Gastbeitrag von Reynke de Vos

Andreas Hofer: Zum 250. Geburtstag des Tiroler Volkshelden

Die Tiroler verehren ihn als Helden. Ganz gleich, ob sie seiner in Nord- und Osttirol – dem österreichischen Bundesland Tirol – oder im von Italien 1918 annektierten und ihm im Schandvertrag von St. Germain-en-Laye 1919 zugesprochenen südlichen Landesteil – der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol – aus Anlass seines bevorstehenden 250. Geburtstags gedenken: Andreas Hofer gilt ihnen als Volksheld gemeinhin.

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Die Tiroler verehren ihn als Helden. Ganz gleich, ob sie seiner in Nord- und Osttirol – dem österreichischen Bundesland Tirol – oder im von Italien 1918 annektierten und ihm im Schandvertrag von St. Germain-en-Laye 1919 zugesprochenen südlichen Landesteil – der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol – aus Anlass seines bevorstehenden 250. Geburtstags gedenken: Andreas Hofer gilt ihnen als Volksheld gemeinhin. Und selbst in Welschtirol – der Provincia Autonoma di Trentino, mit der Bozen-Südtirol 1948 durch Schläue und Hinterlist des damaligen italienischen Regierungschefs Alcide De Gasperi in die Regione Autonoma Trentino-Alto Adige gezwungen worden war - genießt Hofer über die in den letzten Jahren wieder entstandenen Kompanien des Welschtiroler Schützenbundes hinaus heldische Verehrung.

 

Lehrjahre des „Sandwirts“

Woher dies rührt? Am 22. November 1767 wurde der Hofer Andrä – nach korrektem Geburtsregistereintrag Andreas Nikolaus Hofer - als jüngstes von sechs Kindern am Sandhof im Passeiertal geboren. Seine Mutter starb 1770, woraufhin Andreas‘ Vater neuerlich heiratete. Andrä, der nach dem Volkschulbesuch als Knecht, Stallbursche und Dienstbote Erfahrung für seinen späteren Beruf als Gastwirt und Bauer sammelte und zudem die italienische Sprache erlernen sollte und wollte, verdingte sich zwischen 1780 und 1785 im benachbarten Welschtirol: zum einen in Cles, dem Hauptort des Nonsbergs, zum andern in dem Dörfchen Ballino, einem der Knotenpunkte für den Nord-Süd-Handel mit Pferden, Wein und Getreide auf der südwestlichen Handelsroute durch Judikarien nach Oberitalien.

 

Bei der adeligen Familie von Miller in Cles und danach im Gasthof Armani-Zanini in Ballino erlernte Hofer nicht nur den lokalen italienischen Dialekt, sondern knüpfte auch Freundschaften, welche ihm später bei der Mobilisierung von Kämpfern im Trientinischen von Nutzen sein sollten. So avancierte beispielsweise der mit Hofer eng befreundete Marco Zanini aus Ballino zu einem der Anführer der Welschtiroler Aufständischen und rückte 1796 als einer der Kommandanten lokaler Schützenvereinigungen zur Verteidigung Tirols gegen die Franzosen am Tonale-Pass ein, wo auch Hofer einen seiner ersten militärischen Einsätze als Passeirer Schütze hatte. Die Familie von Miller unterstützte die Erhebung finanziell und logistisch. Daher blieben die Welschtiroler verlässliche Waffenbrüder Hofers im Kampf gegen die Fremdherrschaft; das Streben Trentiner und Triestiner Irredentisten nach Loslösung vom Habsburgerreich (Risorgimento) lag damals noch in weiter Ferne.

 

Im Lande unterwegs

Nach des Vaters Tod 1774 war Andreas Hofer gleichsam automatisch in die Position des Hoferben gerückt. Er war nämlich der einzige Sohn, denn aus der ersten Ehe des Vaters waren lediglich drei Schwestern, aus der zweiten eine Stiefschwester hervorgegangen. Als er das 20. Lebensjahr erreicht hatte, übernahm Andrä Wirtshaus und den aufgrund von Schäden durch Überschwemmungen im Tal der Passer verschuldeten Hof. Von nun an war er „der Sandwirt“, bei dem Säumer und Wanderhändler ebenso einkehrten wie Fuhrleute, die von Nord gen Süd (vice versa) unterwegs waren und in seinem Stall Ochsen- und Pferdegespanne unterstellten. Der Weg von Sterzing über den Jaufenpass durch das Passeiertal nach Meran galt damals als wichtige Verbindung und Teilstrecke auf der Brennerroute, worüber der größte Teil des Handels zwischen Süd und Nord (vice versa) abgewickelt wurde.

