Warum die Umweltlügen so glaubwürdig wirken

Der Untergang des Paradieses

Claas Relotius hat im großen Stil Reportagen gefälscht. Ein besonders dicker Fisch war sein Märchen vom Untergang der Südseeinseln durch den Klimawandel. Die Aufarbeitung des Falles zeigt, in welchem Umfang und mit welcher Hingabe gelogen wurde – und warum es so gut funktioniert hat.

Südsee, Pixabay
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Der Spiegel will nun in vorgetäuschter Reumütigkeit »transparente Nachforschungen« ermöglichen und stellt dazu beispielhaft den Artikel »Was der Erde droht. Und was wir tun können« ins Netz, der sich, wie sie zugeben, als »gefälscht« herausgestellt hat.

Wir sehen ein eindrucksvolles Bild vom Marcus Platz in Venedig, der gerade unter Wasser steht, und lesen von Insulanern, die ihre Verwandten besuchen wollten.

»Als sie ankamen, waren London, Paris und Polen so gut wie menschenleer. Die drei Siedlungen auf Kiribatis östlichem Atoll Kiritimati waren einst vom Weltumsegler James Cook der Bequemlichkeit halber so benannt worden. Und jetzt standen London, Paris, Polen zur Hälfte unter Wasser.«

Da wird uns ein gruseliges Untergans-Szenarium aufgetischt. Geschickt werden Assoziationen an europäische Hochkultur und kolonialem Schuldgefühl mit dem Zauber der Südsee verbunden – all das soll nun auf ewig verloren sein?

»Wellen erhoben sich auf der einen Strandseite und fielen, so wenig Land war übrig, auf der anderen wieder ins Meer. Die Seedeiche, die Wellenbrecher aus Mangroven und die Schutzmauern aus Beton hatten nicht gehalten, die Bewohner hatten ihre Häuser aufgegeben und ihre Heimat dem Ozean überlassen: London, Paris und Polen sind untergegangen.«

Auf der Achse des Guten wird ausgeführt, dass der Spiegel selbst dann noch schummelt, wenn er in der Pose des Aufklärers auftritt. »Als Siedlung aufgegeben wurde jedoch nur Paris – Polen und London sind nach wie vor bewohnt«, heißt es in ihrer Richtigstellung. Es wirkt so, als wäre die Meldung nur teilweise falsch.

Nicht erwähnt wird, dass der Ort mit dem bemerkenswerten Namen Paris schon länger leer steht, weil die Bewohner – so viele sind es nicht – einfach nur umgezogen sind, und zwar keinesfalls wegen eines erhöhten Meeresspiegels. Paris lag wie London auf einer Anhöhe. Der Meeresspiegel ist nicht angestiegen.

Es ist also nicht etwa nur ein kleines Detail falsch, das leicht berichtigt werden kann, es ist alles gelogen: Es gibt auf Kirimati keine »Seedeiche«, keine »Wellenbrecher aus Mangroven«, keine »Schutzmauern aus Beton«; die Bewohner hatten ihre Häuser nicht »aufgegeben« und ihre Heimat nicht »dem Ozean überlassen«. Die Städte mit den europäischen Namen sind nicht »untergegangen«. Es war alles ausgedacht.

Nun wurde eingeräumt, dass Relotius gar nicht vor Ort war, er hatte seine Recherche-Reise nur angetäuscht und Flug und Hotel rechtzeitig storniert, aber publico fragt: » … glaubt irgendjemand, die Zulieferung des Hamburger Goldjung hätte auch nur ein Deut anders geklungen, wenn er wirklich in die Südsee geflogen wäre?«

Stimmt. Lügen kann man überall. Man könnte sich aber auch informieren. Nicht nur, dass es Wikipedia gibt, es gibt auch ausführliche und seriöse Berichte wie den von dem Ozeanographen Nils-Axel Mörner, der wie kaum ein anderer Forscher Erfahrungen auf dem Gebiet hat und dem Weltklimarat IPCC schon lange vorwirft, dass er das Thema falsch darstellt. »Wir haben es hier mit einer quasi-religiösen Bewegung zu tun, die behauptet, die Umwelt schützen zu wollen«, sagt er auf bazonline. »Sie stellt mittlerweile die Bekämpfung der Erderwärmung vor die Bekämpfung der Armut.«

Es ist ein gigantischer Schwindel, der mit krimineller Energie vorangetrieben wird – ein Geschäft mit dem schlechten Gewissen. Beim Untergang der Südsee handelt es sich gewissermaßen um ein in unregelmässigen Abständen wiederkehrendes Phänomen: Südsee-Inseln gehen stets kurz vor einer Klimakonferenz unter, tauchen dann wieder auf, um dann pünktlich zur nächsten Klimakonferenz wieder untergehen zu können. So war es auch in Kattowitz und in Bonn.

