Eigenes Hotel in finanziell lukrative Flüchtlingsunterkunft umgewandelt

CDU-Politikerin kassiert monatlich 32.500 Euro für Flüchtlinge

CDU-Politikerin Horitzky sorgt in Köln für Kritik. Sie wandelte ihr offenbar schlecht laufendes Hotel im Herbst 2017 in eine Flüchtlingsunterkunft um, bekommt so monatlich 32.500 Euro vom Steuerzahler. Ein CDU-Bürgermeister soll sie unterstützt haben.

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In Köln steht eine CDU-Politikerin massiv in der Kritik, die ein auskömmliches Geschäft mit Asylbewerbern und Flüchtlingen betreibt und somit letztlich auch zu den Profiteuren der von ihrer Bundesvorsitzenden und Kanzlerin Angela Merkel im Herbst 2015 eingeleiteten Masseneinwanderung gehört.

Andrea Horitzky, frühere Landtagskandidatin und Kölner CDU-Vorstandsmitglied, nutzt ihr Hotel seit Oktober zur Flüchtlingsunterbringung. Laut der Zeitung »Express« leben in dem Beherbungsgebäude momentan 31 Migranten. Dabei kassiert die CDU-Politikerin den Höchstsatz von 35 Euro pro Person und Tag. Das ergibt monatlich satte 32.500 Euro.

Pikant ist dabei, dass Horitzky dafür womöglich Unterstützung von einem Parteifreund bekam, nämlich durch Bürgermeister Hans-Werner Bartsch (CDU). Dieser soll laut »Express« zuvor im Bauamt ordentlich Druck gemacht haben, weil es Probleme bei der Baugenehmigung für die Nutzungsänderung des Hotels gegeben habe. Das könnte eine Vorteilsnahme sein.

Bartsch widerspricht dem und behauptet, er habe lediglich Mitarbeiter im Bauamt gebeten, Gespräche mit Andrea Horitzky zu führen. Als er aber sah, wieviel Geld seine Parteikollegin jeden Monat für die Unterbringung erhalte, sei ihm »schwarz vor Augen« geworden. »Vielleicht war ich da wirklich zu naiv?!«, wird Bartsch im »Express« zitiert.

Unterdessen gibt es angesichts der Nutzung des Hotels als lukrative Flüchtlingsunterkunft Rücktrittsforderungen gegen die CDU-Politikerin auch aus eigenen Reihen. »So eine Person darf in einer Partei, die die Werte des menschlichen Zusammenlebens so hoch hält, nicht dem Vorstand angehören«, sagt der Chef der CDU Dünnwald-Höhenhaus Heinz Klein.

»Sie hat die CDU und die Wähler belogen:  Als sie sich als Kandidatin für den Landtag vorgestellt hat, hat sie nur gesagt, dass sie ein Hotel betreibt, aber nicht, dass es eine Flüchtlingsunterkunft werden soll«, meint Klein zu dem ganzen Vorgang. Er will, dass sie aus dem örtlichen CDU-Vorstand zurücktritt.

Horitzky als auch Bartsch müssen nun bei CDU-Partei- und Fraktionschef Bernd Petelkau Rechenschaft ablegen. »Die beiden müssen mir genau erklären, was da passiert ist. Denn die Linie der CDU ist ganz klar: Soweit und so schnell wie möglich raus aus der Hotel-Unterbringung. Und nicht rein!«, sagt Petelkau, dem mächtig Kritik aus der Wählerschaft entgegenschlägt.

Wie der »Focus« berichtet, befand sich Horitzkys »Hotel zum Bahnhof« im Stadtteil Dellbrück seit etlichen Jahren in einer finanziellen Schieflage, da es nur wenig ausgelastet war. Die Unterbringung von Asylbewerbern und Flüchtlingen verschafft ihr seit Oktober 2017 ein volles Haus und bietet einen Rettungsanker für das schlecht laufende Gewerbe.

