Sanktionen gegen das Regime in Pjöngjang greifen

China kauft deutlich weniger aus Nordkorea

Die Volksrepublik China hat nicht nur im UN-Sicherheitsrat erstmals verschärften Sanktionen gegen Nordkorea zugestimmt, sondern beteiligt sich auch daran, Druck auf Pjöngjang auszuüben. Die chinesischen Importe aus Nordkorea gingen deutlich zurück.

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Die Volksrepublik China meint es mit den verschärften Sanktionen gegen Nordkorea als Reaktion auf die wiederholten Atomwaffen- und Raketentests ernst und kauft deutlich weniger Produkte aus Nordkorea.

So wurden von Januar bis Juli Produkte im Volumen von gut einer Milliarde Dollar aus Nordkorea nach China eingeführt, was 16,3 Prozent weniger als vor Jahresfrist sind. Nordkorea hat zugleich Waren im Wert von zwei Milliarden Dollar aus China bezogen. Damit lag der gesamte Handel um 10,2 Prozent über dem Vorjahreswert. China stoppte im Februar die Einfuhr von Kohle aus Nordkorea.

Die Sanktionen erschweren der Regierung in Pjöngjang, Devisen zu beschaffen. Im August beschloss der UN-Sicherheitsrat als Reaktion auf Nordkoreas Test von Interkontinentalraketen eine weitere Verschärfung der Sanktionen beschlossen, die auf den Handel mit Kohle, Eisen, Eisenerz, Blei und Fisch abzielen.

Ungeachtet dessen haben die USA Sanktionen gegen 16 russische und chinesische Einrichtungen verhängt. Das US-Finanzministerium erklärte, diese würden beschuldigt, indirekt Nordkoreas nukleares und ballistisches Raketenprogramm unterstützt zu haben.

»Es ist inakzeptabel, dass Firmen und Einzelpersonen in Russland, China und anderswo Nordkorea helfen, Einkommen zu generieren, mit dem Massenvernichtungswaffen hergestellt werden und die Region destabilisiert wird«, erklärte US-Finanzminister Steven Mnuchin.

Die Maßnahmen würden sich im Rahmen der kürzlich ausgesprochenen UN-Sanktionen bewegen. Sie frieren das Guthaben der Betroffenen in den USA ein. Außerdem verbieten sie amerikanischen Unternehmen und Individuen, mit ihnen Handel zu treiben.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: AlbertNola

Wunderbar, aber dafür kauft Putin, der beste Freund von Kim Jong-un, mehr!

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