 

Neben seiner Existenz als Bauer und Wirt – er hatte 1789 die um zwei Jahre ältere Anna Gertraud Ladurner aus Algund geheiratet und mit ihr sechs Mädchen und einen Sohn gezeugt - betätigte sich Andreas Hofer als Händler. Dieses Geschäft betrieb er vor allem mit den „Walschen" im benachbarten Trentino, wie die Italiener bisweilen heute noch von Tirolern genannt werden, das ja Teil der gefürsteten Grafschaft Tirol war. Aus Hofers eigenen Aufzeichnungen geht hervor, dass er mit Pferden, Ochsen, Kleinvieh, Wein und Branntwein handelte. Meist bezog er Vieh aus dem ungarischen Reichsteil, nicht selten aus „Oberungarn“, der heutigen Slowakei. Auf seinem Rückweg aus dem Inntal fasste er Salz aus der Saline in Hall, damals ein kostbares, nahezu mit Gold aufgewogenes Gut.

 

Von ersten Gefechten…

Sohin viel unterwegs, war Hofer über die Lage im von Napoleon bedrängten Habsburgerreich sowie über die Stimmung in seiner von des französischen Eroberers bayerischen Vasallen unmittelbar bedrohten Heimat bestens im Bilde. In ersten militärischen Berührungen kämpfte der Korporal Andreas Hofer 1796 in einer Meraner Kompanie gegen Napoleons Truppen, die von Oberitalien ins südliche Tirol zogen. Im August desselben Jahres stellten die gesamte Talschaft eine eigene Schützenkompanie auf, in welcher der Sandwirt als „Oberleutnant vom Schießstand Passeier" aufscheint. Im Jahr darauf führte er als Hauptmann eine Landsturmkompanie nach Meran, rückte gegen das oberhalb von Bozen gelegene Jenesien vor und nahm an Gefechten gegen die Franzosen teil, die sich zur Räumung Bozens gezwungen sahen und nach Brixen retirierten.

 

Von 1806 an gehörte Tirol zu Bayern, weil Österreich es im Frieden von Preßburg (26. Dezember 1805) an Napoleons Verbündeten hatte abtreten müssen. Die wirtschaftliche Lage spitzte sich zu, was naturgemäß auch Wirte und Händler zu spüren bekamen. Hofer weihte befreundete Wirte in seine und seiner bedeutendsten Mitstreiter - Josef Speckbacher, seine „rechte Hand", sowie Peter Mair, „Wirt an der Mahr“ - Aufstandspläne ein und verschaffte sich Bundesgenossen im Passeiertal, im Vinschgau, im Etschtal sowie am Nonsberg und am Sulzberg. Im Januar 1809 brach Hofer nach Wien zu seinem Unterstützer Erzherzog Johann auf, um sich dessen Fürsprache beim Kaiser für einen neuen Krieg gegen Napoleon zu versichern. Obwohl der kaiserliche Hof und die Militärs einem Volksaufstand misstrauisch gegenüberstanden, brach im April 1809 die Rebellion im „Heil‘gen Land Tirol" los. Wenngleich Hofers Schützen schlecht ausgerüstet waren, so gelang ihnen doch bei Sterzing ein erster Sieg über die bayerischen Truppen. Auch in Innsbruck war die Erhebung erfolgreich, und in Welschtirol fanden seine Aufrufe starken Anklang: kaiserliche Truppen und Passeirer Schützen eroberten Trient, woraufhin die Franzosen bis zur südlichen Landesgrenze ausweichen mussten und Rofreit/Rovereto für Tirol zurückgewonnen ward.

