Die Vorzeige-Toleranz bekommt Risse

Berliner Senat ist mit seiner Gender-Erziehungskur für Kleinkinder zu weit gegangen

Die links-grüne Berliner Koalitionsregierung will seine Bürger eine radikale Roßkur in Sachen Gender Mainstreaming verabreichen. Mit der Gender-Erziehungsbroschüre für Kita-Kinder ist der rot-rot-grüne Senat allerdings zu weit gegangen. Nun regt sich heftiger Widerstand.

Foto: Olbertz/ Wikimedia Commons/ CC BY-SA 3.0
Veröffentlicht:
von

Bereits letzten Dezember erhöhte der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) den Etat zur Förderung sexueller Minderheiten um rund das Doppelte. Für den Haushalt 2018/19 sind aktuell 2,1 Millionen Euro für die sogenannte „queerpolitische Pionierarbeit“ eingeplant. Im Rahmen diverser Projekte – angefangen von einem queeren Jugendzentrum bis hin zur kostenlosen Anti-Aids-Pille für homosexuelle Geringverdiener – wurde offenbar auch Geld für die Erstellung eines Gender-Leitfadens für Berliner Kita-Erzieher frei. Die Broschüre mit dem bezeichnenden Titel „Murat spielt Prinzessin, Alex hat zwei Mütter und Sophie heißt jetzt Ben“ wurde im Rahmen einer Zusammenarbeit zwischen der Kreuzberger Bildungsinitiative QUEERFORMAT und dem Sozialpädagogischen Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg erarbeitet. Beinahe sämtliche Autoren sind in der Beratung und Betreuung homosexueller und transgeschlechtlicher Menschen aktiv.

Entsprechend fällt der Tenor der Broschüre aus, die im Untertitel als „Handreichung für pädagogische Fachkräfte der Kindertagesbetreuung“ firmiert. Kita-Erzieher sollen Transgeschlechtlichkeit bei Klein-Vorschulkindern leichter erkennen lernen. Mit dabei ist eine Praxisanleitung, wie Kinder vermittels Rollenspielen und Gesprächen an homosexuelle Elternschaft gewöhnt werden können. Auf diese Weise sollen, so die Autoren, angebliche Diskriminierungen von homosexuellen Eltern und sich andersgeschlechtlich fühlenden Kindern abgebaut werden.

Gleichzeitig herrscht in der Broschüre ein durchweg anti-heterosexueller, gegen die natürliche Familie gerichteter Tonfall. So wird das binäre Geschlechtermodell aus Mutter und Vater denunzierend als „Heternormativität“ bezeichnet, das lediglich auf der „Annahme“ beruht, „es gebe nur zwei Geschlechter“. Daß die Generationen-Familie sich in mehr als zwei Millionen Jahren Menschheitsgeschichte als erfolgreiches Überlebensmodell durchgesetzt hat, wird gänzlich neutralisiert, wenn Behauptungen aufgestellt werden wie: „Die Furcht um das Wohl des Kindes begründet sich maßgeblich aus der Grundannahme, dass Kinder für ihre gesunde Entwicklung eine Mutter und einen Vater brauchen, die zusammenleben.“ Schlichtes anthropologisches Erfahrungswissen, daß Kinder für ein gesundes Aufwachsen das männliche und weibliche Vorbild brauchen, wird geradezu umgekehrt, wenn es heißt, daß „Heteronormativität“ gar „Gefahren für Kinder“ berge.

Der selbstgestellte Auftrag der Gender-Autoren, mit der Broschüre Anti-Diskriminierungsarbeit zu leisten, läuft ins Leere, wenn man zugunsten einer Minderheit dazu übergeht, nunmehr die Mehrheit zu diskriminieren. Der ideologische Zugriff auf kleine Kinder rächt sich. Die Broschüre sorgte im Berliner Senat für einen handfesten Skandal. Nun soll sie auf Antrag der CDU aus dem Verkehr gezogen werden.

Ein Gastbeitrag der Initiative Familienschutz

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Duffy

Sigmund Freud war der Ansicht, daß das Fehlen von Schamgefühl ein Merkmal von Schwachsinn ist.

Gravatar: Heinrich

Mein Gott, sind diese Genderexperten krank. In diesem Land kann jeder mit seiner Sexualität glücklich sein. Muss man da schon im Kindergarten an den Kindern seelisch herum fummeln, ihnen indoktrinieren, was sie sind, was sie sein sollen? Sie merken selbst früh genug , was, wer sie sind. Irgendwelche Alt - 68 -ziger versuchen ständig, eine Regenbogenlandschaft zu zaubern, die gar nicht existiert. Der Drops ist doch gelutscht, Schwule können die Ehe praktizieren, die Lebenspartnerschaft hätte auch gereicht. Niemand darf diskriminiert werden ob seiner sexuellen Präferenzen. Hört auf mit diesen Doktorspielen, schickt die alten Zauseln in den verdienten Ruhestand. Es gibt Wichtigeres, kostenlose Kitaplätze, ein warmes Mittagessen. Lasst die Kinder in Ruhe aufwachsen, und sie haben auch Eltern. Den Aufschrei der Kardinäle Marx und Woelki vermisse ich völlig, den von Bedford - Strohm erwarte ich gar nicht.Die Kirchen erliegen völlig dem Zeitgeist der Globalisierung, der Modernen, kokettieren mit dem Islam. Wollte Gott das so? Meinen Sohn, jetzt 22, hätte ich sofort aus einem solchen Gender - Kindergarten entfernt.

