Ein umstrittener Volkshochschulkurs

Burka in Dresden

Die Volkshochschule in Dresden bietet im Sommersemester einen Kurs an, in dem es um Kleiderordnungen im Islam geht. Der Kurs wird von der Stadt gefördert. Man kann sogar testweise in eine Burka schlüpfen. Schon gibt es Ärger.

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»Farbenfrohe Kopfbedeckungen machen neugierig auf ihre Trägerinnen«, heißt es in der Beschreibung des Kurses der Volkshochschule in Dresden, von dem Bild berichtet. »Die unterschiedlichen Farben, Formen, Bindetechniken und Materialien geben Hinweise auf die kulturellen Hintergründe.« Es heißt auch, man könne »praktisch ausprobieren«, wie sich eine Burka anfühlt.

Die muslimische Frauenrechtlerin, Seyran Ates gab zu Bedenken, dass der Kurs ein traditionelles Rollenbild der Frau im Islam verfestige: »Mit der in der Kursbeschreibung verwendeten Sprache werde unkritisch die Weltanschauungen hinter der Bedeckung verniedlicht: Eine Gesellschaft, in der die Geschlechter weitestgehend voneinander getrennt sind.«

Auch der integrationspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Jörg Kiesewetter kritisierte das Angebot: »Dieser Kurs strotzt vor Naivität. Wir wollen eine Gesellschaft, wo wir uns in die Augen schauen können und nicht lernen müssen, wie man sich verschleiert.«

In der Berliner Morgenpost meldete sich die Volkshochschule zu Wort und gab bekannt, dass sie die »künstlich ausgelöste Kontroverse über den Kurs« nicht verstehen kann. Die »verzerrte und an Populismus grenzende Berichterstattung«, heißt es, »entbehre jeder Grundlage«. Der Kurs fände nicht erst seit diesem Jahr statt, sondern bereits zum fünften Mal.

Der Kurs diene der »wertfreien und neutralen Aufklärung und Information über die verschiedenen Kleiderordnungen im Islam«, heißt es weiter. Der Direktor der VHS Dresden stellte außerdem klar, dass der Kurs an keiner Stelle das Tragen der Burka verherrlicht, »geschweige denn propagiert«.

Weiter heißt es: »Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ...« Moment: Soll das heißen, dass auch Männer an dem Kurs teilnehmen? Können die auch in eine Burka schlüpfen? Doch weiter – also: »Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden bei diesem Kurs in die Lage versetzt, sich kritisch mit den religiösen und kulturellen Hintergründen der Kleiderzusammenstellungen im islamischen Kulturraum auseinander zu setzen«.

Dann sollen die Absolventen des Kurses mal ihr Glück versuchen und im islamischen Kulturraum die Kritik, die sie in Dresden gelernt haben, vortragen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Tom

Nun weiß ich auch warum unsere Müllmänner immer gegen die blauen Säcke treten ( ob sie AUA machen oder sich was bewegt ) bevor sie in die Presse kommen.

Gravatar: FDominicus

Gibt es auch einen Kurs
"Bikinitragen nach der Burka" wenn nicht finde ich das eine bemerkenswerte Auslassung.

Gravatar: Tom

Wenn das so weiter geht steige ich auch in´s Geschäft ein. Ich habe noch jede Menge handliche Steine - und kann diese je nach Kundenwunsch mit frommen Koranversen in formgerechter grüner Farbe gestalten. Wenn schon Islam - dann aber richtig !

Gravatar: ropow

@Candide

Schon zu spät.

Bedenken Sie, dass man unter einer Burka oder auch nur unter einem Niqab permanent seine eigene Atemluft einatmet, also statt 21% Sauerstoff und 0,04% Kohlenstoffdioxid nur mehr < 17% Sauerstoff aber 4% (1000 mal mehr) Kohlenstoffdioxid. Der Körper reagiert zwar auf den Sauerstoffmangel und versucht dem Gehirn trotzdem genügend davon zur Verfügung zu stellen, er hat aber keine Chance sich beim Anlegen dieser „Ganzkörperkondome“ schnell genug an die reduzierte Sauerstoffmenge anzupassen - er wird von einer Sekunde zur anderen Atemverhältnissen einer Höhe von etwa 2.500 Metern ausgesetzt. Dadurch werden nicht nur körperliche sondern auch mentale Fähigkeiten eingeschränkt.

Wenn Sie das „von Kindesbeinen an“ mitmachen müssen, wird Ihr Resthirn nach massenweisem Untergang von Neuronen wohl kaum mehr genügend Interesse aufbringen können irgendetwas anderes als vertraute muslimische Normalität zu schnuppern.

Selbst die Tatsache, dass verhüllte Frauen in unseren Breiten unter chronischem Vitamin D Mangel leiden und ihre Kinder deshalb schon im Säuglingsalter regelmäßig unter Fehlbildungen, weichen, brüchigen Knochen und schweren Stoffwechselstörungen zu leiden haben, vermochte keine dieser „selbstbewußten Muslima“ bisher davon abzuhalten auch nur irgendetwas an ihrem Verhalten zu ändern.