 

zum Volksaufstand

Wenngleich weniger Welschtiroler als Nord- und Südtiroler dem Aufruf Hofers zu den Waffen gefolgt waren, so verfolgten doch auch sie dasselbe Ziel, nämlich Bajuwaren und Franzmänner aus dem Lande zu treiben. Der bayerische Landesherr hatten nicht nur neue Steuern eingeführt, sondern auch das Landlibell Kaiser Maximilians von 1511 außer Kraft gesetzt, das den Tirolern das Recht verbrieft hatte, ausschließlich für die Verteidigung der eigenen Landesgrenzen eingesetzt zu werden. Die Bayern führten hingegen die allgemeine Wehrpflicht ein; damit wurden junge Tiroler gezwungen, in den Heeren Napoleons an Fronten in ganz Europa und Russland zu kämpfen. Auch die aufklärerischen Ideen der bayerischen Regierung im Sinne Josefs II. wie die Streichung kirchlicher Festtage und religiöser Bräuche kamen bei den streng katholischen Tirolern schlecht an. Weshalb der Volksaufstand aus der Sicht derer, die sich „kritische Historiker“ nennen, als „rückwärtsgewandt“ gilt: den Tirolern sei es vornehmlich um die Wiederherstellung der alten Ordnung gegangen.

 

Landesregent Hofer“

Nach Scharmützeln deutsch- und welschtiroler Schützen Anfang Mai 1809 im Etschtal gegen französische Einheiten kam es zur Monatsmitte zu ersten Gefechten am Bergisel. Unmittelbar davor hatte Hofer ein Aufgebot von 5000 gut bewaffneten Schützen gen Norden abmarschieren lassen. Deren erstes Aufeinandertreffen mit bayerischen Truppenkontingenten endete mit einem Sieg der Tiroler. Ein weiteres Gefecht am 29. Mai brachte keine Entscheidung; gleichwohl zogen die Bayern ins Unterinntal ab. Kaiser Franz sicherte daraufhin den aufständischen Tirolern weitere Unterstützung zu. Eine bayerische Interventionsarmee wurde in der zweiten Schlacht am Bergisel bei Innsbruck zurückgeschlagen. Doch unterdessen verpflichtete sich Österreich gegenüber Napoleon, sämtliche Truppen aus Tirol, wozu damals auch Vorarlberg gehörte, abzuziehen, was bis heute nicht zu Unrecht als Verrat Wiens an Hofer gilt. Dessen Gefolgsleute waren damit faktisch auf sich allein gestellt. Dennoch kesselten sie in unzugänglichen Schluchten des Landes gegnerische Truppenverbände ein und fügten dem Feind schwere Verluste zu.

 

Mitte Juli 1809 war der Kommandant der Wehrverbände des südlichen Tirol Hofer zum Oberkommandanten des ganzen Landes ernannt worden. Am 13. August kam es zum dritten Bergisel-Gefecht, bei dem Hofers Mannen noch einmal einen knappen Sieg über Bayern und Franzosen errangen. Zwei Tage danach übernahm der Sandwirt im Namen des Kaisers die Regierung des Kronlandes Tirol und zog als „Landesregent" in die Innsbrucker Hofburg ein. In diese Position verhalfen ihm nicht militärisches oder diplomatisches Geschick, sondern sein Charisma: seine Landsleute akzeptierten ihn als einen von ihnen und ordneten sich ihm unter.

 

Bergisel-Kämpfe

Im Frieden von Schönbrunn hatte Österreich neuerlich die Abtretung Tirols akzeptieren müssen. Anschließend ließ Napoleon 56.000 Mann aus verschiedenen Richtungen aufmarschieren. Unmittelbar nach dem mit der Verheiratung seiner Tochter Maria Luise besiegelten Friedensschluss des österreichischen Kaisers Franz I. mit Napoleon (14. Oktober 1809) verließ „Landesregent“ Hofer die Innsbrucker Hofburg und war entschlossen, sich zu unterwerfen, ließ sich aber dann doch umstimmen. Am 1. November stürmten bayerische Truppen die Verschanzungen am Bergisel. Einige Gefechte endeten für die Tiroler Schützen zwar noch erfolgreich, Hofer musste aber flüchten.

