Der Moscheeverband »Ditib« behauptet von sich, er sei politisch neutral und stünde als türkisch-islamischer Verband allen Moslems in gleichem Maße offen und sehe die unterschiedlichen Ausrichtungen und Bestrebungen als gleichberechtigt an. Man mache keinen Unterschied zwischen Schiiten, Sunniten, Wahhabiten und wie sie noch alle heißen. Bei Ditib lege man Wert auf Freundschaftlichkeit, Achtung, Nachsicht, Toleranz und Solidarität der Menschen untereinander und gegenüber anderen Glaubensangehörigen. So steht es auf den Seiten von Ditib im Internet.
Doch so besonders weit her ist es mit der Freundschaftlichkeit und der Toleranz wohl doch nicht. Denn in Syrien lässt der tückische Alleinherrscher Erdogan gerade Panzer, auch aus deutscher Produktion, gegen die dortigen Stellungen kurdischer Milizionäre vorrücken. Es gab bereits etliche Tote, auch von zivilen Opfern der türkischen Angriffe wird berichtet. Und die Ditib-Imame haben in den Moscheen dazu aufgerufen, für den Sieg Erdogans und seiner Armee zu beten.
Damit aber noch nicht genug. Auch außerhalb der Moscheen, auf den eigenen Internetpräsenzen, veröffentlichen diese Imame Aufrufe und Gebete für den Sieg Erdogans. So heißt es unter anderem, dass man dafür beten werde, dass »unsere heldenhafte Armee und unsere heldenhaften Soldaten siegreich sein werden«. Ditib ist also gar nicht repräsentativ für alle Muslime. Sei steht ausschließlich den türkischen Muslimen offen. Und dann auch nur denen, die sich offen zu Erdogans aggressiver und mitunter den Menschenrechten entgegen stehender Politik bekennen.
Merke: nicht nur Panzer aus deutscher Produktion rollen für Erdogans Sieg; auch Gebete aus Deutschland begleiten ihn. Und wo bleibt der Aufschrei von Merkel und Konsorten? Doch die gesamte geschäftsführende Regierung sowie die gesamte Riege der Vertreter der Altparteien macht alle drei Affen auf einmal: nicht hören, nichts sehen, nichts sagen. Es könnte ja sein, dass Erdogan sonst bei etwaiger Kritik die in der Türkei befindlichen »Flüchtlinge« Richtung Europa in Marsch setzt.
Kommentare zum Artikel
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Lasst die doch beten. Seit wann hilft das Beten, ausser dass es warme Gefühle macht gegenüber dem "vorbildlichen" Schwindel-Propheten? In armen Ländern, weltweit, beten die Leute dass ihnen die Münder schon ausfransen. Fazit: Sie werden von Jahr zu Jahr ärmer trotz der dümmlichen Gebete.
Für den Sieg in Europa beten die schon lange, denn sie haben schon so viel investiert, daß es sich lohnen muß und deshalb ist es nur eine Frage von Zeit, bis sie die Majorität besitzen und uns dann ganz legal klarmachen, wer hier das Sagen hat und wo es lang geht. Es gibt zuviele Beispiele in der Geschichte, wo durch Dekadenz und Überdruß ganze Völker aufgehört haben zu existieren und das gleiche kommt auch auf uns zu und es ist leider zu befürchten, daß es nationale Gegenströmungen mit ihrem lauen Lüftchen auch nicht mehr ändern können, dazu ist alles schon zu weit vorangeschritten und vermutlich gibt es kein Zurück mehr.
Alle Anhänger von Erdogan müssen raus aus Deutschland.