CDU-Mann verlässt Polittalkshow nach Streit mit Jutta Ditfurth

Bosbach entfacht Sturm im Wasserglas

Es war eine eher mäßig durchschnittliche Leistung von Wolfang Bosbach, als er gestern Abend, nach außen hin zornig, eine Polittalkshow verließ. Auslöser für diesen Auftritt war eine Auseinandersetzung mit der in den 1968ern verhaftet gebliebenen Jutta Ditfurth.

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CDU und CSU versuchen aktuell, die von Linksextremisten initiierte Gewaltorgie in Hamburg medial und politisch für sich auszuschlachten und so den größtmöglichen Nutzen daraus zu ziehen. Sie, so heucheln sie in jedes erreichbare Mikrophon, hätten ja schon immer auf der Seite der Polizisten gestanden und sich schon seit Jahren dem Kampf gegen den Linksextremismus verschrieben. Schuld für diese Exzesse in Hamburg seien, natürlich, nur die anderen.

Das ist, man kann es nicht anders ausdrücken, glatt gelogen.

Die Merkel-Regierung und zahlreiche CDU-geführte Landesregierungen haben in den letzten Jahren 16.000(!) Stellen bei Bundes- respektive Landespolizei ersatzlos gestrichen. Da geht es nicht um altersbedingte Fluktuation; die Stellen wurden gestrichen. Weg. Die Ausrüstung der Polizisten spottet teilweise jeder Beschreibung. In Berlin werden uralte Opel Corsa als Streifenwagen eingesetzt, in anderen Ländern tropft das Wasser durch die Decken der Reviere und auf die Schutzkleidung wartet man seit Jahren.

Aber darüber hinaus steht die Union voll in der Mitverantwortung, dass die Mittel für den Kampf gegen den Linksextremismus auf Null reduziert wurden. Sicher, die neue Landesmutter von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig (SPD), wird sich seit den Bildern aus Hamburg vermutlich wünschen, den 2014 ausgesprochenen Satz (»Der Linksextremismus ist ein aufgebauschtes Problem«) nie gesagt zu haben. Doch den wenigsten SPDlern nimmt man ab, dass sie sich von den Linksextremisten distanzieren wollen. Zu eng ist die Jugendorganisation der Partei mit der Antifa und anderen linksextremen Gruppen verknüpft. Bei dem einen oder anderen SPDler reichen diese Verbindungen sogar ins direkte Familienleben.

Doch auch der gestrige Auftritt eines Wolfgang Bosbach (CDU) in einer Polittalkshow hinterlässt den Eindruck einer Schmierenkomödie. Im Streit mit der ewig gestrigen linksorientierten Jutta Ditfurth (Grüne) um die Gewaltorgien in Hamburg echauffierte sich Bosbach medienwirksam und verließ die Diskussionsrunde. Herr Bosbach hat bei allem Verständnis über seine Verärgerung über die Beratungsresistenz einer Jutta Ditfurth aber vergessen, dass es auch Merkel und seiner Partei zu verdanken ist, dass linksextreme und linksradikale Gruppen in diesem Land seit Jahren gehätschelt, getätschelt, hofiert und mit Steuermitteln gefördert werden.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Siegfried Seiffert

Hallo zusammen.
Das Problem bei Frau Ditfuhrt ist, das sie keine andere Meinung akzeptiert. Zu einer Diskussion gehöhrt auch dazu zu denken, "vieleicht hat der andere auch recht". Seit Jahren ist Frau Ditfuhrt in Talkschauen vertreten und erzählt immer wieder den gleichen Mist.
Siegfried Seiffert

Gravatar: Ein unbequemer Geist

Die letzten Sätze dieses Artikels unterstütze ich ganz.

Dennoch war dieses Politiktheater bsehrei Maischberger sehr aufschlussreich und ein weiteres, wichtiges Argument, unbedingt die AfD bei der Bundestagswahl zu wählen.
Das Leugnen der Zusammenhänge und das Kanalisieren auf der anderen Seite.
Frau Merkel wurde bei dieser Gelegenheit mit einem Heiligenschein von Herrn Bosbach versehen und auch Olaf Scholz (SPD) scheint nach seiner Auffassung völlig unbescholten bei diesem Hamburger Linksterrorismus zu sein.