 

Während er sich in Matrei am Brenner aufhielt, endete das letzte Gefecht am Bergisel mit völliger Niederlage der Tiroler. Hofer, der seine Landsleute dennoch neuerlich zu den Waffen rief, musste sich die folgenden Wochen in Verstecken verborgen halten, da auf seinen Kopf ein beträchtliches Lösegeld ausgesetzt war. Verraten von einem Landsmann, wurde er dann am 28. Januar 1810 verhaftet und nach Mantua überstellt. Unmittelbar davor hatte er in einem Brief an Erzherzog Johann seine Enttäuschung darüber geäußert, „von Österreich im Stich gelassen worden zu sein". Am 20. Februar 1810 wurde Andreas Hofer in Mantua füsiliert.

 

Zu Mantua in Banden …“

Der Fama zufolge soll er während der Gefangenschaft den Liedtext „Ach Himmel, es ist verspielt“ gedichtet haben. Angeblich auch habe er – nach zwölf Schüssen des aus sechs Soldaten bestehenden Exekutionskommandos – noch ausgerufen: „Ach, wie schießt ihr schlecht"; woraufhin ihn dessen befehligender Offizier mittels Kopfschusses vom Leben in den Tod befördert haben soll. Immerhin nahm der Vogtländer Dichter Julius Mosen diese Sentenz in die abschließende 6. Strophe seines 1831 verfassten Gedichts „Zu Mantua in Banden“ auf, das Leopold Knebelsberger 1844 vertonte und das seit 1948 als „Andreas-Hofer-Lied“ die gesetzlich fixierte Tiroler Landeshymne ist. Für die Mehrheitspartei SVP im Landtag zu Bozen war es indes kein Ruhmesblatt, als sie 2004 die Zustimmung verweigerte, dem Lied Hymnen-Charakter zu verleihen; jedoch wird es auch in Südtirol zu offiziellen Anlässen gespielt und gesungen.

 

Nach der Exekution wurde Hofer im Mantuaner Friedhof bestattet, jedoch 1823 in einer Nacht- und-Nebel-Aktion von fünf österreichischen Kaiserjägern unter Führung des aus Freiburg im Breisgau (gehörte bis zum Preßburger Frieden zu Vorderösterreich) stammenden Offiziers Georg Hauger exhumiert; die sterblichen Überreste befinden sich seitdem in der Innsbrucker Hofkirche. Fünf Jahre zuvor war der einstige Tiroler „Landesregent“ auf Drängen seines Sohnes Johann Stephan nachträglich in den einfachen Adelsstand erhoben worden. Seine Nachkommen durften sich seitdem „Edle/r von Hofer" nennen und ein Familienwappen führen. Drei Jahre nach Abschaffung der Adelsprädikate und -privilegien durch die Republik Österreich starb die männliche Hofer-Linie 1921 aus; die weibliche ist indes bis heute, allerdings unter anderen Familiennamen, vertreten.

 

Verehrung und Verunglimpfung

250 Jahre nach seiner Geburt und nach bald 210 Jahren seit dem Aufstand gegen den französischen Usurpator und die bayerischen Besatzer bleibt der Volksheld Andreas Hofer eine durchaus schillernde, aber nichtsdestoweniger verehrte Figur. Verständlicherweise vereinnahmt die Politik den Sandwirt aus Passeier nur zu gerne. Dessen Erhöhung, Glorifizierung und Mythisierung setzte bereits zu Lebzeiten ein. Seit seinem Tod musste Hofer – je nach politischem Gebrauchswert - für zahlreiche Rollen herhalten. Zuerst als Märtyrer im Tiroler Freiheitskampf gefeiert, stand später seine Kaisertreue im Vordergrund. Die Großdeutschen erhoben ihn zum gesamtdeutschen Nationalhelden, die Nationalsozialisten sahen in ihm einen „deutschen Kämpfer", für viele Südtiroler wurde Hofer nach dem Zweiten Weltkrieg zum Symbol für den Kampf um die seit der Teilung des Landes 1918/1919 verweigerte Selbstbestimmung.