Der Generalanzeiger hatte berichtet, dass anlässlich der Klimakonferenz in Bonn rund sieben Millionen Euro aus dem Haushalt des Entwicklungsministeriums zur Unterstützung der »Präsidentschaft von Fidschi« ausgegeben wurden – Fidschi sollte als besonders betroffene Region Mittelpunkt der Konferenz sein. Doch der Meeresspiegel steigt da in Wirklichkeit gar nicht, wie man hier nachlesen kann.

Warum wirkt es trotzdem so stark auf uns, selbst wenn die Fakten dagegen sprechen? In unseren Horror-Träumen sehen wir nicht etwa nur ein Urlaubs-Paradies untergehen, sondern das Paradies schlechthin. Das Paradies vermuten wir immer noch irgendwo in der Südsee. Daraus sind wir vertrieben. Wir haben, wie uns die Priester der Klima-Kirche einreden wollen, durch unseren luxuriösen Lebensstil unsere Unschuld verloren. Und so blüht der Ablasshandel für die unglaublich schlimmen Umweltsünden, die man uns einreden will ­– obwohl es solche Sünden nicht gibt.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hans

Die Überschrift stimmt - nur das Bild dazu ist falsch. Als Bild schlage ich Köln am Rhein vor. Dann haben wir die Harmonie aus Headline und Bild.

Gravatar: Karl Brenner

Der Spiegel steht jetzt für "Relotius" und Lügenpresse. Kein Wort kann man mehr glauben dortdrin

Gravatar: Hartwig

@theo 02.02.2019 - 12:31

1. Meine ursprüngliche Antwort an Ihnen (02.02.2019 - 12:31), versehentlich unter dem Buchstaben M abgeschickt, erschien NICHT, aus welchem Grund auch immer.

Sehr kurze Zusammenfassung.
Ich weise erneut Ihre stümperhafte, einseitige, unfaire Antwort zurück. Einen redlichen Menschen kann so eine Einseitigkeit nicht überzeugen.

Hitler war (!) Esoteriker (!!!!) und hat ganze katholische Dörfer platt machen lassen, weil diese ihm nicht folgen wollten.

Bevor ich genauer auf Ihre peinliche Antwort eingehen kann, es interessiert Sie eh nicht, verraten Sie mir doch das Wichtigste: aus welcher Ecke erfolgt diese harte und eindeutig (!) unfaire Kritik, gegenüber der Katholischen Kirche?

Die Katholische Kirche vertritt die besten Werte weltweit. Ob Ihnen das paßt oder nicht. Niemand fragt Sie nach Ihrer Erlaubnis.

Dem Christen ist es untersagt, für Sie, der keine Ahnung von der Materie haben kann, den Revolutionär zu spielen.

Es waren die atheistischen Nazis, die all diese Verbrechen begangen haben wollen. Nicht die christliche Kirche.

Es gibt keine Kollektivschuld.

Ich bin nicht für die Verbrechen anderer zu verantworten.

Sie kritisieren nur eine Auswahl an Leuten, die Sie nie mochten? Der Eindruck drängt sich auf.

Sagen Sie mir wo Sie stehen. Sind Sie Atheist? Dann verstehe ich Ihre Argumentation und weise diese trotzdem zurück.

Ich darf Sie beruhigen. Der Atheismus ist eine Ideologie, Religion, die natürlich nicht Recht haben kann. Bis heute ist der Atheismus unbewiesen.

Die Existenz des christlichen Gottes hingegen, kann man beweisen. Fragen Sie ihn, warum das alles so geschehen ist, wie es kam.

Der christliche Gott wiederum ist unschuldig. Die Unschuld ist immer unschuldig. Eine harte Prüfung an Ihre Logik, sofern vorhanden.

Für Sie trifft das nicht zu. Jeder Mensch ist nicht unschuldig (vgl. Erbsünde). Das gilt auch für Sie. Ob Ihnen das paßt oder nicht. Interessiert niemanden.