Dieses alles stimmt natürlich nicht, da eindeutige Fakten dem widersprechen. Ohne Frau Merkel hätten die Finanzierungsaktivitäten von Frau Schwesig (SPD) in ihrem Familienministerium nicht stattfinden können und gegen den politischen Willen von Olaf Scholz hätte sich die Rote Flora in Hamburg nicht so prächtig entwickeln können.
Sie war Anlaufstelle und logistisches Zentrum dieses linken Terrors in Hamburg.

Was an der Moderation von Frau Maischberger auffiel, dass sie den Eindruck erweckte als verlöre sie die Kontrolle über diese Diskussionsrunde und schien die Diskussion vornehmlich zwischen drei Personen abzulaufen bis zum Eklat:
Herr Bosbach, Frau Ditfurth und der etwas hilflos wirkenden Frau Maischberger.

Wer Böses hierbei denkt, könnte auch zu der Auffassung gelangen, dass das Ganze ein großes, abgekartetes Schmierentheater gewesen ist, zwischen Herrn Bosbach und Frau Maischberger.
Dies wäre natürlich eine ganz unangenehme Vermutung, die ich so nicht belegen kann.
Ein Motiv wäre aber hierfür schon da, die politische Brisanz der Hamburger Ereignisse für die mitverantwortlichen Regierungsparteien vor der anstehenden Bundestagswahl.

Dieser Eklat mit Frau Ditfurth schien mir jedenfalls zwangsläufig vorprogrammiert zu sein.

Entscheiden Sie nun:
Zufall oder Absicht?

Gravatar: die Vernunft

Bosbach ist das Aushängeschild der CDU, wie Anton Hofreiter von den Grünen. Sie haben nur eine Aufgabe, die Wähler mit ihrem Gequatsche hinzuhalten!

Selbst wenn die gesamte CDU etwas beschließt, für ihre Vorsitzende Heiligkeit Frau Merkel ist das noch lange kein Auftrag, wenn sie etwas anderes beschlossen hat!

Zeigt den verlogenen Altparteienchefs, das das nicht ihr Land ist! Holen wir uns zur Bundestagswahl unser Land zurück!

Gravatar: M.B.H.

Warum muss man überhaupt eine Ditfurth zu Wort kommen lassen.
Die alten RAF Gedanken sollten gar nicht zu Wort kommen.
Bosbach hat finde ich richtig reagiert, dieses Links-Grüne Gesulze ist wirklich eine Zumutung für den Zuschauer und wenn auch die Medien meinen die Zuschauer möchten diese Stimmen hören. NEIN und nochmals NEIN die Grünen und Linken brauchen wir wirklich nicht.
Unsere Polizei hat nichts besseres mehr zu tun, als diesen Links-Grünen Mob mit ihren Islamisten in Zaum zu halten. Qualitätsmedien habt ihr keine Ideen mehr?
Diese Leute will keiner mehr sehen: sie sind out.

Gravatar: Franz Horste

Warum verbietet diesem linken Anwalt Beuth nicht jemand den Mund? Der ist ein geistiger Brandstifter. Die linken Socken warfen noch vor kurzer Zeit all denen vor dies zu sein, die auch nur die leiseste Kritik an der "Flüchtlingspolitik" unserer Regierung und den Mitläufern aus dem umnachteten Gutmenschentum geäußert haben. Nun stellen sich diese Leute hin und tun so, als hätten sie jedes Recht der Welt zu brandschatzen und zu zündeln, bloß halt nicht in dem Viertel, in dem sie selbst wohnen. Konnte dieser ungepflegte Anwalt die Geister, die er rief, nicht mehr bändigen oder hat ihm das Höllenfeuer in Hamburg gefallen? Das hat er nun davon, wenn er sich Gewalttäter aus ganz Europa einläd. Die agieren eben nicht politisch sondern einfach nur gewalttätig wie Fußball-Hooligans, ohne Sinn und Verstand.
http://wort-woche.blogspot.de/2017/07/bericht-eines-polizisten-beim-g20-gipfel.html

