Haß und Häme für Lebensschützer

Die Debatte um Abtreibung ist der Kampf um absolute Deutungshoheit der Feministinnen

Der durch die Debatte um Aufhebung des Paragrafen 219a StGB – Werbeverbot für Abtreibung – entfachte Meinungssturm ist weit davon entfernt sich zu beruhigen. Auf Twitter und Facebook toben feministische Gruppen wie zum Beispiel das von Grünen und Die Linke unterstützte »Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung« und »What the Fuck«. Seit Monaten laufen Feministinnen Sturm, um nicht nur das Werbeverbot für Abtreibung, sondern das Verbot von Abtreibung schlechthin zu Fall zu bringen.

Foto: Montage, Pixabay, Freie Welt
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Der von der Regierung ausgehandelte Kompromss sei in Wahrheit ein Herrschaftsinstrument, keift es unablässig aus den sozialen Medien. Schwangere Frauen würden von weißen Männern in der Politik bevormundet, weil man ihnen den freien Zugang zu »Abbruch-Informationen« verwehre. So lauten noch die sachlichen Beiträge, andere sind beleidigend bis zum Haß und an Zynismus kaum zu überbieten. Im Twitter-Thread einer selbsternannten Feministin machen sich Abtreibungsbefürworter über die Sorge von Lebensschützern lustig, die Abschaffung des Abtreibungswerbeverbots würde den Tötungseingriff zu einer normalen medizinischen Dienstleistung herabsinken lassen. Die Nutzerin schreibt: «Ich mein jaaaaa, Kind kriegen schön und gut und alles, aber habt ihr mal die geile Sonnenbrille gesehen, die ich kostenlos zur Abtreibung dazubekommen habe????»


Andere Kommentare werben in harmloser Sachlichkeit um Zustimmung, mancher merkt erst beim zweiten Lesen, dass ihr Inhalt eine Empfehlung zur Euthanasie enthält und im deutlichen Abstand zum grundgesetzlichen Schutz menschlichen Lebens und menschlicher Würde steht. So steht in dem Retweet einer Gruppen names Pro Choice Gießen: »Die Glorifizierung des Fötus als höherwertig als die Frau, von dem er abhängt, und eine Männer dominierte Kultur, werden alle äußerst effektiv genutzt um strafrechtliche Restriktionen zu rechtfertigen.«



Zur Entspannung der Lage trug auch nicht die zur besten Sendezeit ausgestrahlten, steuerfinanzierten Anne-Will-Show bei. Die zum Thema »Recht auf Leben und Selbstbestimmung – die neue Debatte über Abtreibungen« war mit fünf Frauen – drei davon kinderlose Karrierefrauen inklusive einer deutlich um Parteilichkeit bemühten lesbischen Moderatorin – gegen einen einzigen Mann gendertechnisch suboptimal besetzt, um es zurückhaltend zu sagen. Bereits die Programmankündigung verursachte bei der Abtreibungslobby Schnappatmung. Man reagierte mit Moralkeulung des jungen CDU-Abgeordneten, auf dem sich kübelweise Häme und Spott bis unter die Gürtellinie entlud. Radikale Feministinnen, in der Regel deckungsgleich mit Abtreibungsaktivistinnen, sind in der Wahl ihrer verbalen Mittel nicht zimperlich. Die sich selbst als feministische SPIEGEL-Autorin bezeichnende Eva Horn pöbelte: »Philipp Amthor ist 26 Jahre alt, Abtreibungsgegner und trägt einen Deutschlandfahnen-Pin an seinem blauen Anzug. Ich frage mich, was ist da schief gelaufen?«


So unausgewogen die Meinungen verteilt waren, so vorhersehbar unausgewogen lief dann auch die Sendung ab. So darf man als GEZ-geschröpfter Zuschauer deutlich verstimmt sein, wenn nicht einmal die Absicht einer ehrlichen oder gar gleichberechtigten Diskussion erkennbar ist, sondern hinter dem Glorienschein von Demokratie eine legitime und höchst ehrenwerte Einstellung – der Schutz des ungeborenen Lebens – einem Tribunal aus hackwütigen, dauerentrüsteten Berufsfeministinnen zum öffentlichen Zerfleischen vorgeworfen wird.