Gravatar: Candide

Mal eine Frage: unsereins kann sich ja frei entscheiden, ob er/sie einmal so ein Ganzkörperkondom anprobieren und darin herumlaufen möchte. Kann man für ca. 50 € kaufen und bei Nicht-Gefallen verleihen, weiterverkaufen oder gleich in die Tonne treten.
Was mir fehlt ist ein Angebot an Frauen, die von Kindesbeinen an dieses Acryl-Gefängnis anlegen müssen, sobald sie das Haus verlassen. Man stelle irgendeinen Bereich, Teil des öffentlichen Raumes, zur Verfügung, wo selbstbewußte Muslimas un-islamische Normalität erschnuppern können.
Das wäre doch einmal ein mutiger Schritt zum interkulturellen Verständnis. Oder traut man sich das nicht?

Gravatar: Klaus Widmann

Da fällt mir nichts mehr ein außer: so lange es Leute gibt, die diese Kurse besuchen, ist doch alles in Ordnung.

Gravatar: Ercan Aslan

Ich glaub, es hackt!!!

Gravatar: ropow

„Die unterschiedlichen Farben, Formen, Bindetechniken und Materialien geben Hinweise auf die kulturellen Hintergründe.“

Aber genau diese „kulturellen Hintergründe“ werden sicher nicht unterrichtet:

Im Islam benötigt eine Frau für die Ehe einen Vormund (wali) und kann gegen ihren Willen verheiratet werden, sie ist in der Ehe dem Züchtigungsrecht des Mannes unterworfen (Sure 4:34) und muß ihm jederzeit zur Verfügung stehen (Sure 2:223), um sich scheiden lassen zu können muß sie sich loskaufen (Sure 2:229) und hat danach keinerlei Rechte mehr über ihre Kinder, sie ist im Erbrecht schlechter gestellt (Sure 4:11), ihre Zeugenaussage vor Gericht ist nur halb so viel wert, wie die eines Mannes („wegen der Unzulänglichkeit ihres Verstandes“, Sahih al-Bukhari 2658) und sollte sie vergewaltigt werden, benötigt sie vier Zeugen dafür (Sure 24:4), sonst wird sie selber wegen Unzucht verurteilt.

Sie ist nicht nur bestimmten Bekleidungsvorschriften - wie dem Kopftuch - unterworfen (Suren 24:31 und 33:59; Sunan Abi Dawud 4104), sondern auch einer durchstrukturierten Geschlechter-Segregation in der Öffentlichkeit, insbesondere in Bildungseinrichtungen und Moscheen. Ihre „Minderwertigkeit“ und „Unreinheit“ wird im Islam an vielen Stellen demonstriert, etwa beim Verbot während ihrer Menstruation den Koran zu lesen (Sure 56:79; Malik 1/199; an-Nisai 8/57; Ibn Hibban 793; al-Baihaqi 1/87) - oder bei ihrer Eigenschaft, alleine durch ihre Anwesenheit Gebete von Männern ungültig zu machen (Sahih Muslim 510, Sahih al-Bukhari 511; damit erreicht sie immerhin den Status von Eseln und Hunden).

Aber vielleicht kann man mit den „farbenfrohen Kopfbedeckungen“ wenigstens die kindlichsten Gemüter neugierig darauf machen, dass Frauen im Islam schon vor ihrer ersten Menstruation als Ehefrauen mißbraucht werden können (Sure 65:4) - um genau zu sein, ab 9 Jahren, nach dem gelebten Vorbild des „perfekten Menschen“ Mohammed (Sahih al-Bukhari 5133, 5134, 5158).

Und das Beste: Nach einer klitzekleinen Formalität wie der Konvertierung zum Islam kann man all das (und noch viel mehr) auch gleich „praktisch ausprobieren“.

Gravatar: Karl

ist schon unglaublich wie man uns den Islam mit aller Gewalt näherbringen will ...
Verschleiern?? hier in Deutschland? wer ausser Gangster brauch sowas??
nun denn,, den Teilnehmern sollte deshalb auch aufklärung seitens der Sharia nahegelegt werden,,, da würden mich die kommentare der Frauenrechtlerinnen interessieren wenn sie den Stellenwert der Frau im Islam leben müssten,,

Gravatar: karlheinz gampe

Stellt die Verantwortlichen vor Gericht, welche mit Steuergeldern die Ausbreitung des Islam fördern. Es ist eine Veruntreuung von Steuergeldern. Die AfD Fraktion im Stadtrat der Stadt Dresden muss Strafantrag stellen. Beteiligte Beamte sind zu entlassen, Weiter muss in Dresden publik gemacht werden wie mit Steuergeldern von entsprechenden Personen umgegangen wird.

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