 

Anno 2009 gedachte man zu Innsbruck in einer Landesfeier bei volksfestartiger Beteiligung zehntausender Menschen des Volksaufstands sowie der Bergisel-Kämpfe von 1809. Zum Unmut der in Rom, Bozen, Innsbruck und Wien Regierenden nahmen patriotische Kräfte dies zum Anlass, um demonstrativ den Südtiroler Freiheitskampf der 1950er bis 1970er Jahre sowie die zweimal verweigerte Selbstbestimmung miteinzubeziehen. Linke Publizisten und geschichtsvergessene Politiker stellten alldem den bärtigen Passeirer Schützen und einstigen Oberkommandanten Tirols als „Alpen-Taliban“ gegenüber und verunglimpften damit aus ideologischer Verblendung und um der schieren Schmähung willen eine historisch bedeutsame Persönlichkeit, der Väterglaube, angestammte Heimat und Landeseinheit über alles ging.

 

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: AlbertNola

@R. Avis - Die islamische Bedrohung und die noch viel stärkere bevorstehende afrikanische Invasion von Westeuropa bekämpft man nicht mit Kleinstaaterei, sprich Bundesländern oder Regionen, sondern mit einem Zusammenschluss von starken Zentralstaaten und mit Staaten wie Ungarn die sich dagegen wehren!

Gravatar: meier

@AlbertNola
Es ist doch beides möglich, eine starke EU UND starke und, so weit es geht, unabhängige Staaten, das ist KEIN WIDERSPRUCH. Um eine Kultur, Sprache, Architektur, Kunstszene, Besonderheiten aller Art auch wirklich LEBEN und vor allem auch weiterentwickeln zu können, braucht es größere Einheiten, das ist mit Distrikten NICHT zu machen. Dann kann man eine wirkliche Vielfalt aufrecht erhalten und weiterentwickeln, Menschen haben die Wahl in einem gewissen Umfang zwischen verschiedenen Lebensstilen zu wählen, keinen Einheitsbrei. Gleichzeitig haben wir einen Wettbewerb zwischen den Staaten, der, wenn man ihn positiv sieht, Fortschritt bringen kann, das bedeutet aber nicht, dass man einen übergeordneten RAHMEN für die Zusammenarbeit, Austausch, Währung, usw. hat. Die Welt wird sowieso immer mehr zusammenwachsen, das muss man die Vielfalt schützen und nicht die Einfalt. Wollen wir alle nur Englisch reden und McDonalds "fressen". Es ist heute viel schwerer Originalität zu finden als das Einerlei, das es überall gibt.

Gravatar: R. Avis

@AlbertNola: vermutlich ist jeder von uns für ein starkes Europa, aber wie kommen Sie darauf, daß der € die beste und stärkste Währung der Welt ist?
Das Deutsche Reich wurde seit seiner Gründung 1870, also nach dem Zusammenschluß der vielen großen und kleinen Länder zu einem mächtigen Superstaat. Die sog. Gründerzeit finanzierte sich übrigens aus den umfangreichen Reparationszahlungen aus Frankreich, dem besiegten Gegner und sog. Erbfeind.
Nur: die Bewohner der zu Deutschland zusammengeschlossenen Kleinstaaten sprachen alle dieselbe Sprache, zumindest als Schriftdeutsch. Es gab trotzdem noch genügend regionale Unterschiede und Rivalitäten. Wie das mit einem europäischen Zentralstaat funktionieren soll, kann ich mir nicht so recht vorstellen, schon gar nicht in einem Verteidigungsbündnis. Würden französische Streitkräfte einen italienischen Oberkommandierenden akzeptieren oder italienische einen deutschen? Wohl kaum. Aber das wird schon, gut Ding will Weile haben.
Was ich aber absolut nicht nachvollziehen kann, ist Ihre Wortwahl: "....muß mit allen Mitteln bekämpft werden!"
Ist das jugendlicher Eifer oder verbohrter Fanatismus?
Im Augenblick täten wir eher gut daran, uns gegen den geplanten EU-Totalitarismus zu wehren, der dann womöglich zu einem unter Islamfaschismus geeinten Eurabien führt.

Gravatar: karlheinz gampe

Völker haben ein Selbstbestimmungsrecht. Dieses wird von fremden Schmarotzern, die sich von diesen Völkern nähren unterdrückt. Sollen sich doch selbst was schaffen und nicht auf Kosten anderer leben. Fremdbestimmung ist Knechtschaft und Sklaverei. Wer Freiheit und Selbstbestimmung der Völker nicht akzeptiert, was ist der ?