Sie haben die vielen Verbrechen Hitlers gegen Katholiken verschweigen wollen und einen Vergleich zu heute nicht ziehen wollen. Sie erkennen doch bereits heute, wie leicht das Böse die Macht an sich reissen darf und wie perfide sie die Macht sichern. Mit Gewalt und Lügen. 85 Prozent der Bevölkerung lassen sich täuschen oder machen mit. Die Antifa übt brutalste Gewalt aus. Überall Messer im Alltag. Massenhafte Vergewaltingungen der unreinen atheistischen Frau.

Wenn Sie verstehen wollen, wirklich verstehen, dann finden Sie all Ihre Antworten in der Bibel. Dieses Fachbuch, ja Fachbuch, verheimlicht Ihnen nichts. Im Gegensatz zur atheistischen Literatur, aus der Sie ja einseitig zitieren.

Die Katholische Kirche kritisieren wollen, ist gleich der Kritik am Autofahrer, der anstatt gesund am Zielort anzukommen, unterwegs einen Unfall baut, über den Sie sich massiv ärgern. Verbieten Sie allein deswegen das Autofahren?

Wer hat die Sexuelle Revolution propagiert? Die Atheisten. Und wen haben die damit überschwemmt? Die gesamte Gesellschaft. Warum reden alle nur über die KK? Warum zeigen alle nur mit dem Finger auf die KK?

Sind die neuen Heiligen in der Homo- und Lesbenszene zu suchen? Das kann ja wohl nicht Ihr ernst sein. Das wäre Perversion in Reinkultur. Und genau darunter leidet dieses Land gerade. Und daher auch die Islamisierung. Und auch damals, vor Hitlers Machtergreifung, waren ähnliche Zustände zu beobachten. Perversion und Dekadenz.

Wenden Sie sich daher mit Ihrem Leid und Trauer an einen nicht korrumpierbaren Richter. Der versteht Sie. Nur im Atheismus gibt es diesen nicht. Das haben Sie vergessen? Was wollen Sie dann?

Die Euthanasie in den Niederlanden hat die gleiche Handschrift, der gleiche Vater, ein Lügner und Mörder, zu verantworten. Wie damals in der Nazizeit. Nichts Neues.

Ihre Kritik wird zurückgewiesen. Sie sind nicht gerecht.

Gravatar: Frank

Im allgemeinen kann ich dem folgen. In einem Punkt widerspreche ich.

Umweltsünden gibt es sehr wohl. Wir leben in einer Zeit der Müllberge, der Plastikstrudel auf den Weltmeeren, der Verpackung und Umverpackung, der Lauffaulheit, wo jedes noch so kleine Produkt teuer zu uns gefahren wird, der überbordenden Autoproduktion, wo jeder sein eigenes Auto haben will obwohl es logistischer Blödsinn ist, wo Dinge produziert werden die keiner braucht, wo Dinge gekauft werden die man garnicht braucht u.v.m.

Wir sind uns dieser Sünden sehr wohl bewußt, aber das was man uns vorwirft ist eben nicht das wir getan oder unterlassen haben. Es kommt mir ähnlich vor wie in der Kirche. Man tut das eine und wenn man für das andere bezahlt das nie stattfinden wird oder nie stattgefunden hat dann wird einem vergeben. Das ist logischer Schwachsinn und ich glaube das sollte kommuniziert werden.

Ich würde jedoch nicht sagen das wir frei von Umweltsünden sind!

Versuchen sie einmal ihren Abfall drastisch zu reduzieren und sie werden sehen wie schwer das ist. Ich fordere sie auf es nur zu versuchen! Machen sie diesen test eine Woche lang. Selbst bei größter Anstrengung ist das schwer.

Heimatschutz ist Umweltschutz. Und da ist jeder einzelne gefragt! Da kann man nicht der Polizei, der Stadtreinigung oder Politik das Aufgabenfeld überlassen. Man muß die Industrie am Kragen packen und ihnen Grenzen setzen. Packen sie doch einfach alle Dinge die sie kaufen im Laden aus und lassen sie den Müll dort! Bringen sie ihre eigenen Verpackungen mit. Ein guter Anfang. Wann immer es geht mache ich es so.

Sorttieren sie ihren Müll korrekt, besuchen sie eine Veranstaltung ihres örtlichen Entsorgungsbetriebes und lernen sie etwas über den Abfall.

Über den Abfall bescheid zu wissen heißt Umwelt zu schützen.

Warten sie nicht. Machen sie etwas! Jeden Tag kann jeder etwas für die Umwelt tun! Es ist NICHT schwer!