Lebensschützer und Abtreibungsbefürworter stehen sich unversöhnlich gegenüber. Das liegt daran, dass das Recht auf Leben für die einen universal und unantastbar ist, für die anderen eine bloße Verhandlungsmasse auf dem Weg zur totalen Liberalisierung darstellt. Der jüngste Skandal um den Vorschlag der Jungen Sozialisten (Juso), Abtreibung bis zur Geburt freizugeben, hat die Grenzlinie für alle sichtbar gemacht: Das sogenannte Selbstbestimmungsrecht soll uns heute zum höchsten Rechtsgut werden, hinter dem sogar das universale Lebensrecht verschwindet. Die Feministinnen in den Regenbogen-Parteien, in Regierungsausschüssen, in Fraktion und Parlamenten, Gewerkschaften und Bürgerforen haben an Fahrt aufgenommen, ihre Hybris kennt keine Grenzen mehr. Zu lange hat man sie gewähren lassen. Das jüngste Beispiel zeigt die Forderung nach einer Genderquote auf Wahllisten, die in Wahrheit eine Frauenförderquote ist. Demokratisch, basisdemokratisch – von den Grünen einst zum Leitprinzip erhoben, solange es die Richtigen traf – ist der alles überholenden Eine-Welt-Ideologie schon längst zum Opfer gefallen.


Ein Gastbeitrag der Initiative Familien-Schutz

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Doris Mahlberg

@ Harald44, 6.2.2019, 09:15

Werter Herr Harald, vielen Dank für Ihre Antwort. Was Sie beschreiben, sind die Verhaltensweisen der "alten" Gesellschaftsordnung. Als die Titanic sank und die Zahl der Rettungsboote zu gering war, hieß es :"Frauen und Kinder zuerst." Viele Männer nahmen ihren Tod in Kauf, um ihre Frauen und Kinder zu retten. Frauen haben oft ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche aufgegeben, um sich um die Kinder zu kümmern. Eine Mutter wird immer erst dann essen, wenn die Kinder satt sind.

Aber es ist genau diese Opferbereitschaft, die die grün-linken Feministinnen und andere Anti-Frauen nicht mehr wollen. Sie wollen nicht von Männern abhängig sein, weder finanziell noch sonstwie. Sie wollen sich nicht unterordnen und auch mal nachgeben, sie wollen für Kinder u. Familie auf nichts verzichten. Sie wollen alles haben und zwar sofort, emanzipiert sein und frei leben.
Das waren die Forderungen der neuen Gesellschafts-
sordnung der Grünen in den 70er Jahren.

Ich kenne einige Frauen, die diese Lebensweise ver-
wirklicht haben und auch nicht zufrieden sind. Mit Mitte 40 wurde ihnen klar, daß sie verbraucht waren, daß der Lack ab war, daß sie ganz allein waren und nun wollten sie plötzlich Kinder und haben Gott weiß was veranstaltet, um noch schwanger zu werden. Alle Frauen, die beizeiten eine Familie gegründet haben und auch bereit waren, dafür das eine oder andere Opfer zu bringen, haben irgendetwas richtig gemacht.

Liebe Grüße an alle Mütter von
Doris Mahlberg

Gravatar: Unmensch

Und wenn du erkennst dass deine Freundin eine Feministin ist, dann gehe. Nein, laufe - und blicke nicht zurück!