Gravatar: AlbertNola

@Tirol is boid koans - Ich habe AfD zähneknirschend und wegen Erika Steinbach (unsere Heldin) gewählt. Ich stehe 100% zu EU und 200% zum EURO (stabilste und beste Währung der Welt)!
Wer egoistisch gegen das vereinte Europa, gegen den Zentralstaat ist, muss mit allen Mitteln bekämpft werden. Bundesländer, Regionen gehören abgeschafft! Stattdessen bin ich für die Errichtung von Distrikten wie in Frankreich und für mehr Steuergelder an die Kommunen.

Gravatar: Tirol is boid koans

@AlbertNola
Sie fürchten sich anscheinend vor Leuten, die Autonomie und Unabhängigkeit fordern. Südtirol war, wie der Name schon sagt, Teil von Tirol, kulturell und politisch. Die Bevölkerung hat das Recht, wenn es denn das will, unabhängig oder sich einem anderen Land anzuschliessen. Wo liegt das Problem. Südtirol hat eine relativ starke Autonomie, 80 Prozent der Steuern gehen nach Bozen, bleiben also im Land, und nur 20 Prozent nach Rom, dafür muss Südtirol aber auch öffentliche Einrichtungen wie Schulen, usw. selber betreiben. Das scheint gut zu funktionieren, denn die Provinz Südtirol ist die wohlhabendste in Italien. Auch das Veneto und die Lombardei wollen mehr Geld in der Provinz behalten, denn die haben keine Lust, all das hart verdiente Geld in den Süden Italiens zu stecken, das kann man verstehen. Die einen leben auf Kosten der anderen, da muss man sich nicht wundern, aber das Veneto und die Lombardei wollen keine Autonomie wie Südtirol. Sie brauchen keine Angst haben, die Südtiroler wollen nicht zurück zu Österreich, denen geht es so besser. Ich beziehe mich auf Nordtirol, es geht auch nicht um Unabhängigkeit, auch Andreas Hofer ging es nicht um Unabhängigkeit, sondern darum, nicht von den Franzosen eingenommen zu werden, es war ein Freiheitskämpfer, aber auch Unabhängigkeitsbestrebungen wie bei Schottland, usw. sind zu akzeptieren und man muss sich jeden Fall ganz genau ansehen und auch jeder Fall ist anders, so auch bei Katalonien, wenn man die Geschichte betrachtet. Die Katalonen blieben trotz Unabhängigkeit Europäer und würden gute Beziehungen zu Spanien wollen, vielleicht wären sie auch mit einer ganz starken Autonomie oder so einem Status wie Schottland sehr zufrieden. Warum haben so viele Menschen Angst vor dem Willen des Volkes. Das muss man nicht haben.

Gravatar: AlbertNola

@Tirol isch boid koans - Andreas Hofer wie alle Vertreter von Autonomie und Unabhängigkeit (siehe Katalonien) sind Kriminelle und Terroristen. Um diese Verräter ruhig zu stellen, hat Italien einen hohen Preis bezahlt!

Gravatar: Tirol isch boid koans

Andreas Hofer war und ist ein Held für Tirol. Er und seine Mitstreiter haben ihr Leben aufs Spiel gesetzt, um Tirol zu verteidigen, aber was ist mit den heutigen Tirolern. Es ist traurig, sie sind armselige Luschen geworden, sie sind nicht einmal mehr in der Lage, das Kreuz bei Wahlen an der richtigen Stelle zu machen, sie sind A....kriecher für Touristen geworden und bevorzugen den Wohlstand gegenüber der Verteidigung ihrer Heimat, der Ausverkauf der Heimat vor allem an Deutsche und Holländer hat unglaubliche Masse angenommen, sodaß Einheimische wegziehen müssen, weil sie sich kein Stück Land mehr leisten können, in vielen kleineren und größeren Städten glaubt man am Balkan zu sein, es ist einfach nur SCHRECKLICH.
Andreas Hofer hat sich schon mehrfach im Grab umgedreht, er schaut angewidert auf seine sog. Nachfahren herunter und wird sich fragen: Für diese A. habe ich mir das angetan.
DAS IST LEIDER DIE REALITÄT.

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