Gravatar: Karl Brenner

So war es füher schon. Wenn die Blitze vom Himmel schmetterten, dann waren es die "Götter". Das hat natürlich jeder geglaubt, weil es keiner besser wusste. Jetzt kommen die Mitglieder der "Church of Global Warming" mit zu warmen oder zu kalten Wetter und diagnostizieren sofort "der Menschn hat wieder gesündigt"

Gravatar: E. Ludwig

@ Theo 02.02.2019 - 12:31
@ Hartwig

Es gibt in allen Lagern viele Meister des selektiven Lesens!

Was zählt, ist der letzte Herzschlag, sind die Gebeine, die Tränen und die Todesschreie der Opfer.

E. Ludwig

Gravatar: Hartwig

M steht natürlich für die Antwort von Hartwig an Theo. In der Eile falsche Taste erwischt.

Entschuldigung hierfür.

Gravatar: theo

@ Hartwig

Sie können sich soviel verbitten ("verbieten") wie Sie wollen.

Die Katholische Kirche allein hat so viel Mörder der Nazibrut nach dem Zweiten Weltkrieg in Sicherheit gebaracht, dass ich Zweifel habe, dass alle Nazimörder "Atheisten" waren, die sich dankbar aus Europa nach Südamerika und in andere Länder (USA, U.K) abseilten.

Lesen Sie mal unter dem Stichwort "die Rattenlinie" nach, die über süddeutsche Klöster organsiert wurde (hochinteressant):

Der bekannteste Fall ist Klaus Barbie. Der „Schlächter von Lyon“, verantwortlich für die Folterung und Ermordung von Widerstandskämpfern der französischen Résistance sowie die Deportation der jüdischen Kinder von Izieu nach Auschwitz, wurde nach dem Krieg vom amerikanischen CIC als „antikommunistischer Experte“ rekrutiert. Als die Sache zu heiß wurde, baten die Amerikaner Ende 1950 Draganovic, ihren Mann über die Rattenlinie nach Lateinamerika zu bringen. Draganovic verschaffte Barbie ein Visum nach Bolivien, wo er später als Sicherheitsberater für den Militärdiktator Banzer sein schmutziges Handwerk wieder aufnahm. Nur dem unermüdlichen Einsatz von Beate und Serge Klarsfeld ist es zu verdanken, dass Barbie schließlich im Februar 1983 doch noch an Frankreich ausgeliefert und vor Gericht gestellt werden konnte.

Neben Draganovic war eine ganze Schar weiterer kirchlicher Würdenträger, deren Klientel nach Nationalitätengruppen sortiert war, in der Fluchthilfe aktiv. Zum Beispiel Erzbischof Iwan Butschko, der sich für die Freilassung einer ganzen Division der ukrainischen Waffen-SS einsetzte, die sich im Mai 1945 in britische Kriegsgefangenschaft begeben hatte und nun in Rimini interniert war. Für die Rettung dieser „Blüte der ukrainischen Nation“ konnte er die persönliche Fürsprache von Pius XII. gewinnen. Mit Erfolg: Die Mordhelfer der Nazis konnten schließlich nach Großbritannien und danach in verschiedene Länder des Commonwealth ausreisen.

Die deutschen NS-Täter nahm der Leiter der österreichischen Sektion der Päpstlichen Hilfskommission, Bischof Alois Hudal, unter die Fittiche. Der gebürtige Österreicher war Rektor des deutschen Priesterkollegs und Vorsteher der deutschen Nationalkirche Santa Maria dell'Anima in der Via della Pace in Rom. Der Träger des „Goldenen Ehrenzeichens der NSDAP“ hatte sich für eine Symbiose von Katholizismus und Nationalsozialismus stark gemacht und 1936 das Buch „Die Grundlagen des Nationalsozialismus“ veröffentlicht. Ein an Hitler verschicktes Exemplar hatte Hudal mit der Widmung versehen: „Dem Siegfried deutscher Größe“. Nach 1945 fühlte er sich, wie er unverblümt zugab, verpflichtet, sein „gesamtes wohltätiges Werk hauptsächlich früheren Nationalsozialisten und Faschisten zu widmen, besonders den so genannten Kriegsverbrechern“.

