Aufregung in London

Auto rast in Gruppe von Fußgängern

In London ist vor dem Natural History Museum, das als eine der touristischen Attraktionen gilt, ein Auto in eine Gruppe von Fußgängern gerast. Zum Glück kam niemand zu Tode. Elf Menschen wurden ärztlich behandelt, neun von ihnen wurden ins Krankenhaus gebracht.

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Es trafen sofort Sicherheitsvorkehrungen in Kraft. Drei große Museen in der Nähe waren davon betroffen. Das Natural History Museum und das Science Museum schlossen vorerst ihre Zugänge. Man kann nicht gerade von einer Panik zu sprechen, aber die Aufregung war groß.

Zunächst hatte noch Unklarheit darüber geherrscht, ob es sich um einen Terroranschlag gehandelt haben könnte. Die Polizei sprach von einer "Offenheit" gegenüber vielen möglichen Motiven. Nun hat die Polizei über Twitter mitgeteilt, dass es sich um einen Verkehrsunfall handelt.

Der Vorfall weckt bei vielen Menschen in London böse Erinnerungen: Im März war ein Attentäter auf der Westminster-Brücke mit einem Auto gezielt in Fußgänger gerast, bevor er einen Polizisten auf dem Gelände des Parlaments niederstach. Fünf Menschen starben.

Großbritannien ist immer wieder Ziel eines Terroranschlags geworden: Acht Menschen kamen Anfang Juni bei einem Angriff auf das Londoner Ausgehviertel Borough Market ums Leben. Mitte September explodierte in einer U-Bahn eine selbst gebaute Bombe, die rund 30 Menschen verletzte. Bei einem Bombenattentat auf die Besucher eines Konzerts in Manchester im Mai starben 22 Menschen. Ein Mann starb bei einem Angriff auf Moscheebesucher Ende Juni. Freie Welt hatte Anfang der Woche von einer Serie von Anschlägen berichtet.

Die Stimmung ist nach wie vor angespannt. Nun reicht ein Unfall, der als Verkehrsunfall deklariert wird, um London erneut in Aufregung zu versetzen.

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