Neue IWF-Prognose schraubt Deutschland etwas herunter

Deutsches Wachstum unterhalb dem der Euro-Zone erwartet

Während der IWF in seinem Jahresausblick zum Wachstum für die Euro-Länder insgesamt höhere Raten von 1,9 (2017) und 1,7 (2018) Prozent ansetzt, bleibt Deutschland nun leicht darunter. Man prognostiziert lediglich 1,8 und 1,6 Prozent.

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Deutschland muss gemäß einer Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) in diesem und im kommenden Jahr einem geringeren Wachstum kalkulieren als im Schnitt der Eurozone. Es wird mit einer Steigerung der deutschen Wirtschaftsleistung für 2017 um 1,8 Prozent und für 2018 um weitere 1,6 Prozent gerechnet. Hingegen setzt der IWF für die gesamten Euro-Länder leicht höhere Raten von 1,9 (2017) und 1,7 (2018) Prozent an.

Damit hat der IWF die Werte im Vergleich zur letzten Prognose vom April leicht angehoben. Ursache sollen die verbesserten Aussichten durch Hinweise auf »mehr Schwung bei der Inlandsnachfrage als vorhergesehen« sein, während Kritiker schon seit einiger Zeit fordern, dass Deutschlands Exportüberschuss durch mehr heimische Investitionen abmildert.

Was die weltweite Wirtschaftsleistung betrifft, blieb der IWF bei seiner Annahme eines Wachstums um 3,5 Prozent in diesem und um 3,6 Prozent im nächsten Jahr. Lediglich bei den USA ging man mit den Erwartungen zurück, da die Entwicklung von Staatsausgaben und Steuereinnahmen dort aktuell zu unsicher sei. Für 2017 und 2018 wird jetzt ein US-Wirtschaftswachstum von jeweils 2,1 Prozent erwartet - statt 2,3 und 2,5 Prozent.

 IWF-Chefvolkswirt Maurice Obstfeld sieht das weltwirtschaftliche Wachstum so breit wie noch nie im vergangenen Jahrzehnt. Der globale Handel ziehe an, gleichzeitig gebe es aber auch Unsicherheiten und Risiken. Bei sinkender Arbeitslosigkeit bleibe zugleich das Lohnplus schwach, was eine Verbesserung der Lebensstandards behindere und  die Risiken wachsender sozialer Spannungen vergrößere.

Mehr dazu unter spiegel.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Clara West

Ich hoffe sehr, dass die anderen europäischen Länder, insbesondere die Südländer deutlich höhere Wachstumsraten verzeichnen werden. Sie sind in den letzten Jahren so weit abgestürzt, dass sie über viele Jahre wirklich steile Wachstumskurven benötigen werden, um einigermaßen wieder an das europäische Gesamtniveau anzuknüpfen.

Naja und des einen Plus ist des anderen Minus. Bisher hat Deutschland als Land sehr vom Minus der anderen profitert - nicht zuletzt durch massives Lohndumping.

Nun sind mal die anderen dran.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Wenn die Flüsse aufwärts fließen und die Hasen Jäger schießen und die Mäuse Katzen fressen, dann erst will ich dich vergessen.“
„Der Spruch kommt mir in den Sinn, wenn ich dieser Tage an Angela Merkel denke. Denn die Zeit, die das ewige Gedenken sichern sollte, weil sie nie kommt – sie ist gekommen.“ http://cicero.de/innenpolitik/angela-merkel-eine-verneigung

Nachdem sich diese Merkel dafür einsetzte, dass sie Russlandsanktionen ein weiteres Mal verlängert werden: Wen wunderst?

Ist die göttliche Politik dieser Merkel nicht auch ein Grund dafür, dass es sich die Vertreter Asiens beim G 20 Gipfel leisten konnten, in handelspolitischen Fragen entspannt zu sein?

"Schließlich würden China und Japan auf dem G20-Gipfel dem größten Staatsschuldner der Welt als seine wichtigsten Gläubiger begegnen?! Das reduziert den Anspruch, als einzige Führungsmacht der Welt gelten zu wollen, nicht unerheblich.“ https://deutsch.rt.com/meinung/54464-bilanz-zu-g20-welt-sortiert/

Wenn Washington allerdings nun umsetzten lässt, wofür der US-Senat jüngst stimmte, dann wird dies allerdings nicht nur die US-Staaten allergrößte Probleme bereiten sondern auch die Bundesregierung wird m. E. samt ihrer EU-Partner einpacken können!!! https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2017/07/24/neue-us-sanktionen-geschaefte-mit-russland-wuerden-fast-unmoeglich/?nlid=381464ab26

Sollte man aber nicht noch erwähnen, welchen enormen Nutzen die Sanktionen des Westens bringen???

Russland erlebt seit dem Merkel-EU-Boykott den größten Aufschwung seiner Geschichte, selbst im Iran geht es bergauf, Nord-Korea brauchte scheinbar nur den richtigen Führer https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2017/07/21/suedkorea-nordkoreas-wirtschaft-erlebt-starken-aufschwung/ etc., wobei eine Bundesregierung ohne Frauke Petry als Kanzlerin m. E. in Kürze wohl schon deshalb überflüssig sein könnte, weil sie - im Zusammenspiel mit den Granten in Brüssel – scheinbar gerade einen Harakiri vorbereitet!!!

Gravatar: willy-winzig

Ja, Ja, immer diese bösen deutschen Spielberderber...
Erst zwingen diese bösen Deutschen den anderen Staaten ihre Produkte auf, und jetzt verlangen die sogar noch dafür Geld!
Einfach nur schrecklich diese Deutschen...
Und die Konsumenten weigern sich sogar, die ausländischen Produkte zu kaufen, welche die Konsumenten aus diesen Staaten nicht kaufen möchten. Denn die kaufen ja lieber deutsche Produkte!
Einfach nur schlümm, diese Deutschen...

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