Ideologie, Indoktrination und Zensur

Der gefährlichste Fehler der Linken

Die Sozis und Grünen der 68er-Generation wollten es besser machen als die Kommunisten des Ostbocks. Sie schrien nach Meinungsfreiheit und offener Diskussion. Jetzt zeigen sie wieder einmal ihr wahres Gesicht: Indoktrination und Zensur greifen um sich. Ein Kommentar.

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Die klassischen Formen des Sozialismus und Kommunismus haben in der Geschichte fast immer zur Diktatur geführt. Einmal an der Macht, mutierten sie zum Maoismus, Stalinismus und ihresgleichen.


Die neuen Linken, die seit den Babyboomern und der 1968er-Bewegung das linkspolitische Spektrum aufmischten, wollten es besser machen. Sie hatten eine basisdemokratische oder gar anarchistische Vorstellung von der heilen Welt. Ihr Ideal war die Dauerdiskussion. Die Gesellschaft sollte durch die permanente offene Debatte wachsen.


Der Ansatz war gut. Eine Gesellschaft ist immer im Fluss und muss stets ihren Status Quo hinterfragen. Sonst endet sie als Anachronismus und stirbt ab.


Doch leider blieb es bei den guten Vorsätzen. Die 68er und Revoluzzer von einst sind die Meinungsführer von heute geworden. Die Studenten von damals sitzen heute in der Politik und in den Medien. Sie bestimmen nun, wie die Bevölkerung zu denken und zu reden hat.


Und was erleben wir? Ein Déjà-vu der alten Meinungsvorherrschaft. Hunderte Millionen von Euro werden ausgegeben, um die Bevölkerung mittels Kampagnen, Zensur und Einschüchterung auf Linie zu halten. Egal ob feministische Familienpolitik oder erzwungener Internationalismus: Widerspruch ist nicht erwünscht.


Damit haben auch die Grünen, Neo-Linken, die Antifa, ja sogar die SPD bewiesen, dass sie das Potential haben, zu Meinungsdespoten und autoritären Ideologen werden.


Genau dies ist die Crux mit den »Linken«. Statt sich um die Arbeitslosen und Niedriglöhner zu kümmern, bekämpfen sie die eigene Bevölkerung, indem alle, die nicht mit ihrer Ideologie konform gehen, als »Rechtspopulisten« beschimpft werden. Doch irgendwann werden uns allen die Probleme über den Kopf wachsen. Wer die Sorgen der Menschen dauerhaft ignoriert, wird irgendwann mit Konsequenzen konfrontiert werden.

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: p.feldmann

@ Roland Klaus
Das sehe ich ähnlich !

Gravatar: p.feldmann

Wer aus dem Boot ins Meer springt und, da er nicht schwimmen kann, die Wellen als #maritimistisch beheult, der verdient es, daß er ertrinkt.

Im Übrigen bin ich sehr im Zweifel, ob das linke Narrativ der Offenen diskursiven Gesellschaft je mehr als ein Werbespruch war! Denn de facto ist die linke Bewegung von Anbeginn primär eine moralistische Bewegung, die a) behauptet, di3 Wahrheit zu kennen, und die b) totalen Gehorsam einfordert! Der Grundzug ist ein totalitärer und die totalitären Usurpationen im Ostblock sind daher kein Unfall, sondern Programmverwirklichung!

Gravatar: H.von Bugenhagen

Na iss denn dass
,,Hunderte Millionen von Euro werden ausgegeben, um die Bevölkerung mittels Kampagnen, Zensur und Einschüchterung auf Linie – geduckt - zu halten. ,,
Damit ohne Risiko in den Steuertopf gegriffen werden kann.Mit dem Gefühl morgen hole ich mir wieder ein Paar Millionen leben die Politiker recht gut und deshalb sind sie der Meinung,,Deutschland ist es noch nie so gut gegangen,,und sprechen von den Politikern die es sich gut gehen lassen.Das Volk schuftet in mehreren Jobs,,(hat keine Zeit für Nachwuchs zu sorgen-dass machen jetzt die Migranten),,damit Politiker das Geld verschleudern können.Vielleicht sollte man alle Deutschen einsperren die noch nicht zu den Zombies gehören und eine Meinung haben.

