Protest und Gewalt nehmen zu

Aufgeheizte Stimmung in den Jobcentern

Die Verzweiflung vieler Hartz-IV-Empfänger hat nicht nachgelassen. Durch die fortwährenden Sanktionen und Einschränkungen würden immer mehr Menschen die Nerven verlieren.

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Während der letzten Monate hat die überwältigende Berichterstattung über die Flüchtlingskrise und die Zuwanderungsprobleme, die sich mit der Migration von Hunderttausenden nach Deutschland ergaben, die Tatsache vergessen lassen, dass es nach wie vor erhebliche soziale Probleme in Deutschland gibt.

Die Zahl der Arbeitslosen hat sich statistisch gesehen zwar verringert. Doch die Zahl der Hartz-IV-Empfänger ist nach wie vor extrem hoch. Zeitarbeit mit Hartz-IV-Aufstockung kann genauso in Armut enden wie völlige Arbeitslosigkeit. Zwischen 2005 und 2015 haben rund 14,5 Millionen Menschen auf Hartz-IV-Hilfe zurückgreifen müssen.

Die Prozeduren und Sanktionen werden zunehmend als Schikane empfunden. Immer häufiger kommt es zu Ausrastern der betroffenen "Kunden". Man spricht mittlerweile von struktureller Gewalt.

Gegenüber RT erklärten betroffene Hartz-IV-Empfänger und Jobcenter-Mitarbeiter die wachsende Aggressivität. Die "Kunden" seien oftmals hilflos den Behörden ausgeliefert und die Jobcenter-Mitarbeiter ebenfalls an enge Vorgaben und Zwänge gebunden. Wenn dann nach Sanktionen das Geld für die Miete nicht ausreicht und der Verlust der Wohnung droht, liegen die Nerven blank.

Mittlerweile sei es sogar zu Brandanschlägen und gewalttätigen Übergriffen auf Jobcenter-Mitarbeiter gekommen. Sicherheitsdienste wurden beauftragt, um die Jobcenter zu schützen.

Hier zeigt sich, wie eine gescheiterte Politik ihren Druck nach ganz unten abgelassen hat, auf diejenigen Menschen, die sich am wenigsten wehren können.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Gast

Es ist einfach nur grauenvoll was hier abläuft.
Als hätten die Leute kein Gewissen mehr.
Was sollen diese Schikanen?

Gravatar: RAFAMedR Martin Schmid

Ein historischer Tag: Meine uneingeschränkte Zustimmung. Die zeigt, wie wenig die DKP von der AFD entfernt ist - in manchen Punkten. Es ist verboten, zu Straftaten aufzurufen, doch es gab in den 70-er Jahren Menschen, die nur noch eine einzige "Lösung" fanden - aber keine besonders demokratische Lösung. Ich distanziere mich ausdrücklich (!) von dieser damaligen Auffassung, sonst wird mir wieder vorgehalten, die RAF zu protegieren, kann die damalige Meinung aber, so man betroffen ist - und ich kenne davon nicht wenige - zumindest indirekt nachvollziehen. Der Deutsche Sozialstaat ist am Ende. Die Zeche zahlen die Schwächsten - Rentner, Kranke, Arbeitslose, Behinderte.
Ihr
Schmid

Gravatar: Gipfler

Der Abhängig-Beschäftigte ist schon mit staatlicher Hilfe eine Art moderner Arbeitssklave im Dienste des Unternehmens, der am „Arbeitsmarkt“ als Produktionsfaktor möglichst billig gekauft werden kann, aber selbst noch eine gewisse Auswahlmöglichkeit hat. Gerät er schließlich als Arbeitsloser in die Fänge des Hartz IV-Systems, wird er mit staatlicher Gewalt unter Androhung lebensgefährdender Sanktionen dazu erpresst, sich auf dem „Sklavenmarkt“ für nahezu jede Arbeit bedingungslos feilzubieten.

Der Mensch wird unter vollkommener Entwürdigung wie ein Sklave unter einen fremden Willen gezwungen. Er wird zur Zwangsarbeit verpflichtet. Damit werden noch die weiteren konkretisierenden Freiheitsrechte des Art. 12, die freie Berufswahl und das nach den Erfahrungen des Nationalsozialismus aufgenommene ausdrückliche Verbot der Zwangsarbeit, unmittelbar verletzt.

Aber das Ausschalten der Freiheit geht noch weiter. Solange der Arbeitslose Zahlungen bezieht, muss er jederzeit für Arbeitsangebote des Jobcenters erreichbar sein und die Arbeit antreten können. Daher darf er entgegen dem Grundrecht der Freizügigkeit nach Art. 11 GG seinen Wohnort ohne Erlaubnis des Jobcenters nicht verlassen.
Siehe:
https://fassadenkratzer.wordpress.com/2015/09/09/das-hartz-auf-dem-rechten-fleck-oder-der-sozialstaat-als-sklavenhalter/

Gravatar: Walter T

Ich habe selber 3 Monate in einem Jobcenter gearbeitet und bin dann zurück auf meinen alten Arbeitsplatz für den ich zum Glück 6 Monate Rückkehrrecht hatte. Agressiv waren nicht die welche nach einem langen Arbeitsleben aufgrund ihres Alters von den Arbeitgebern aussortiert wurden. Agressiv waren Leute die meinten es gäbe ein Recht auf Faulheit. Das sind keineswegs seltene Ausnahmen wie in der politischen korrekten Presse gern dargestellt. Solche Leute boykottieren jede Zusammenarbeit, sind immer krank wenn sie von den Beratern zu einem Gespräch gebeten werden. Es ist auch keineswegs so dass man von 400 Euro im Monat lebt. Es gibt Geld für jedes Haushaltsmitglied, die Miete plus Nebenkosten, Zuschüsse für Schüler bis zur 10. Klasse einschließlich der Kosten für Klassenfahrten, Befreiung von der GEZ und viele Zuschüsse für Einzelausgaben wenn z.B. Waschmaschine oder Kühlschrank defekt sind. Man wird nicht reich, hat aber für's Nichtstun auch nicht weniger als Leute im Niedriglohnbereich. Wenn es nicht so wäre würden nicht so viele "Schutzsuchende" unbedingt nach Deutschland wollen.
Respekt hatte ich vor Leuten die trotz Arbeit noch aufstocken mussten. Doch sind halt nicht die Leistungswilligen die Agressiven. Ich war jedenfalls froh dass ich noch eine Alternative hatte. Nicht jeder Mitarbeiter im Jobcenter hat das.

Gravatar: karlheinz gampe

Die hochbegabten Merkelakademiker (Asylanten) kassieren mit 14 Identitäten mehrfach ab, dann ist für Deutsche kein Geld mehr da. ( Bsp. ist der Merkelterrorist Amri, er war einer der vielfach Kassierer. Für ihre Terrormigranten ist Merkel nix zu teuer.

Video dazu:

https://youtu.be/3AYhPhjQ3mU

Skandal: Wieder so dreist wollte die Behörde Sozialbetrug von Asylanten nicht offen legen
In mehr als 300 Fällen ermittelt die Braunschweiger Polizei wegen Sozialbetrugs durch Ausländer. Eine Mitarbeiterin der Behörde hat den Polizisten den entscheidenden Tipp für diese Ermittlungen gegeben. Doch nun es so aus, als ob die Behörde diesen Betrug zunächst vertuschen wollte. Warum?
Quelle: Votum1

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