Hudal war neben Draganovic die zweite zentrale Figur der kirchlichen Fluchthilfeoperation. Ihre Netzwerke ergänzten sich in perfekter Weise. Verbindungsmann in Genua war Franz Ruffinengo, ein ehemaliger Offizier Mussolinis, der später ein bei Nazis beliebtes Reisebüro in Buenos Aires eröffnen sollte. Schutz boten der Erzbischof von Genua, Giuseppe Siri, sowie der ungarische Priester Edoardo Dömöter, dem eine „ausgesprochene Schwäche für Hardcore-Nazis“ nachgesagt wurde und der 1950 Eichmanns Antrag auf einen Rote-Kreuz-Pass unterzeichnete. Hudals wichtigster Gehilfe war Reinhard Kopps, ein ehemaliger Agent der Abwehr, der potenzielle Fluchtkandidaten aufspürte. Mitte 1948 flüchtete Kopps selbst nach Argentinien, von wo aus er den Kontakt zu Hudal aufrechterhielt und unter dem Namen Juan Maler eine rege neonazistische Propagandatätigkeit entfaltete.

Hunderte von Flüchtlingen verdankten Hudal ihre Flucht, neben den Topverbrechern Eichmann, Priebke und Schwammberger (s. Kasten) auch der „Henker von Riga“, Eduard Roschmann, der in Forsyths Roman „Die Akte Odessa“ als Kopf der „Odessa“ auftritt, Franz Stangl, der als Kommandant der Vernichtungslager von Treblinka und Sobibor den Tod von 400 000 Menschen zu verantworten hatte, sowie der höchstdekorierte Soldat der Wehrmacht und bekennende Nazi, Fliegeroberst Hans-Ulrich Rudel.

Letzterer erinnerte sich noch Jahre später in den wärmsten Worten an Hudal, der „das rasende Verlangen der Sieger nach Rache und Vergeltung wirksam vereitelt“ habe.

Es ist bis heute Gegenstand einer hitzig geführten Kontroverse, ob Papst Pius XII. in das Nazifluchthilfenetzwerk involviert war. Unstrittig ist, dass er sich persönlich bei den Alliierten für die von Draganovic protegierten kroatischen Kriegsverbrecher einsetzte, um sie vor der Auslieferung an Jugoslawien zu retten. Er attestierte den Ustascha-Generälen Vladimir Kren und Ante Moskov, „standhaft für die Anwendung humanitärer Prinzipien eingetreten zu sein“. Pius XII. verwandte sich zudem für zum Tode verurteilte Massenmörder wie Otto Ohlendorf, der als Führer der Einsatzgruppe D die Ermordung von 90 000 Juden befahl, oder Oswald Pohl, der als Chef des SS-Wirtschaftsverwaltungshauptamtes für die Verwaltung der Konzentrationslager verantwortlich war.

Gravatar: Hartwig

@Theo

Mein Kommentar war keineswegs überflüssig. Das verbiete ich mir.

Ein Vergleich mit der Nazidiktatur habe ich niemals angestrebt. Wo lesen Sie das bitte schön heraus?

Auch habe ich nichts verharmlost. Auch das verbiete ich mir.

Was heißt hier nur pervers. Ist das immer noch nicht das Böse schlechthin?

Ich muss gar nichts nachlesen. Die Grausamkeit der Nazis, der Hamas, die Verbindung der Nazis zum rassistischen Islam, alle bösartigen Ideologien sind mir sehr gut bekannt, seit sehr langer Zeit. Ich muß da nichts nachlesen, oder what so ever.

Stecken Sie sich Ihre Empfehlungen in ein Kaktustopf.

Interessant ist Ihre Verärgerung. Sie wissen nicht, wie Sie diese kanalisieren können.

Im Atheismus ist keine Gerechtigkeit vorgesehen. Richter sind korrupt. Was wollen Sie dann eigentlich? Es waren Atheisten, die all diese Grausamkeiten begangen haben.

Und was in den Niederlanden geschieht, das sollten Sie mal nachlesen, ist ebenfalls bösartig.

Wenn Sie immer noch nicht das Gesicht des Bösen erkennen, (Ihre Antwort selbst war unhöflich), dann haben Sie überhaupt nichts aus der Geschichte gelernt.

Wie man sät, so erntet man.

Wären Sie so belesen, gebildet, wertkonservativ, dann wüßten Sie, die Abrechnung mit diesen bösartigen Menschen wird noch vollzogen. Und die Ihrige ebenso.

Gravatar: Unmensch

Kann es sein, dass es so etwas wie eine "soziale Wahrheit" gibt, welche sich nur daran bemisst wie die Menschen darauf reagieren?
Dieser Definition gemäss wären die Relotius-Artikel wahr gewesen, weil angenommen und gepriesen ... bis die zerstörerische Aufklärung kam.

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