Gravatar: HDM

@Karin Weber: War gestern hier nicht auf der Seite und beim heutigen Durchlesen des Artikels hatte ich mir gedanklich schon einen Kommentar zurechtgelegt. Das, was dabei heraus kam, war fast exakt das Selbe, was Sie geschrieben haben. :)

Gravatar: Gipfler

Das politische Links-Rechts-Schema ist im Grunde das Problem. Es ist ein übles Instrument der Irreführung und der Verleumdung. Das quantitative, räumliche Nebeneinander der Parteien in den Parlamenten wird von den Politikern und Medien allgemein in ein lineares geistiges Spektrum abstrahiert, in das alle politischen Parteien, Gruppierungen und Einzelpersonen in der Gesellschaft wie in ein Prokrustesbett gepresst werden.

Dabei ist offensichtlich, dass eine Vielzahl von politischen Standpunkten und Auffassungen in ihrer Komplexität nicht hintereinander auf eine eindimensionale Linie angesiedelt werden können. So werden nur diffuse Gefühlswallungen erzeugt, in die jeder seine eigenen Vorstellungen hineinlegt, zumeist aber die, die von der veröffentlichten Meinung gerade vorgegeben werden. Es ist im Grunde absurd.

Das politische Rechts-Links-Schema kann prinzipiell nicht der adäquaten Beschreibung oder Charakterisierung der politischen Ausrichtungen und Parteien dienen, sondern eher ihrer gegenseitigen schlagwortartigen negativen Kennzeichnung und Diffamierung. „Rechts“ und „links“ sind Kampfbegriffe im politischen Unterholz.

Doch dieses Schlagwort-Kampffeld hat noch viel tiefer gehende Auswirkungen. Es verhindert eine fruchtbare erkenntnismäßige Auseinandersetzung um die rechten Wege gesellschaftlicher Gestaltung zum Wohle aller.
Eine genauere Untersuchung siehe hier:
https://fassadenkratzer.wordpress.com/2017/03/30/das-politische-rechts-links-schema-als-kampfinstrument/

Gravatar: Klingler

Ich persönlich glaube, wir Menschen irren im Bezug auf den sogenannten "Fluss". Ich glaube eher, weil wir meinen "Denken" zu können, müssen wir ständig und immer zu, alles verändern. Verändern im "Positiven". Aber was ist das "Positive". Die Wahrheit ist, das "Positive" legen doch nur sehr, sehr wenig Menschen fest. Wer fragt die Mehrheit? Niemand. Was dem einen recht ist, muss den anderen noch lange nicht billig sein. Es ist ein Trugschluss ständig und immerzu zu wachsen. (ist das was "Positives"). In der Natur gibt es kein ständiges Wachsen. In der Natur gibt es die ständige genetische Veränderung bedingt durch Naturveränderungen, um zu überleben. Aber so wie es jetzt läuft, dient "das Positive" immer nur einer Handvoll Menschen, die ihre Macht sichern wollen und der Masse so allerhand Märchen erzählen, damit ihre Macht gewahrt bleibt.

Gravatar: Karin Weber

"Die gefährlichsten Fehler der Linken" ist aus meiner Sicht falsch ausgedrückt. Die Linken sind der Fehler.

Gravatar: Roland Klaus

Die 68er Linken und ihre Nachfolger haben ihr ideologisches Rüstzeug von Marx, Engels, Lenin und Mao - und haben daraus auch nie einen Hehl gemacht. Insofern war ihr permanentes Diskutieren lediglich eine Taktik, um Andersdenkende zu ermüden. "Wisenschaftlicher" wie realer Sozialismus liefen schon immer auf eine Diktatur hinaus. Daran hat sich nichts geändert. Es gibt keine neue Theorie und erst recht keine neue Praxis des Sozialismus. Es gab und gibt lediglich eine national- und ein internationalsozialistische Spielart linker Politik. Beide jedoch sind freiheitsfeindlich - und also im Kern faschistisch.

Gravatar: Reiner

Das passiert immer dann, wenn die Ideologie vom Gehirn Besitz ergreift. Eine gute Regierung ist eine rationale Regierung. Klare Werte, offene Denkweise, strategischer Weitblick. Stattdessen erleben wir Scheuklappenmentalität und ideologische Verblendung.

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