Gravatar: linksgrün

@Freiländer: typisches Argumentationsmuster linker Provenienz (habe ich benutzt um Sie nicht mit dem deutschen "Naziwort" Herkunft zu belästigen). Sind keine eigenen linken Gegenargumente vorhanden, wird abgelenkt. In englisch die "whataboutis´m" Kennen wir von Gysi, auf die Mauertoten angesprochen erfahren wir von ihm weder Reue noch Begründung, sondern das auf andere Themen Ablenkende: Was ist mit den Toten im Mittelmeer? Bleiben sie einfach bei der Sache und begründen Sie was sie an der Argumentation der Kommentatoren an sich kritisieren und begründen Sie bitte auch mit stichhaltigen Argumenten, falls Sie den Forderungen der Jusos zustimmen.

Gravatar: Klingler

@Friedhelm Freiländer
sie tun mir leid, denn eines sind sie wahrscheinlich, ein Gutmensch, der die ganze Welt retten will, der Realitäten ausklammert und selbst auf dem Irrweg ist. Einen sozialistischen Traum nachzulaufen ist genau diese Scheißdoppelmoral , die Sie hier an den Tag legen. Alle Kinder der Welt retten wollen, aber ja bloß nicht den eigenen Nachwuchs der Nation verteidigen (retten). Greifen Sie nicht die Leute hier im Forum an, gehen Sie ins Bundeskanzleramt mit ihren Freunden, protestieren Sie dort. Ihr Selbsthass auf die eigene Nation, auf den Nachwuchs bringt nur eine logische Folge mit sich. Bitte holen Sie das nach, was ihre Eltern vor ihrer Geburt leider nicht mit ihnen gemacht haben. Klagen Sie sie an. Ich schreibe es salopp, treiben Sie sich ab, denn genau das wollen Sie ja.

Gravatar: Doris Mahlberg

@ Friedhelm Freiländer
Wie aufgeblasen und selbstgerecht sind Sie denn, wenn Sie hier alle anderen Kommentare als unendlich dumm und lächerlich bezeichnen ??

Zur Sache : Was Sie ausführen, ist eine ganz andere Thematik und hat mit Kindsmord durch Abtreibung nichts zu tun. Wir leben nun einmal in einem System, in dem man arbeiten muß, um seine Brötchen zu verdienen und seine Familie zu ernähren. Und wenn Straßen, Krankenhäuser, Brücken, Schulen, Sporthallen, Fußballstadien usw. gebaut werden sollen, dann muß man eben auch Steuern zahlen. Daß Regierungen auch korrupt und kriminell sind und die Steuergelder miß-
brauchen, um Waffenhandel zu betreiben, dafür kann der Steuerzahler nicht. Wie würde es denn aussehen in diesem Land, wenn die deutsche Bevölkerung nie gearbeitet und Steuern gezahlt hätte ? Natürlich lehne ich dieses Politikergeschmeiß in Brüssel und Berlin ab und ich habe diese Typen noch nie in meinem Leben gewählt, aber auf alles andere habe ich keinen Einfluß.
Ändern Sie es doch, wenn Sie das können !!

Doris Mahlberg

Gravatar: harald44

@ Doris Mahlberg, 05.02.2019, 2:17 Uhr

In der Tat, so ist es.
Das eben ist die Verantwortung einer Frau, und dafür ist sie Frau, daß sie sich rückhaltlos für das in ihr wachsende Leben einzusetzen hat.
Im "Gegenzug" werden einer Frau erhebliche Vorteile gewährt:
- Sie kann sich den Mann aussuchen, mit dem sie sich einläßt.
- Daher wurde und wird bei allen Völkern und Kulturen zu ihrem Schutz Vergewaltigung streng bestraft. Unter Umständen sogar mit dem Tod des Vergewaltigers.
- In Not und Gefahr werden Frauen und Kinder in die Mitte genommen, von den älteren Männern beschützt und von den jungen Männern ggflls. auch unter Einsatz ihres Lebens verteidigt!
- Jede verheiratete Frau darf sich prinzipiell darauf verlassen, daß sie gleichsam im Gegenzug für die Kinder, die sie ihm geschenkt hat, von Ihm ein Leben lang finanziell versorgt wird: Er bezahlt die Miete, den Lebensunterhalt, nimmt sie in den Urlaub mit und zu Festivitäten, zahlt ihre Krankheitskosten und sorgt für ihr Alter vor, wenn er, wie zumeist, zuerst sterben würde.
- Zudem sind eigene Kinder die beste Rückversicherung für eine Frau gegen die Widrigkeiten des Lebens. Der Ehemann mag sie verlassen, aber ihre erwachsenen Kinder werden immer zu ihrer Mutter stehen.