Gravatar: Susi

@D. Eppendorfer und @ Erbschuldiger - ich bin voll und ganz eurer Meinung. Wer wirklich Charakter hat, distanziert sich von einer solchen Partei und tritt aus. Die sollten sich ein Beispiel an Frau Steinbach nehmen. Ansonsten sind die gutgemeinten Reden nur Schall und Rauch. Aber ich kann Bosbach verstehen. Der war wirklich sauer, und das schien echt zu sein.

Gravatar: cap

Jutta Ditfurth hat schon andere Auftritte in Talkshows hingelegt, dieser war in jeder Hinsicht vertretbar.
Sie hatte gegenüber Bosbach den Vorteil auf der Demo gewesen zu sein und authentisch von zumindest ihrer Seite der Barrikaden zu berichten. Wer jedoch nur die Aufgabe hat pauschal und in Liedform alles zu bestreiten und die Polizei sakrosankt zu stellen, der war hier auf verlorenem Posten um nicht zu sagen fehl am Platz. Dass die Vorbereitungen und die Polizeistrategie völlig misslungen waren, daran kann es keinen Zweifel geben, das hat H. Jörges auch auf den Punkt gebracht. Es ist aus Zuschauer Sicht ferner kaum zu erwarten, dass H. Bosbach Frau Ditfurth von seinem Standpunkt überzeugen kann. Im Gegenteil, der Zuschauer soll sich eine eigene Meinung bilden können anhand der vorgetragenen Standpunkte. Wenn H. Bosbach Deutschland noch einen Dienst erweisen will, dann sollte er seine Niebelungentreue zur Kanzlerin aufgeben und keine weitere Herz-OP riskieren.

Damit ist auch die Fehlbesetzung der Show offenbar geworden, während vermummte Islamisten ihre Ideologien vortragen konnten, durfte oder wollte es kein Anifa- Vertreter. Daran hätte man auch die Diskussion um die Vermummung evozieren können. Wie soll ein Vermummungsverbot ohne Burkaverbot durchgesetzt werden? Mehr Fragen als Antworten!

Gravatar: Alfred

Herr Bosbach hatte überempfindlich reagiert - hatte seine Nerven wohl nicht ganz unter Kontrolle. Frau Ditfurth argumentierte zu akademisch. Verstand keiner oder wollte auch keiner verstehen. Andererseits verhielt sie sich zu starrsinnig und ihre Gesichtsmimik sollte sie besser unter Kontrolle halten.
Frau Maischbergers nachgereichte Entschuldigung ist akzeptabel.
Die linken Faschisten sind ins Fadenkreuz geraten (ihre Zerstörungswut gegen AfD-Einrichtungen wurden bisher von Schwarz-Rot-Grün wohlwollend aufgenommen) und werden nun als Terroristen wahrgenommen. Sie haben G20-to-hell zum Markenzeichen erhoben!

Gravatar: schwebchen

Also, ich fand es gut, dass Herr Bosbach gegangen ist. Es war eine Schmierenkomödie (wie fast alle Talkshows). Wenn er im Vorfeld gesagt hat, wofür er zur Verfügung steht und wofür nicht und Madame Maischberger sich nicht dran hält, ist es nur legitim.

Ich halte ihn für einen der wenigen seriösen CDU-Politiker. Er scheidet im September aus, ist krank und muss sich Frau Ditfurth nicht antun.

Aber selbstverständlich steht die CDU als Regierungspartei in der Verantwortung für das Chaos. Und, mal ehrlich, ist es nicht schön wie Frau Merkel sich vor der Welt in Hamburg blamiert hat?

Gravatar: Werner

Bosbach ist Stammgast auf Talkrunden, um mit seinem Gequatsche Propaganda für die CDU zu machen.

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