein anderer und sogenannter feindlicher Politiker wird abgebildet, als er gerade eine unschön erscheinende Miene aufgesetzt hatte. Besonders fiel mir das vor Jahren bei Lybiens Präsident Gaddhafi auf, der immer mit Buldoggenmiene gezeigt wurde, als würde er gleich zubeißen.
Die Medien manipulieren und manipulieren und manipulieren.
Und am schlimmsten sind Leserbriefe, deren wesentliche Stellen herausgekürzt wurden, wobei sogar das Gegenteil des ursprünglich Gemeinten durch zielgerichtetes Zensieren abgedruckt werden kann - "..... leider mußte die Redaktion aus Platzgründen den Beitrag kürzen", heißt es dann.
Und der ahnungslose Zeitungsleser, der diesen verfälschten Beitrag liest, aber nichts von der sinnentstellenden Kürzung weiß, wird dadurch schamlos getäuscht!

Gravatar: karlheinz gampe

Man kann in dem erwähnten Artikel sehr schön erkennen wie verlogene Mainstreammedien mit falscher Dialektik versuchen den Leser (Hörer) in ihrer Richtung zu beeinflussen so, dass die Wahrheit auf der Strecke bleibt.

Gravatar: gisela glatz

Aus der Presse erfahren wir nur das, was sich nicht mehr verheimlichen läßt. Wir werden täglich vorgeführt und die Kriminalität steigt täglich. Aber die Politik und die Medien befassen sich mit dem Kopftuch für kleine Mädchen und sind noch so unverschämt, uns Deutschen unsere Religion mit dem Kreuz zu verbieten. Raus mit den Ausländern, wenn sie sich bei uns nicht wohlfühlen. Sollen sie wieder in ihr Land gehen, da können sie sich religiös ausleben und stehlen und randalieren. Vielleicht zieht dann in unserem Lande wieder Normlität ein.

Gravatar: D.Eppendorfer

Was nützen diese 60%, wenn die bei der entscheidenden Wahl dann entweder zuhause bleiben oder aber dennoch die GroKo wählen?

Umfragen spiegeln nur den aktuellen Jetztzustand einer wankelmütigen Gesellschaft wider, die bei langfristigen Entscheidungen dann oft sogar konträr reagiert.

Gravatar: D.Eppendorfer

Das brisanteste Menschheitsproblem besteht doch darin, dass viele dies oder das auch ohne Beweise felsenfest glauben, faktisches Wissen aufgrund eines mangelhaften Bildungsstandes in ihrem Dasein aber quasi gar nicht existiert.

Ich denke, wir sollten uns darum von der vernunftbegabten Krone der Schöpfung verabschieden, denn die Masse reagiert instinktiv oder emotional auf Sündenbock-Gerüchte oder religiöse Heilsversprechen. Sie wertet nicht nachdenklich aus. Da ist z.B. der dumpfe Herdentrieb oft viel mächtiger als jede Intelligenz.

Und darum taumelt der Nackaffe seit Beginn seiner intensiven Geschichtsschreibung gegen die Warnungen der wenigen klugen KÖpfe, die es zu allen Zeiten ebenfalls gab, von einem brutalen Inferno ins nächste.

Auch heute gibt es vernunftbegabte Warner, aber die Masse ist wie ein wachkomatös träger Teig, der nur sehr rudimentär agiert und sich am Nachbarn orientiert, sofern der kein etwas neben dem Hauptstrom dahin jeckender Paradiesvogel ist.

Am Samstag trifft man sie dann alle in der Waschstraße beim Auto putzen und polieren, diese ansonsten gerne rechthaberischen Dreckschleudern. So suggerieren sie sich gegenseitig Normalität.

Gegen dieses Bollwerk ignoranter Arrogenz, dass sich gerne selbstbeweihräuchernd schwarmintelligent nennt, ist kein Heilkraut gewachsen.

Die Dummheit ist nämlich jene Volkskrankheit, unter der nicht die Infizierten leiden, sondern nur die Immunen.

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