Die neue Mitte-rechts-Regierung in Dänemark will die Asylverfahren im Land grundlegend reformieren. Asylsuchende sollen demnach künftig ihren Antrag nicht erst in Europa, sondern bereits in ihrem Herkunftsland stellen.
Bisher konnten nur Ausländer, die sich schon in Dänemark aufhielten, Asyl beantragen. In diesem Jahr registrierten die Dänen bisher 5.700 Asylbewerber. Quotenflüchtlinge aus EU-kontingenten werden aktuell gar nicht aufgenommen.
Die dänische Einwanderungs- und Integrationsministerin Inger Støjberg erklärte: »Es ist das erklärte Ziel der Regierung, den Druck von den europäischen Außengrenzen zu nehmen und es gleichzeitig den Schmugglern so schwer wie möglich zu machen.«
Die seit Montag amtierende Koalition unter Ministerpräsident Lars Løkke Rasmussen setzt sich für eine restriktivere Flüchtlingspolitik ein. Jüngst gab es bereits den Beschluss, bei der Einreise von Asylsuchenden Bargeldbeträge über 1.300 Euro zu konfiszieren.
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Kommentare zum Artikel
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Vielleicht zeigen die kleinen EU-Länder mehr Mut und wagen durchgreifende Reformen. Eine erste Überlebens-Hilfe muss in der Herkunftsländern erfolgen, nicht bei uns in Europa. Islamisten haben die Dänen stark gereizt durch die Mohammed-Karikaturen-Ausschreitungen. So sind die Dänen weiter im Denken bezüglich Restriktionen gegen radikale Muslime.
Laut offizieller Erhebung wohnen in Dänemark die glücklichsten Menschen Europas.