Frauen, reicht Euch das immer noch nicht!

Gravatar: Klingler

Der britische Wissenschafts-Autor Gordon R. Taylor: „Die Zerstörung der Gesellschaft beginnt in der Familie [...] [D]ie Familie ist der Mikrokosmos der Gesellschaft: Eine Familie, in der Kinder alles dürfen, bedeutet eine Gesellschaft, in der fast alles möglich
ist; eine Familie, in der alles durcheinandergeht, bedeutet eine chaotische Gesellschaft; eine Familie voller Haß bedeutet eine Gesellschaft voller Haß; eine auseinanderbrechende Familie bedeutet eine auseinanderbrechende Gesellschaft.”
Gar keine Familie entstehen zu lassen, ist das Nonplusultra dieser zombiehaften linksultrakommunistischen Brut.

Gravatar: Hajo

Wer es zuläßt einen Fötus zur willfährigen Masse zu erklären, der hat den Schutz werdenden Lebens nicht begriffen und hier handelt es sich ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr nur um Mutterrecht, sondern um Elternrecht und Kindesrecht und wer das mißachtet macht sich nicht nur strafbar, es ist auch eine ethische Frage und das scheint bei vielen keinen Stellenwert mehr zu besitzen und das ist eine Katastrophe und unverzeihlich in einer hoffentlich aufgeklärten Gesellschaft.

Gravatar: Hartwig

Verehrter @Thomas Waibel

Zitat: "Abtreibung ist die vorsätzliche und überlegte Tötung eines unschuldigen Menschen, [...]"

So ist es!!!!!

In diesem Zusammenhang möchte in an eine der ersten Taten überhaupt, von Nelson Mandela, in Südafrika erinnern. So ist es "überliefert". Bis zum Zeitpunkt seiner Machtübernahme soll Südafrika eines der strengsten Gesetze gegen die eiskalt geplante Tötung von ungeborenem Leben gehabt haben.

Und was tut Mandela, von den faschistoiden Linken weltweit gefeiert, wie ein falscher Heiliger? Mandela zeigt sein wahres häßliches Gesicht und zerstört mit seiner Unterschrift den Schutz des ungeborenen Lebens in Südafrika. Es war eine, oder seine erste Handlung überhaupt!! Welch ein Krimineller!

Jetzt machen rassistische Schwarze mittlerweile gnadenlos und ungestraft (!!) Jagd auf weiße Menschen. Und wieder schweigen die Linken, die Enkel Hitlers, die Antifa-Verbrecher, die Heuchler, die echten Nachfolger der Nazis.

Es geht ihnen nur um die Zerstörung unserer christlichen Kultur. Das waren nie Demokraten. Das merkt man auch an den Schwachsinn, der angeblich sozialen Linken (SPD).

Die grüne Jugend (aus der Gegend um Augsburg herum) spricht bereits offen, über Inzest und wollen, verlangen das es nicht mehr unter Strafe gestellt werden darf.

Hedonismus, Dekadenz und Perversion.

Gravatar: Thomas Waibel

harald44

So ist es!

Die Hauptursache der Abtreibungen ist der Hedonismus.

Man will sich vergnügen, aber nicht die Folgen tragen. Dazu verwendet man alle Arten von Verhütungsmitteln und wenn diese versagen, greift man zu der Endlösung des "Problems".

Lust ohne Last! Diese Kampfparole der Feministin bringt sehr gut zum Ausdruck, worum es hier geht.

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