Im Büro von Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) verlangt man jetzt »umgehend« einen Bericht über die Modalitäten bei der dortigen Unterbringung, denn eigentlich wurden im Jahr 2017 in der Stadt Köln überhaupt keine neuen Verträge mit Hotels zu diesem Zweck mehr abgeschlossen, da die Zahlen Asylsuchender zurückgingen.

Bisher angemietete Hotels und Pensionen wurden und werden nach und nach aufgegeben, um die Migranten anderweitig unterzubringen. Es sollen nur noch vereinzelte behalten werden, die sich für die Unterbringung besonders schutzbedürftiger Flüchtlinge eignen, also alleinerziehende Mütter, psychisch Kranke oder Behinderte.

Interessant ist, dass auf der Internetseite des Garni Hotels  bisher damit geworben wurde, dass es insgesamt 20 Betten gebe. Mit 31 Migranten ist es nunmehr  zu  55 Prozent überbelegt. Das reicht Horitzky offenbar nicht. Sie soll kürzlich den Umbau der Hotelgaststätte beantragt haben, um künftig 43 Personen unterbringen zu können – das verschafft noch mal aus Steuergeldern 12.600 Euro monatlich mehr.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Bubi Hartmann

Früher, ja früher wäre so jemand sofort zurückgetreten. Heute unterbricht sie nicht einmal ihren Luxusurlaub. Ist Fakt. Hauptsache Köln wird bunt bunter am buntigsten.

Gravatar: Herbert

Diese benannten Kölner "C"DU - Heuchler handeln nach dem Motto: "Wessen Leid ich toleriere, dessen Geld ich kassiere!"

Gravatar: H.M.

Wohl bekomm's! Bei diesen sprichwörtlichen 30 Silberlingen hat sie nach zweieinhalb Jahren schon eine Million Euro zusammen. Die erste Million ist ja immer am schwersten, aber die Heldin hat dann vielleicht bald genug Geld zusammen, um sich irgendwohin abzusetzen und einen angenehmen Lebensabend zu haben, während wir die Suppe auslöffeln dürfen. Das ist wahrhaft christlich, so hätten es auch Paulus und Petrus getan! Oder an welchen Apostel erinnert man sich hier unweigerlich?

Gravatar: Dichter Tatenlos

Das erklärt, warum die CDU für Angriffskriege gegen Syrien ist. Mehr Flüchtlinge = mehr private Rendite. Die Verschwendung öffentlicher Mittel, um sich selbst zu bereichern. Krieg als gewinnbringende Investition. Kritik an dieser Korruption und gesellschaftlichen Verwahrlosung ist kein Neid, sondern Pflicht eines jeden aufrechten Staatsbürgers.

Gleichzeitig sieht man erneut, wie solche "Unternehmer" mit politischen Tricks und Staatssubventionen der Marktwirtschaft entfliehen wollen. Armutslöhne finden die Altparteien in Ordnung, man kann ja mit dem tollen Hartz bis zum Existenzminimum aufstocken - welch Gnade. Wenn die Typen der Lohndrückerei aber mal selber auf den Markt müssen, da plärrt und schmiert sich's sofort um Subventionen des Staates. Marktwirtschaft ist das hier kaum und eine soziale definitiv nicht. Ludwig Erhard rotiert im Grab.

Gravatar: Mack

DAS ist an Dreistigkeit nicht mehr zu überbieten. Parteiausschluß!

Gravatar: M.B.H.

und so was haben unsere Bürger gewählt.
Da dreht es einem den Magen um, bei so viel Verkommenheit.
Es hilft nur AFD zu wählen.