Gravatar: Karin Mummelthey

Die Erstellung und Förderung dieses Gender-Leitfadens für Kitas ist nichts weiter als Knospenfrevel an Kleinstkindern, der nicht verantwortet werden kann. Da zeigt sich, wie verkommen unsere Gesellschaft schon ist, wenn sie die Maßstäbe von einer verschwindenden Minderheit absolut setzt. Da sollte doch diese Minderheit nicht von sich auf andere schließen, sondern zufrieden sein, wenn sie toleriert wird. So erregt sie nur Ekel, Ablehnung und Widerwillen, es ist einfach widerlich, so etwas in der Öffentlichkeit breitzutreten, aber gesundes Schamgefühl ist da auch völlig abhanden gekommen!!!

Gravatar: Hoki

Wann werden unsere Kinder darauf vorbereitet, Kriminellen Elternteilen nachzueifern. Kriegen dann auch bald die Kinder im Kindergarten und Schulen Anweisungen mit Waffen umzugehen um perfekt zu töten oder kriminelle Handlungen sicher zu begehen?
Ist es das was wir wollen?

Gravatar: Jörg Hahn

Mein leider zu früh verstorbener Vater sagte mir etwas sehr wichtiges, wie ich finde. "Die kleinste Zelle des Staates ist die Familie".
Nur so kann das ganze Gebilde unserer Gesellschaft funktionieren. Das behaupte ich.
Seit mehr als 25 Jahren bin ich nun glücklich verheiratet. Die Kinder mittlerweile groß, gehen den gleichen Weg.
Kinder brauchen die Beziehung zu Vater und Mutter. Experimente halte ich für völligen Blödsinn. Das läuft doch nur auf eine weitere Entsolidarisierung und Entfremdung unseres Nachwuchses heraus. Die Zerstörung der Familie, wird hingenommen. Irgendwelche Wissenschaftler meinen alles das, was gewachsen ist und über Generationen erprobt in Anrede zu stellen. Not me!!! Bewahrt die Familie, wie sie war und ist. Vater, Mutter und Kind. Den anderen Quatsch braucht keiner.

Gravatar: Günter Garke

Wer immer nur an Sex denkt, dessen Gehirnzellen werden ganz offensichtlich krank, anders ist die Vorstellung, ist leider so von mehr als zwei Geschlechtern nicht denkbar. Wenn Lena es mit dem Schwan treibt und Kevin mit dem Ziegenbock, dann gibt das keine neuen Geschlechter, sondern eine kranke Sauerei. Das die Geschlechter eine Unmenge an Perversionen ausleben könnten und sicherlich gibt es auch einige wenige, bei denen die Natur ein Geschlecht nicht voll entwickelt hat.Das ist bedauernswert, kann aber nicht der Grund für die Aufhebung von Mann und Frau als Geschlecht sein. Gender ist so doof, daß Normaldenkende darauf nicht kommen können.

Gravatar: W.E. Mai

Grenzwertige Widerwertigkeiten zum Nachteil der Kids!
Fehlte nur noch, dass die "pädophile Grundhaltung/-gesinnung" aus den Anfängen der GRÜNEN mit eingeflossen wäre.
Und diese genderistische Erziehungs-Abartigkeiten werden auch noch vom Länderfinanzausgleich aus HE, BY und BW zwangsmitfinanziert.
RRG liefert damit ein negatives Bsp., was sich die Wählerschaft einhandeln kann, wenn sie solchen Klientel-Ideologen ihre kostbare Stimme gibt.

Gravatar: Emma

Dieser Gender Wahnsinn will traditionelle Familienbilder zerstören, und muss gestoppt werden.
Unsere Kinder sollen schon im zarten Kita Alter staatlich umerzogen und manipuliert werden. Deshalb auch die große Zustimmung alller Altparteien beim KITA und Ganztagsschulen- Ausbau.
Fakt ist, ein 1-3-jähriges Kleinkind braucht in diesem Alter noch mehr die Bindung der Mutter (Eltern) und nicht die Bildung - die später und frühstens mit 3 Jahren beginnen kann.

Gravatar: D. Braun

Kleinkinder sind versorgt, Jugendliche hingegen nehmen in ihrer Abgrenzung Späße von ihren Eltern womöglich das Angebot des Staates an, für freie Sexualität ihre Eltern zu verraten. Bloß wenn sie irgendwann Unterstützung und Hilfe brauchen, persönlichen Einsatz für ihre Rechte, da werden sie dann erkennen, zu was dieser Staat bereit ist und zu was nicht

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang