Eltern werden ist nicht schwer, Eltern sein dagegen sehr

Abstammungsrecht soll überarbeitet werden

Die Binsenweisheit, mit der in früheren Jahren darauf hingewiesen werden sollte, dass mit der Geburt eines Kindes erst die wirklichen Herausforderungen im Leben beginnen, erhält von der Merkel-Regierung neue Nahrung: das Abstammungsrecht soll überarbeitet werden.

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Der unvergessliche Heinz Erhardt schrieb es einmal in treffenden Worten: »Eltern bestehen in der Regel aus zwei Personen.« Doch weil seine Eltern den Bund fürs Leben jeweils drei Mal schlossen, hatte er nach und nach drei Väter und ebenso viele Mütter. Was Heinz Erhardt in seiner humoristischen Art beschrieb, soll nach dem Willen der Merkel-Regierung jetzt aber Realität und per Gesetz verankert werden. Das Abstammungsrecht soll geändert, die Elternschaft neu geregelt werden.

Wie die »FAZ« in einem Bericht schreibt, soll zunächst einmal der Begriff »Abstammung« abgeschafft werden. Stattdessen soll es zukünftig »rechtliche Eltern-Kind-Zuordnung« heißen. Alleine dieser sperrige Begriff ist schon mehr als gewöhnungsbedürftig, aber trotzdem noch der am ehesten überschaubare und nachvollziehbare Teil dieser Neuregelung. Denn danach wird es kunterbunt und vogelwild.

Ein Beispiel gefällig? Mutter ist, wer das Kind auf die Welt bringt. Das sagt einem der gesunde Menschenverstand. Doch die Geburtshelfer dieser Neuregelung sind auch hier äußerst kreativ. Denn »wenn eine Frau eine befruchtete Eizelle von einer Leihmutter austragen lässt, dann ist das nicht mehr der Fall«, heißt es in dem Bericht der FAZ. Wenn nämlich ein Kind im Ausland durch eine ausländische Leihmutter geboren wurde, dann solle im Einzelfall geprüft werden, wer nun die Mutter des Kindes sei. Das Kind dürfe nicht durch die unterschiedliche Rechtsprechung in Deutschland (hier ist die Leihmutterschaft verboten) und im Ausland (in einigen Ländern ist die Leihmutterschaft legal) bestraft werden. Sprich: die Nicht-Mutter kann gegebenenfalls die Stelle der genetischen Mutter als rechtliche Mutter einnehmen.

Bei lesbischen Paaren soll es neben der genetischen Mutter dann auch die »Mit-Mutter« geben; so soll die Lebensgefährtin respektive die Ehefrau der das Kind gebärenden Frau zukünftig im rechtlichen Verhältnis zum Kind bezeichnet werden. 

Doch noch bleiben einige Fragen offen. Wie verhält sich das rechtliche Verhältnis bei schwulen Paaren zu einem gemeinsamen Kind? Denn trotz aller Gesetzesinitiativen und Vorstößen will sich die Natur einfach nicht beugen und behält es sich vor, dass allgemein lediglich Frauen Kinder zur Welt bringen können. Nur mit größerer chirurgischer Nachhilfe ist es dem transsexuellen Amerikaner Thomas Beatie, der als Frau zur Welt kam, vorbehalten gewesen, als erster »Mann« Kinder zur Welt bringen zu können. In der Zwischenzeit hat er einer Tochter und einem Sohn das Leben geschenkt.

Und auch in Österreich brachte ein »Mann« Anfang des Jahres ein Kind zur Welt. Auch er wurde als Frau geboren und hat die Geschlechtsumwandlung, wie Beatie auch, nur zum Teil vollzogen. Doch das sind Einzelfälle, bei denen Ärzte erheblichen Einfluss genommen haben. Die Natur sieht es anders vor.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Dirk S

Dass die moderne Reproduktionsmedizin im Abstammungsrecht zusätzliche Regelungen erfordert, ist erst einmal richtig. Nur muss dabei überaus vorsichtig und überlegt vorgegangen werden, womit unsere derzeitige Regierung als Regelungsschaffende rausfallen müsste (was sie leider nicht tut).
Es ist also ein völliger Murx zu erwarten, der von Ideologie geschwängert und von sinnvollen Regelungen unberührt sein wird.

Zitat:"Denn trotz aller Gesetzesinitiativen und Vorstößen will sich die Natur einfach nicht beugen und behält es sich vor, dass allgemein lediglich Frauen Kinder zur Welt bringen können. "

Na ja, da gibt es auch andere Meinungen: https://www.welt.de/print-welt/article566829/Maenner-koennen-schwanger-werden.html . Nur wäre einen Schwangerschaft bei einem Mann eine recht komplizierte Angelegenheit.

Regelfreie Grüße,

Dirk S

Gravatar: Klimax

"Die Mutter eines Kinder ist die Frau, die es geboren hat", wird hier munter zitiert. Ja, das ist die typisch deutsche Mutterseligkeit. Und der Vater? Hier liegt das Problem; denn Vater ist in Deutschland, wer zum Zeitpunkt der Geburt mit der Mutter verheiratet ist. Für zahlreiche Kuckuckskinder (ca. 5% der Geburten) ist das eine Sauerei und für die richtigen Väter - es kann nur einen Vater geben und nur ein Kriterium: das biologische - ist es diskriminierend. Aber in Deutschland ist seit Führers Zeiten der Vater stets Elternteil 2. Klasse gewesen, das hat sich bis heute leider nicht geändert.

Die Ehe-für-alle-Kritiker verstehen aber nicht, daß genau hier das eigentliche Problem liegt: wenn der Straat definiert, wer Vater ist, kann er diese Definition auch beliebig ändern und Pflegeväter, Stiefväter, zweite Mütter, dritte Mütter, dritte Väter usw. als rechtmäßige Elternteile installieren.

Indessen muß gelten und zum Gesetz werden: "Vater ist, wer - und nur wer - ein/das Kind gezeugt hat." - Alles andere ist in Zeiten müheloser Abstammungsnachweise nicht mehr akzeptabel.

Wenn sich diese biologische also wissenschaftliche Selbstverständlichkeit durchsetzt, ist klar und entzieht sich staatlicher Wilkür, daß jedes Kind nur eine Mutter und nur einen Vater haben kann. Sonst nicht.

Gravatar: Catilina

@Mittelradikal: die wollen "Vater-Mutter-Kind" spielen. Für sie ist alles ein Spiel und dazu gehört eben auch Spielzeug.

Gravatar: Mittelradikal

Warum wollen Homos eigentlich Kinder? Steckt da doch eine Krankheit hinter?

Gravatar: Rietz

Ohje,....und sowie erstmal die Ehe mit Alles und Allem beschlossen wurde, kann dann auch der Vibrator der Vater sein,
weil ja die Mutter mit dem Vibrator die Ehe geschlossen hat in diesem Land...... Sodom und Gomorra.....wann fliegt uns endlich die ganze Scheißpolitik dieser Nationalen Front ( CDU, CSU, SPD, Grüne und Linke ) um die Ohren.....Das ist doch alles nur noch krank !!!...von kranken Hirnen irrer Politiker ausgedacht, gegen jedes Naturgesetz.....

Gravatar: Alfred

Ein Kind hat ein Recht auf den Nachweis seiner Abstammung.
Aber das kann eine kinderlose Kommunistin Merkel kaum verstehen. Wer möchte schon in einem Reagenzglas produziert werden oder von einem Elternpaar zum anderen gereicht werden. Das macht man nur mit Kinder-Sklaven in einer ideologisch verklemmten Gesellschaft.
Deshalb, mehr Rechte für Kinder!!!!

Gravatar: Franz Horste

Du liebe Zeit! Sollen sich die Grün-Linken doch bei ihrem Merkel-Herrgott oder bei einem Musel-Gott beschweren, dass der Schöpfer es nicht gerichtet hat, dass Männer schwanger werden können. (Unsere Kulturbereicherer sind aber diesbezüglcih anderer Meinung). Göring-Eckard, Roth, Künast und Özdemir werden sicher bald eine Idee haben, wie sie dieses Recht im Bundestag für einen Pädo-Volker Beck oder sonst einen I...... erstreiten können. Es wird mir langsam zu bunt hier!!
http://wort-woche.blogspot.de/2017/04/grune-ab-in-die-rente.html

Gravatar: karlheinz gampe

Wer nicht von deutschem Stamm ist, der will halt Abstammung ändern ? Wovon stammt SED Merkel eigentlich ab ?

Gravatar: H.von Bugenhagen

Das kostet fasst garnix....
Umschreibung aller Schulbücher.(Es gab nie ein Deutschland,Entstehung der Zeitrechnung nach Merkel und es ist die geliebte BRD,..und statt Deutsch ,Arabisch ..Deutsche die kein Arabisch können müssen abgeschoben werden.

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