Gravatar: Candide

Bei einem Klassentreffen habe ich eine alte Schulfreundin wiedergesehen, und die erzählte mir von sich und ihren Geschwistern. Sie selbst hatte Kunstgeschichte studiert, sie war auch eine Zeitlang bei einem Kunstverlag angestellt. Dann arbeitete sie als Kunsterzieherin und sie hält sich mit ihrem Mann (Sonderschullehrer) einigermaßen über Wasser. Der jüngere Bruder wurde Rechtsanwalt und hat vier Kinder. Seine Frau ist Hausfrau, als Epizentrum der Familie, mit einem grosen Garten zur Selbstversorgung mit Obst, Gemüse, Hühnern und anderem. Für Urlaub fehlen Zeit und Geld. Dagegen die Schwester: sie ist kurz nach dem Abi in die CDU eingetreten, hat einen Parteikollegen geheiratet und ist kinderlos. Keinerlei finanzielle Sorgen, stattliches Eigenheim, ausgedehnte Urlaubsreisen, Dienstwagen, - es sei ihnen gegönnt. Was unsereins aber nicht versteht, von wegen Vetternwirtschaft, ist, daß meine Freundin und ihr Mann beim Bruder aushelfen, wenn dort mal wieder die Säge klemmt, während die Schwester, seit Beginn ihrer Parteikarriere, von der Familie nichts mehr wissen will und nicht einmal als Patin für eines der Kinder zur Verfügung stehen wollte.
Was ich bisher persönlich an Parteifunktionären erlebt habe, waren kalte, rücksichtslose Egomanen. Durch den Bericht meiner Freundin fand ich das wieder bestätigt.

Gravatar: Tomas Poth

Früher nannte man sie Kriegsgewinnler. Heute machen sie mit der Not Geschäfte und verkaufen das als Humanität.
Geniale Strategie!

Gravatar: Feank

@ Karl Napp

Soweit, so gut. Ergibt ja auch Sinn. Nur wenn die Stadt gerade dabei ist Hotelunterbringungen aktiv zurück zu fahren und 2017 angeblich garkeine Verträge mehr unterschrieben hat. dann ergibt es keinen Sinn das diese Frau plötzlich einen Vertrag bekommt und zusätzlich vom Bürgermeister -der von "NICHTS" weiß- noch unterstützt wird um entsprechende Umbauarbeiten genehmigt zu bekommen, sowie dann noch expandieren möchte.

Irgendwer lügt doch da...

- entweder die freie.welt
- oder der Bürgermeister

Zuerst stellt sich mir die Frage:

Wer hat eigentlich diese Informationen veröffentlicht und warum? Es muß ja jemand im Amt sein der Zugang zu den Daten hat.

Die "gute" Frau hat ja wenigstens nicht gelogen. Sie hat offenbar ganz ehrlich aktiv an ihren eigenen wirtschaftlichen Interessen gearbeitet und es bestimmt nicht selbst an die große Glocke gehängt. Ob das moralisch verwerflich ist und ihr CDU-Parteiabzeichen sie zu Vorteilen führte die kein anderer Mensch sonst hätte, das steht auf einem anderen Blatt.

Eigentlich lässt der Artikel eine Menge Fragen offen und ist daher für mich schlecht recherchiert und bestenfalls zu Stimmungmache geeignet.

Korrekt recherchiert wäre:

Wer?
Was?
Wann?
Wo?

getan/gesagt/unterlassen

Allerdings gibt der Artikel einen ungefähren Einblick in die Interna der Einwanderungsindustrie, sodaß man jetzt verstehen kann warum ein Vermieter drei mal überlegt ob er die Wohnung an dich oder für ein vielfaches an das Amt vermietet. Man versteht nun woher ein Teil der MietpreisEXPLOSION kommt. Man versteht nun warum so viele Menschen auf die Straße gehen und Refugees welcome rufen. (mal abgesehen von denen die es ehrlich meinen)

Da sind nicht zu unterschätzende handfeste finanzielle Interessen dahinter. Da werden Existenzen bedroht.

Ein nicht laufendes Hotel mit Angestellten in dem Alter wo andere schon in Rente sind, mit Mindestlohn und Sozialgesetzgebung zum Beispiel muß doch ein Horror sein! Das kann ganz schnell in Hartz 4 enden. Klar das sich da Parteifreunde helfen.

Also ja, der Artikel hat seinen Nutzen. Es wird einem viel realer um welche Summen es da bei den einzelnen Nutznießern geht. Das sind keine Brotkrumen, das sind Sattelschlepper voller Brot die da dem einzelnen zufließen. Man versteht besser wieso diese so energisch für Merkels Politik eintreten. Das ist hilfreich zu wissen.

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